Eine unerwartete Begegnung

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Der Tag der Abreise nach Hogwarts war gekommen. Regulus Black stand auf dem belebten Bahnsteig von Gleis 9 ¾, umgeben von aufgeregten Schülern und ihren Familien. Er spürte eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität, während er sich auf den Beginn seines neuen Schuljahres vorbereitete.

Plötzlich spürte er, wie sein Arm festgehalten und er von seinem Bruder Sirius in ein Zugabteil gezogen wurde. Verwirrt schaute Regulus auf und sah, dass Sirius von einigen seiner Freunde begleitet wurde. Unter ihnen war ein Junge mit wildem, schwarzen Haar und funkelnden Augen - James Potter.

Während Sirius und James miteinander sprachen und lachten, konnte Regulus nicht anders, als ein wenig Wut und Eifersucht zu spüren. Er hatte das Gefühl, dass James ihm seinen Bruder wegnahm, dass er zwischen sie trat und Regulus aus ihrem Leben verdrängte.

Für einen kurzen Moment trafen sich die Blicke von Regulus und James, und in diesem Augenblick realisierte Regulus, dass er James, den er nie hatte leiden können, da er das Gefühl hatte James würde ihm Sirius wegnehmen, vielleicht doch nicht hasste, so wie er es angenommen hatte. Es war, als ob eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen entstand, ein Hauch von Verständnis und Neugier.

Regulus atmete tief ein und beschloss, den ersten Schritt zu machen. Er trat vor und stellte sich James vor, mit einer Stimme, die von Entschlossenheit und Hoffnung getragen wurde. "Ich bin Regulus Black", sagte er, und für einen Moment wirkte seine Stimme sicherer, als er es jemals zuvor empfunden hatte.

James' Augen weiteten sich leicht überrascht, doch er erwiderte den Händedruck und lächelte freundlich. "Freut mich, dich kennenzulernen, Regulus. Ich bin James Potter."

In diesem Moment fühlte Regulus, dass vielleicht doch eine Chance auf Verständnis und Akzeptanz bestand. Er hatte erwartet, von James abgelehnt zu werden, doch stattdessen spürte er eine Wärme und Offenheit, die er nicht erwartet hatte.

Während der Zugfahrt nach Hogwarts saßen Regulus und James zusammen im Abteil und unterhielten sich über ihre Erwartungen für das neue, und Regulus erstem Schuljahr.

Während Regulus und James angeregt miteinander sprachen und sich langsam näherkamen, wurde ihre Unterhaltung plötzlich von einem Streit zwischen Sirius und einem anderen Jungen namens Remus Lupin unterbrochen. Regulus konnte nicht anders, als neugierig zu lauschen.

"Sirius, hör endlich auf, meine Schokofrösche zu essen!", rief Remus lachend aus.

"Was? Ich kann nicht widerstehen, sie sind einfach zu verlockend!", erwiderte Sirius mit einem schelmischen Grinsen und hielt triumphierend einen halb aufgegessenen Schokofrosch in der Hand.

Regulus und James konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie die neckende Auseinandersetzung zwischen den beiden beobachteten. Es war ein kurzer Moment der Unbeschwertheit und des Lachens, der die Spannungen und Sorgen des Alltags für einen Augenblick vergessen ließ.

"Ach komm schon, Sirius. Gib Remus doch einen Schokofrosch ab. Teilen ist schließlich eine Tugend", schlug James mit einem amüsierten Grinsen vor.

Sirius gab widerwillig nach und reichte Remus einen Schokofrosch, der ihn dankend annahm. Die beiden Jungen setzten sich wieder hin und führten ihre Gespräche fort, als ob nichts geschehen wäre.

Regulus spürte, wie sein Herz leichter wurde.

Es war ein Moment der Verbundenheit, der Regulus die Hoffnung gab, dass es vielleicht doch Menschen gab, die ihn so akzeptierten, wie er war. Er spürte, dass er in James einen Freund gefunden hatte, der ihn nicht aufgrund seiner Familiengeschichte verurteilte.

Die Eifersucht, die Regulus zuvor empfunden hatte, begann langsam zu verblassen. Er hoffte, dass er in James einen Freund gefunden hatte.

(548 Wörter)


My Dear // jegulusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt