Kapitel 15.3

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Noah

15 Minuten später
Nachdem mich Luca angeschrien hatte, machte ich mich auf den weg nach draußen, um einen Spaziergang zu machen. Die Musik und die Menschen in der Halle waren zu laut, um verarbeiten zu können, was gerade geschehen war. Draußen lief ich in Richtung eines Spielplatzes, setzte mich dort auf eine Parkbank nieder und beobachtete die Blätter der Bäume, wie sie sich langsam mit dem Wind bewegten. Es war doch alles ein Missverständnis. Es tat mir so unfassbar leid, doch was sollte ich machen? Ich war Ratlos und niedergeschlagen zugleich. Ich öffnete meine Jackentasche, holte das Amulett aus meiner Tasche und streichelte grinsend über das Bild meines Vaters. Eine kleine Träne tropfte plötzlich aus meinen Augen und landete auf dem Amulett. Langsam wischte ich sie mit meinem Daumen weg und umschloss es in meine Hände.
Einige Minuten später packte ich mein Handy aus der Tasche und versuchte Luca zu erreichen. Ich wollte es doch nur klar stellen. Sie haben mein bewusstloses Ich berührt. Sie haben mich belästigt. Ich konnte nichts dafür. Ich liebe ihn so sehr. Er soll doch nur wissen, wie sehr ich ihn liebe.
Keiner geht ans Telefon. Ich versuchte es noch einmal, doch erneut nahm er nicht ab. Hoffnungsvoll öffnete ich Snapchat, um zu schauen, wo er sich befindet.
Zu Hause.
Ich konnte einfach nicht mit dem gewissen leben, dass er nicht die ganze Wahrheit weiß. Das mit mir und ihm ist noch nicht vorbei. Es kann noch nicht vorbei sein.
Rasch stand ich auf, machte mich auf den Weg zurück zur Halle, um mit dem Motorrad zu ihm zu fahren. Ich will nur, dass er die Wahrheit weiß.









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