My Dear // jegulus

Anspannung zwischen Brüdern

James, Sirius, Remus und Peter saßen im gemütlichen Gryffindor-Gemeinschaftsraum zusammen und unterhielten sich über ihre Sorgen und die Veränderungen bei Regulus.

Sirius lehnte sich aufgeregt vor und begann zu erzählen: "Jungs, ich mache mir wirklich Sorgen um Regulus. Er ist einfach nicht mehr derselbe. Seit er nach Hause zurückgekehrt ist, ist er distanziert und scheint eine ganz andere Person zu sein."

Remus nickte verständnisvoll und fügte hinzu: "Ja, es scheint, als hätte er sich in den letzten Monaten stark verändert. Ich frage mich, was bei den Black's los ist. Regulus war immer stolz auf seine Slytherin-Zugehörigkeit, aber jetzt scheint er sich von allem und jedem abzuschotten."

James legte beruhigend eine Hand auf Sirius' Schulter und sagte: "Ich verstehe, wie ihr euch fühlt. Regulus ist unser Freund, und es schmerzt, ihn so zu sehen. Aber wir können ihn nicht dazu zwingen, mit uns darüber zu sprechen. Wir müssen ihm Zeit geben und ihm zeigen, dass wir für ihn da sind, wenn er uns braucht." 

Sirius machte sich zwar weiterhin Sorgen, um seinen Bruder aber entschied, dass seine Freunde Recht hatten und er ihm nur helfen konnte wenn dieser es auch wollte.

                                                                                          ———————

Das Schuljahr verlief für die Gryffindors leider nicht so gut wie erhofft. Trotz ihres Einsatzes und ihrer Bemühungen konnten sie den Hauspokal nicht für sich gewinnen und mussten sich in den Wettkämpfen gegen Slytherin geschlagen geben.

Die Niederlage im Hauspokal war für die Gryffindors eine enttäuschende Erfahrung. Sie hatten hart trainiert und ihre Fähigkeiten verbessert, aber es reichte nicht aus, um die Slytherins zu besiegen. Die Stimmung im Gryffindor-Gemeinschaftsraum war gedrückt, und viele der Gryffindor-Schülerinnen und -Schüler fühlten sich entmutigt.

Die Wettkämpfe gegen Slytherin waren besonders hart umkämpft. Die Slytherins zeigten sich als starke Konkurrenz und bewiesen immer wieder ihre Fähigkeiten und ihren Ehrgeiz. Die Gryffindors gaben ihr Bestes, aber es schien, als ob das Glück nicht auf ihrer Seite war.

Und das Schuljahr war schon fast wieder um als James, Sirius darum bat mal kurz mit ihm über was wichtiges zu sprechen.

                                                                                        ———————

James führte Sirius in einen leeren Klassenraum, um ungestört über etwas Wichtiges zu sprechen. Die Tür fiel leise ins Schloss, und sie waren allein in dem Raum. James wirkte ernst und konzentriert, während Sirius neugierig auf das wartete, was sein Freund zu sagen hatte.

Sie setzten sich auf einige Stühle, und James begann langsam zu sprechen: "Sirius, ich wollte mit dir über etwas Wichtiges reden. Es geht um Regulus." Seine Stimme klang nachdenklich und leicht besorgt.

Sirius zog eine Augenbraue hoch und antwortete: "Was ist mit Regulus?"

 James begann zu stammeln, seine Worte kamen nur schwer über seine Lippen. Er spürte eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit, als er die Worte hervorbrachte: "Ich glaube, ich habe mich in deinen kleinen Bruder verliebt, Sirius."

Sirius' Miene veränderte sich, und für einen Moment war da ein Ausdruck der Überraschung und des Unbehagens auf seinem Gesicht. Er schüttelte den Kopf leicht und sagte mit einer leichten Verbitterung in seiner Stimme: "Nein, nein, nein, James Potter. Vor einem Jahr hätte sich mein kleiner Bruder für dich vom Astronomieturm gestürzt, und jetzt, wo er endlich etwas Normales, obwohl man das auch nicht wirklich normal nennen kann, darf, fängst du an zu sagen, dass du ihn doch magst?"

James senkte den Blick, spürte die Spannung zwischen ihnen und wusste, dass er einen Nerv bei Sirius getroffen hatte. Leise antwortete er: "Es tut mir leid, Sirius. Ich hätte es dir früher sagen sollen, aber ich wollte es einfach nicht realisieren ."

Sirius' Frustration und Unbehagen waren deutlich spürbar. Plötzlich erhob er sich abrupt von seinem Stuhl und stieß den Tisch vor ihm mit einem lauten Knall um. Bücher und Pergamentrollen flogen durcheinander, als er den Raum wütend verließ. Die plötzliche Wut und der Lärm erschreckten James, der erschrocken zurückwich und den aufgewirbelten Staub in der Luft wahrnahm.

Wut und Verwirrung erfüllten Sirius, als er durch die Gänge von Hogwarts stürmte. Sein Blick war finster, und seine Schritte waren zornig und unkontrolliert. Auf dem Weg zum Slytherin-Gemeinschaftsraum begegnete er Evan, einem Mitschüler aus dem Haus seines Bruders Regulus. Der grimmige Ausdruck auf Sirius' Gesicht ließ Evan einen Augenblick innehalten.

"Hey, wo ist Regulus?", fragte Sirius mit einem angespannten Ton in seiner Stimme. Er hoffte auf eine einfache Antwort, doch der böse Grinser, der sich auf Evans Gesicht zeigte, ließ seine Stimmung weiter sinken. Evan schien Vergnügen daran zu haben, Sirius noch mehr Schmerz zuzufügen.

"Ach, hat er dir das nicht erzählt?", erwiderte Evan mit einer spöttischen Stimme. "Er ist vor drei Tagen nach Hause gefahren. Keine Ahnung, warum er dir das nicht erzählt hat." Die Worte drangen wie Stichwunden in Sirius' Herz, und ein Gefühl der Verzweiflung überkam ihn. Sein Bruder, den er verzweifelt zu verstehen versuchte, war einfach verschwunden.

Verstört und mit einem Schwall von Fragen und Sorgen, die seinen Geist überfluteten, sah Sirius Evan an. "Warum? Warum hat er nichts gesagt?", fragte Sirius mit einer Mischung aus Verzweiflung und Wut. Doch Evan verzog nur sein Grinsen zu einem noch boshafteren Ausdruck und zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung, Black. Vielleicht solltest du dich fragen, warum er so schnell abgehauen ist. Vielleicht hat er einfach genug von dir und deinem ganzen Drama", provozierte Evan und ließ Sirius mit seinen quälenden Gedanken allein.

Sirius blieb wie angewurzelt stehen, während Evan davonlief und sein schadenfrohes Gelächter hallte in den Gängen wider. Die Ungewissheit darüber, was mit seinem Bruder geschehen war und warum er plötzlich verschwunden war, lastete schwer auf Sirius. Er fühlte sich verlassen und verwirrt, während er versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen.

(901 Wörter)