Sonntag, 2. April
-5:56-
*Typisch, ich wache auch am Wochenende passend zur Schulzeit auf. Ich leg mich wieder hin*
-8:35-
*Hmm man bin ich müde... bis 9 kann ich noch*
-11:26-
*Fuck*
Ich richtete mich auf und saß total verpennt auf meiner Bettkante. In meinem Zimmer war es schon total hell und ich musste meine Augen leicht zukneifen. Ich hatte ein Dachbodenzimmer mit zwei Schrägwänden, wodurch ich mir fast jeden Morgen den Kopf stoßen musste. Wenn's die Wände nicht taten, dann sorgte der Pfosten in der Mitte meines Zimmers dafür.
-Autsch-
„Jeden Morgen der selbe Schwachsinn."
Ich holte mir ein paar Anziehsachen aus meinen Schränken, nahm meine Pflegesachen mit und ging zur Dusche.
-11:58-
Ich kam aus dem Bad raus, legte mein Zeug auf die Dachbodentreppe und begab mich in die Küche.
„Morgen Schatz! Hast aber mal wieder lange geschlafen." begrüßt meine Mutter mich, während sie die Küchenablage sauber macht.
„Morgen, ja wollte eigentlich um 9 aus dem Bett, aber hab dann doch länger geschlafen..."
„Typisch... Morgen ist wohl der große Tag was?"
„Ja"
„Und freust du dich?"
„Ja... Bin schon ganz gespannt."
„Hmm naja wird schon. Mach dir nicht so nen Kopf okay?"
„Ich versuch's"
Ich hatte seit Tagen an nichts anderes gedacht, quasi seit der Aufnahmeprüfung. Als ich dann auch noch angenommen wurde, war wirklich kein Platz mehr für was anderes. Seit dem der Umzug nach Tokyo feststand,
weil Mama eine neue Stelle angenommen hat, war mir klar das ich's bei der Fukurodani-Oberschule versuchen werde. Sie ist hinter der Itachiyama die beste in ganz Tokyo und die Aufnahmeprüfung hätte ich bei ner besseren oder gar einer privaten Schule garnicht geschafft. Also sind die Chancen, meinen Traum für immer zu zerstören, hier am Größten. Es würde mich kaputt machen, wenn ich jemals wieder Volleyball spielen würde nach all dem was in der Mittelschule passiert ist...
-12:20-
Nach dem Essen ging ich wieder in mein Zimmer, setzte mich aufs Bett und hörte Musik. Ich hatte gehofft mich so irgendwie entspannen zu können, aber natürlich hat das nicht geklappt. Warum auch? Also hatte ich schonmal meine Uniform rausgelegt, meine Tasche gepackt und hatte zum Schluss noch mein Zimmer aufgeräumt. Als ich danach nichts weiter zu tun hatte, entschied ich mich dazu, ich raus muss um runterzukommen.
-13:45-
Als ich aus der Wohnung raus war, realisierte ich das es keine gute Idee war. Ich war nicht mehr Nakatsugawa und kann mal eben auf der Landstraße Ruhe finden, sondern in der größten Stadt der Welt. Überall nur Asphalt und Gebäude. Ich ging zweimal um die Ecke und setzte mich auf die Bank einer Bushaltestelle, um kurz klarzukommen. Nach ner halben Stunde in der ich mich mehr als nur Fehl am Platz fühlte ging ich nun wieder zurück zur Wohnung. Ich aß etwas kleines für zwischendurch und setzte mich wieder auf mein Bett. Nach kurzer Zeit fing ich an Musik zu hören und meine Augenlieder wurden immer schwerer...
-20:56-
*So ein Dreck, der Tag war für den Arsch*
Ich richtete mich auf. Ich hatte Durst, Hunger, fühlte mich sehr kaputt und verschlafen und mein Mund schmeckte leicht süßlich. Ich setzte mich an die Fensterbank und starrte hinaus. Der Himmel war sternenklar und der Vollmond leuchtete. Ich sah wie eine Eule über die Dächer der Nachbarhäuser flog und stolz ihre Flügel spannte.
„Hier wohne ich jetzt also"
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Hey das war's für den ersten Teil der Story! Ich weiß solche Einleitungen sind mühsam und langweilig aber dennoch wichtig und bilden die Grundlage für alles.Zur Erklärung, Nakatsugawa ist eine eher kleinere ländlichere Stadt in der Präfektur Gifu und hat somit viel Landschaft zu bieten! Ich hoffe das hat euch nicht verwirrt 😅.
Demnächst geht es weiter!
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Mit aller Kraft und Leidenschaft
FanfictionTaiki Atsushi kommt aus der Präfektur Gifu der Region Tokai nach Tokio, der größten Metropole der Welt. Er hatte sich geschworen mit dem Volleyball aufzuhören nachdem er trotz aller Bemühungen keinerlei Erfolge auf der Mittelschule erzielt hat. Doch...