Kapitel 12

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10 Tage vor Tag X

Luca

11 Tage zuvor
5 Tage vor der 2. Runde des Motorradrennens, verabredete ich mich mit Noah. Wir entschieden uns an dem Platz zu treffen, an dem ich mich das erste Mal mit ihm traf. Der flowers forest. Auch In den letzten Wochen kamen wir uns immer näher. Öfters mal fuhr er mich nach der Schule nach Hause und wir verbrachten Zeit gemeinsam. Wir wuchsen weiter zusammen und lernten uns tiefer kennen.
Nach der Schule liefen wir gemeinsam zu seinem Motorrad und bestiegen es. „Ready?" fragte er mich. Ich grinste ihn an und nickte, während er auf das Motorrad stieg und seinen Helm aufzog.
Während der Fahrt griff ich Unter sein T-Shirt und klammerte mich um sein Sixpack. Er kicherte und fuhr immer schneller auf den Wald zu.
Als wir ankamen, stiegen wir ab und setzten uns an einen Baum, der neben dem Fluss stand. „Luca?" sprach mich Noah an. „Ja?" fragte ich zurück und blickte ihm verliebt in die Augen. „Ich habe mir Gedanken gemacht!" kündigte er ernst an. „Oh, was denn?" fagte ich unsicher nach. „Ich weiß, was zwischen dir und Victor alles passiert ist und ich verstehe auch, wenn du nicht bereit bist." sagte er. „Bereit für was?" fragte ich grinsend. „Ich liebe dich so sehr und- „erklärte er mir seine Liebe und unterbrach sein Satz. „und?" hakte ich lachend nach. „und?" fragte er. Ich schwieg, lächelte und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. „Ich liebe dich auch!" erwiderte ich und schloss meine Augen. „Luca!" meinte Noah und schaute mir in die Augen. „Bitte! Ich bin nicht Vic!" „Ich weiß!" flüsterte Ich. „Ich weiß nicht, ob ich nach all dem Bereit bin Noah!" erklärte ich. „Weißt du Noah." Begann Ich und hielt für einen Moment Inne. „Jedem Menschen, dem du dein Vertrauen in die Hand legst, gibst du die Möglichkeit dich zu verletzen!" versuchte ich ihm zu erklären. Er schwieg für kurze Zeit und blickte enttäuscht den Boden an. „Ich möchte dein Vertrauen nicht erbetteln Luca, aber manchmal sollte man einfach aufhören zu zweifeln und darauf vertrauen, dass alles gut wird. Es mag sein, dass es nicht so wird, wie du es geplant hast, aber dafür so, wie es für dich bestimmt ist." Sagte er und nahm meine Hand. Ich schwieg, schloss meine Augen und-

„Bitte gib mir eine Chance Luca!"
„Eine Chance? Eine Chance Vic ist das dein Ernst?" brüllte ich
„Ich liebe dich! Ich wollte das nicht!" erklärte er
„Victor du hast mich betrogen!" schrie ich ihn an und bewarf ihn mit einem Kissen
„Ich bereue Alles, was ich getan habe Luca verstehst du das nicht?" versuchte er zu rechtfertigen.
„Ich habe dir Vertraut Vic. Nicht nur einmal! Jedes Mal habe ich dir verziehen!"
„Luca bitte!" flehte er
„Weißt du noch, als du immer sagtest: Vertrauen ist jemandem die Macht zu geben dich zu verletzten, aber daran zu glauben, dass er es nicht tut?"
„Ja" bestätigte er und blickte auf den Boden.
„Ich wusste immer, dass du mich noch einmal betrügen wirst!"
„Du hast mir nie eine weitere Chance gegeben, nachdem ich dich betrogen hatte, stimmts?"
„Und ich werde es auch niemals tun!" spottete ich und riss die Kette, die er mir zur Versöhnung geschenkt hatte vom Hals.
„Ich hasse dich Vic! Das wars!" ergänzte ich und drehte mich um, um aus dem Haus zu laufen.
„Ist das dein scheiß Ernst?" brüllte er Aggressive und bewegte sich auf mich zu. „Lass mich gehen!" maulte ich, während er mich am Kragen hielt.
„Ich habe dich geliebt Luca! Ich habe dir Vertraut!" fluchte er und drückte mich auf den Boden.
„ich lass dich nicht gehen!" brüllte er mich an und kickte mir mit seinem Bein in die Rippen. Ich schrie auf und begann panisch zu atmen. „Lass mich gehen oder Ich zerstör dein Leben Victor!" schrie ich ihn an.
„Wer wird dir bitte glauben Luca?" lachte er und trat erneut zu.

Der Moment, in dem Ich mein Vertrauen verlor.

„Luca?" Sprach mich Noah an und weckte mich aus meinem Tagtraum. Ich zuckte zusammen und sah ihm ängstlich in die Augen. „Ich kann das nicht Noah!" erklärte ich und weinte. „Es ist okay! Luca!" versuchte er mich zu beruhigen und streichelte mir über den Rücken. „Ich verspreche dir, du kannst mir vertrauen. Doch am Ende liegt es an dir. Ich lasse dir Alle Zeit der Welt Luca! Ich will nur, dass du weißt, dass ich deine Entscheidung letztendlich akzeptieren werde, egal wie sie kommt. Ich liebe dich wirklich!" schwor er mir und küsste mich auf die Stirn.
Und es fühlte sich so unreal an. Nie hatte mir jemand zuvor die Zeit und den Freiraum gelassen, den ich benötigte. Zum ersten Mal fühlte ich mich verstanden, geborgen, geliebt. „Noah ich mache mir Sorgen!" erklärte ich. „über was?" hakte er mitfühlend nach. „Ich habe Angst, dass er wieder kommt! Ich habe Angst, dass er kommt und mein Leben zerstört!" „Ich verstehe dich Luca! Aber sei dir bewusst, dass du sicher bist! Er kann dir hier nichts tun! Nicht, wenn ich da bin! Und Ich weiß, du hast Angst und dir geht es gerade nicht gut! Aber warum dir sorgen machen für etwas, das nur vielleicht passieren könnte? Wir leben im hier und jetzt!" beruhigte er mich, streichelte meine Wangen und beugte sich vor zu mir, um mich zu Küssen. Ich schloss meine Augen und ließ eine Träne über meine Wangen fließen. „Ich bin noch nicht bereit für eine Beziehung Noah!" erklärte ich ihm enttäuscht. Er schaute frustriert zu Boden doch streichelte meine Schulter. „Aber Ich liebe dich wirklich!" versprach ich ihm und küsste seine Lippen erneut. „Lass mir Zeit und ich sage dir Bescheid, falls ich bereit und sicher bin In Ordnung?" fragte ich. Er nickte und lächelte mich schweigend an. Kopf an Kopf kuschelten wir uns auch die weiteren Stunden schweigend aneinander. Ich konzentrierte mich auf das Gezwitscher der Vögel, das Rascheln der Bäume und das Plätschern des Wassers. Ich roch den Geruch vom Wald, Gras und dem frischen Wasser. Die Luft schmeckte vertraut, warm und friedlich. Ich schaute den Blumen auf der Wiese zu, wie sie sich langsam im Wind hin und her bewegten.
allmählich rutschte mein Kopf auf seinen Bauch, während ich meine Augen schloss und langsam einschlief.

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