Kapitel 8.1

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Anna

20 Minuten zuvor
Nachdem Noah sich auf die Suche zu Lea gemacht hatte, redete ich mit einigen Mitschülern, die auch vor Ort waren und schenkte mir ein Paar Drinks ein. „Hallo Anna!" begrüßte mich plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und schaute in die Augen des Vaters von Lea und Ben, Daniel Miller. „Hallo Daniel!" entgegnete ich ihm und bewegte mich von ihm weg. „Das mit deinen Eltern tut mir sehr leid Anna!" sprach er sein Beileid aus. Ich blieb stehen. Über meinen Rücken floss die pure Kälte. Ich drehte mich erneut zu ihm und musterte ihn. Plötzlich fiel mir die Uhr an seinem Handgelenk ins Auge. Mein Herz blieb stehen. Ich starrte ihn an und drückte eine Träne aus meinen Augen. „Wie konnte ich so blind sein?" fragte ich und schlug ihm ins Gesicht. Mein Herz brannte. Mein Körper spannte sich an und ich schüttete ihm meinen Drink über seine Klamotte. Er zuckte zurück und schaute mich erschrocken an. Kurz darauf lief ich weg, suchte Noah und fand ihn draußen auf dem Boden sitzend neben Luca. „Noah wir müssen gehen!" brüllte ich ihn heulend an. „Anna was ist los?" fragte er mich besorgt. Ich schaute Luca misstrauisch an und antwortete: „Ich sag es dir zu Hause, komm, bitte!"
„Es tut mir so leid Luca, wir sehen uns bald!" entschuldigte ich mich. „wollen wir uns demnächst mal treffen?" „In 5 Tagen bei mir?" entgegnete ich. „In 5 Tagen bei dir!" ging er das Angebot ein und verabschiedete sich.
Zu Hause angekommen, führte ich Noah in mein Zimmer und erklärte ihm: „Ich bin vorhin auf Daniel gestoßen Noah!" „Und dann?" fragte er gespannt. „Wie konnte ich nur so blind sein!" brüllte Ich, heulte und hielt mir die Hände über den Kopf. „Wieso Anna, was ist los?" „Noah, Es war Daniel! Er hat meine Eltern ermordet!" erklärte ich ihm. Er atmete tief aus und schloss die Augen. „Anna" nuschelte er. „Deine Eltern hatten einen Unfall!" versuchte er mir weiß zu machen. „Nein Noah du verstehst das nicht! Meine Eltern wollten seinem Unternehmen Konkurrenz machen! Das ergibt alles Sinn!" erklärte ich ihm und brach in Tränen aus. „Nein Anna, das ergibt keinen Sinn!" „Wieso verstehst du es nicht Noah?" bettelte Ich. „Anna, kein Mensch würde wegen ein paar Euro zwei Menschen töten!" bemerkte er. „Noah du verstehst das nicht! Vertrau mir bitte! Ich besorge uns beweise aber Ich brauch deine Hilfe!" forderte sie mich auf. „Was für Beweise Anna?" brüllte er überfordert, setzte sich auf das Bett und begann zu weinen. Ich schwieg, setzte mich neben ihm und streichelte ihm den Rücken. „Wir brechen bei den Millers ein!" erklärte ich ihm. Er lachte verzweifelt auf und rieb sich das Gesicht. „Anna du hast dich nicht unter Kontrolle!" meinte er verzweifelt. „Du weißt genau, dass ich Recht habe Noah, nur weil du mit Lea zusammen bist, musst du ihre Familie nicht in Schutz nehmen!" brüllte ich ihn an. „Na dann ist ja gut, dass ich Schluss gemacht habe!" „Du hast Schluss gemacht?" fragte ich schockiert. „Ja Anna, ich habe Schluss gemacht!" „Wieso nimmst du ihre Familie dann in Schutz?" forschte ich verwirrt nach. „Anna ich nehme sie nicht in Schutz, du steigerst dich einfach viel zu sehr in Themen ein, die viel zu weit hergeholt sind! Du musst akzeptieren, dass sie gestorben sind!" schrie er mich an. „Oh ich habe akzeptiert, dass mein Vater gestorben ist! Nur akzeptiere ich nicht, dass sein Mörder auf freiem Fuß läuft Noah! Ich werde einbrechen, ob du mitkommst, oder nicht!"
Er blieb still, legte sich auf das Bett und überlegte. „Weißt du was?" begann er. „Ich komme mit! Allein würdest du es eh nicht schaffen! Aber wir müssen warten! Jetzt ist es zu gefährlich. In 20 Tagen fliegen die Millers in Urlaub! Da haben wir freie Bahn!" erklärte er, während ich zu grinsen begann. „Wieso lächelst du so?" fragte Noah genervt. „Ich wusste, dass ich dich dazu bekomm!" meinte ich und kitzelte ihn. Er lachte auf und erklärte: „Ich mach das nur, um dir zu zeigen, dass du falsch liegst Anna!" „Werden wir ja sehen!" sagte ich und schickte ihn aus meinem Zimmer, um schlafen zu gehen.

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