Natural Horsemanship

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(!Achtung! Was ich hier schreibe sollte nicht auf den realen Umgang mit Pferden übertragen werden. Alle Inhalte sind erdacht und entsprechen nur teilweise dem wirklichen Leben. Ich hab mir Dinge ausgedacht oder aus Büchern/Videos entnommen!!!)

Ich stand mit den anderen Schülern des Kurses am Rand eines Round-Pens. James zeigte uns gerade, wie wir ein Pferd wegschicken und wieder zu uns holen konnten. Das konnte ich längst, ich hatte gehofft etwas Neues zu lernen. „Lou, willst du es uns mal demonstrieren?" fragte James mich, dem mein gelangweiltes Gesicht offensichtlich nicht entgangen war. „Meinetwegen" murmelte ich nur und stieg in den Round-Pen. In der Mitte stand ein kleiner Apfelschimmel, er hieß Skyfall und war total brav. Da ich nun endlich etwas tun durfte war meine Langeweile wie weggefegt. Kurz begrüßte ich den Wallach der freundlich schnaubte. Dann machte ich mich groß, Schultern zurück, Kopf hoch, gerader Rücken. So hatte es mir mein Grandpa immer gezeigt. Der kleine Apfelschimmel nahm den Impuls auf und wich zurück. Als er am Rand des Round-Pens stand trat ich, noch immer in der Mitte stehend, mit einem Schritt zur Seite hinter das Pferd. Sofort setzte Skyfall sich in Bewegung. Ich machte einen kleinen Schritt auf ihn zu und der Wallach trabte an. Ich ließ ihn zwei Runden traben und trat dann wieder zur Seite, diesmal aber vor das Pferd und Skyfall reagierte darauf in dem er stehen blieb. Dann stellte ich mich parallel zu seinem Körper und senkte sowohl die Schultern als auch den Kopf, um ihn wieder zu mir zu holen. Der Apfelschimmel gesellte sich mit einem leisen wiehern an meine Seite und ließ sich genüsslich von mir zwischen den Ohren kraulen. „Sehr gut! Das war ein gutes Beispiel wie man diese Übung machen kann. Natürlich gibt es noch andere Methoden. Aber wir benutzen hier so wenig Stimme wie möglich und auch sehr selten Longierpeitschen" erzählte James der restlichen Klasse, während ich noch etwas mit Skyfall kuschelte. „Komm bitte wieder raus Lou. Ihr werdet jetzt in drei Gruppen aufgeteilt und arbeitet an den drei Round-Pens mit jeweils einem der Schulpferde." Wir waren sechzehn in dem Kurs, eigentlich gab es nur fünfzehn Plätze, aber James wollte mich unbedingt in seinem Kurs haben, dass er eine Ausnahme gemacht hat. Ich war mit Julian in einer Gruppe. Er stellte mir die anderen vor „Also Lou, das sind Chris und Luke. Sie sind meine besten Freunde und total in Ordnung." Chris sah mich frech an „Wenn dir mal langweilig ist komm einfach zu uns. Mit uns kann man jeden Scheiß machen, von Stella ärgern bis zu Geheimpartys organisieren die aber schnell wieder beendet werden. Ich musste augenblicklich lächeln. Stella war der Hund unseres Hausmeisters und ziemlich faul. „Ich werd's mir merken" lachte ich. „und die beiden hier sind Leo und Mia" Julian zeigte auf ein dunkelhaariges Mädchen und einen Jungen. „Hey Lou! Nicht wundern wir sind Zwillinge." „Ah ok" antwortete ich nur. Die nächste Stunde wechselten wir uns im Round-Pen ab und gaben uns gegenseitig Tipps. Julian und Luke waren in der Übung ebenso gut wie ich. Die anderen brauchten etwas länger und ein paar kleine Korrekturen. „So kommt bitte alle zum Ende ich will noch ein kleines Projekt mit euch besprechen" rief James. Wir versammelten uns um den Lehrer. „Also für die nächsten Stunden machen wir keinen Unterricht, da ich nachhause fliege. Deshalb habe ich mir eine Aufgabe für euch überlegt. Ihr bekommt in zweier gruppen jeweils ein Pferd zugewiesen mit dem ihr arbeiten sollt. Ich komme in einer Woche wieder, also habt ihr drei Stunden Zeit, um mir eine genaue Analyse des Pferdes zu schreiben. Natürlich könnt ihr euch auch mehr oder weniger Zeit nehmen." Der Lehrer holte einen Block hervor. „Also bitte findet euch bitte in zweien Gruppen zusammen." Na toll, mit wem sollte ich den eine Gruppe bilden? Ich war eher die Einzelgängerin was Gruppenarbeiten betraf. „Lou, wollen wir vielleicht zusammen eine Gruppe bilden?" Julian stand plötzlich vor mir. Er war einen guten Kopf größer als ich, weshalb ich nach oben schauen musste. Als unsere Blicke sich trafen fiel mir zum ersten Mal auf, wie wunderschön seine Augen waren. Dieses satte Frühlingsgrün, ein winziger Teil meines Gehirns registrierte, dass ich ihm noch antworten musste. „Ähm...ja klar...warum nicht..." stotterte ich schnell wandte ich mich ab und sah zurück zu Skyfall. Es war auch so schon peinlich genug. Als ich ihn aus dem Augenwinkel an sah bemerkte ich, dass ein kleines Lächeln seine Mundwinkel umspielte. Ich war gerade bestimmt so rot wie eine reife Tomate, aber zum Glück rettete mich James. „Ihr seid als ein Team, freut mich das du so schnell Anschluss gefunden hast Lou." Ich lächelte kurz höflich und nickte. „Also ich teile kurz die Teams ein. Isabelle, Lou und Nick bringt bitte die Pferde zurück auf die Koppel. Ich setzte mich in Bewegung, um Skyfall zurück auf die Hengst Wiese zu bringen. Ich war froh mit ihm gearbeitet zu haben, da ich ihn in der Wiederholung der Dressurprüfung morgen reiten würde. Lächelnd verabschiedete ich mich von dem Wallach und ging zurück zu den Round-Pens. „Da nun alle wieder da sind verteile ich die Pferde. Kol und Nick ihr bekommt Campari. Isabelle und Maya ihr habt Champion. Mandy und Lars haben Skyfall..." James zählte die Pare und ihre Pferde auf, ich schaltete währenddessen kurz ab, bis ich meinen Namen hörte. „Lou und Julian ihr habt My Fate. Das waren dann alle Pare. Ich hab euch die Pferde nach eurem können zugewiesen, deshalb haben manche schwierigere Pferde und andere Schulpferde mit denen wir im Unterricht arbeiten." Sagte James noch bevor er sich verabschiedete. „Wollen wir uns morgen gleich nach dem Unterricht?" fragte ich Julian. „Klar warum nicht. Ich hole dich dann vom Klassenzimmer ab. Bis morgen!" antwortete er „Bye!" rief ich ihm nach. Irgendwie freute ich mich auf die Arbeit mit Julian zusammen und konnte es kaum erwarten das alles Katy und Sarah zu erzählen. Im Zimmer fragten mich die beiden natürlich über Julian und den Unterricht aus, aber ich vermied es über meine verwirrten Gefühle bezüglich Julian zu reden. Bald darauf schliefen wir mit dem Wissen, dass wir morgen unsere Mathe und Französisch Tests bekommen würden ein.

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