Kapitel 16

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Lea

12 Stunden später
Mit unseren Koffern gepackt saßen wir gemeinsam im Auto und fuhren zu Anna nach Hause. Ben, Mein Vater und Ich verbrachten schweigen, wie erstarrt, die Zeit im Auto und warteten, bis wie endlich angekommen waren. „Hier wohnt sie richtig?" unterbrach mein Vater die Stile, als wir vor ihrem Haus ankamen. Ich nickte, packte die Waffe in meine Handtasche und stieg aus dem Auto. „Stevenson" war die Klingel von außen beschriftet. Zitternd schaute ich das Schild an. Ich wartete einige weitere Sekunde, doch klingelte schließlich. „Hallo?" ertönte Annas Stimme plötzlich aus der Sprechanlage. „Hey hier ist Lea, darf ich vielleicht kurz rein?" bat ich sie in einer nidergeschlagenen Stimme. Sie antwortete nicht und schielt die Anlage aus. Mein Herz blieb stehen. „Wies sie mich gerade zurück?" fragte ich mich enntäuscht. Doch einige Sekunden später öffnete Sich die Tür. „Hey!" flüsterte Anna. Ich blickte in ihre Augen. Sie waren Glasig, verheult. Schweigend starrte ich sie an, bekam kein Ton aus mir. Es tat mir doch so unendlich leid. Langsam spürte ich, wie mir die Tränen immer näherkamen.
Gegenseitig blickten wir uns tief in die Augen, schauten dabei zu, wie immer mehr und mehr Tränen aus unseren Augen flossen. Doch wir blieben Stil. Nach einiger Zeit fiel ich in ihre Arme, drückte sie fest, doch blieb weiter Stil.
„Wir hatten gestritten. Ich konnte mich nicht einmal mehr entschuldigen!" unterbrach sie die Stile und weinte in meine Schulter. Einige Minuten später liefen wir Gemeinsam ins Haus, setzten uns auf das Sofa und führten ein tiefes Gespräch.
„Es tut mir leid Anna!" entschuldigte Ich mich. „Es tut mir leid, dass ich immer so Eifersüchtig war und so vieles zerstört habe!" „Ist okay!" nahm sie meine Entschuldigung an. „Lea wir werden keine Freunde! Deine Familie ist der Grund, weshalb ich meine Eltern verlor!" machte sie mir plötzlich klar und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Anna ich weiß, du glaubst mir nicht. Aber ich habe es versucht zu verhindern. Ich habe alles dafür getan, dass er aufhört! Es tut mir leid!" entschuldigte ich mich ehrlich. Schweigend blickte sie auf den Boden, verlor eine Träne und shloss daraufhin die Augen. „Darf ich euer Klo benutzen?" fragte ich sie. Stil nickte sie und lehnte sich zurück.
Ich stand auf, schlenderte mich durch den Gang, bis zur Toilette und öffnete mit meinem Jackenärmel den Türgriff. Leise betrat ich den Raum, schloss die Tür und kramte zitternd in meiner Tasche nach meinem Handschuh. Plötzlich bemerkte Ich, das der Spiegel an der Wand gebrochen war. In der Mitte der Bruchstelle, waren einige Blutflecken zu sehen. Auch auf dem Boden verteilt. Doch ich ignorierte den Spiegel, zog Nervös den Handschuh an, öffnete den Badschrank und platzierte die Waffe darin. Ich war ein Monster. Wie konnte man nur so etwas tun? Beunruhigt schaute ich in den gebrochenen Spiegel, sah gerade so noch mein verschwommenes Makeup und meine roten Augen. Wie konnte Ich das alles hier? 
Nach einigen Minuten verließ Ich das Bad und lief erneut zurück zu Anna, um mich zu verabschieden. „Ich muss dann wieder gehen!" meinte ich unsicher und winkte ihr zu. „Danke, dass du da warst!" sagte sie und winkte zurück. Plötzlich erkannte ich die Wunden an ihrer Hand. Sie muss den spiegel mit bloßen Händen zerschlagen haben.
Ich kehrte ihr den Rücken, verließ das Gebäude und stieg erneut in das Auto meines Vaters.
„Und?" erkundigte sich Ben gespannt. „Sie ist entsorgt!" meinte ich genervt, schnallte mich an und lehnte meinen Kopf ans Fenster. Gespannt  schielt mein Vater den Motor an und fuhr los.
Endlich war alles vorbei.
Endlich hatten wir es geschafft.
Ein Neuanfang, eine glorreiche Zukunft.
Das Kapitel Bakersfield vorbei.
Keine Sorgen, keine Probleme.

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