Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu, und die Spannungen zwischen Sirius und James blieben bestehen. Selbst im Zug, auf dem Weg nach Hause, herrschte zwischen ihnen eine unangenehme Stille. Beide spürten die Last der unausgesprochenen Worte und der ungelösten Konflikte.
Als sie schließlich vor der Haustür der Potters standen, durchbrach James die Stille und sprach leise zu Sirius: "Es tut mir wirklich leid, Sirius. Ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll." Sein Ton verriet Aufrichtigkeit und Reue, während er nach einem Ausweg aus der schwierigen Situation suchte.
Sirius, der seine eigene Last auf den Schultern trug, sah James mit einem müden Ausdruck an. "Das ist alles nicht deine Schuld, James", antwortete er in einem resignierten Tonfall. "Es ist die Schuld meiner Familie, ihrer Vorurteile und ihres Hasses. Du bist nur ein Opfer dieser Umstände geworden."
Es herrschte eine kurze Stille, während die Worte zwischen ihnen hingen. Beide waren sich bewusst, dass die Probleme zwischen ihnen tiefer verwurzelt waren als ihre persönlichen Gefühle füreinander. Es ging um den Konflikt zwischen den Blacks und den Potters, um Jahrhunderte alte Feindschaften und Vorurteile.
James senkte den Blick, als er die Schwere der Situation erkannte. "Ich wünschte, ich könnte etwas tun, Sirius. Ich wünschte, ich könnte den Schmerz und die Probleme, die deine Familie verursacht hat, einfach wegzaubern."
Ein schwacher Schimmer von Dankbarkeit zeigte sich in Sirius' Augen, als er James ansah. "Das kannst du nicht, James", sagte er ruhig. "Aber du bist hier für mich, du bist mein Freund. Und das bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst."
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(Times skip: Zum Ende der Sommer Ferien hin)
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Sirius hatte immer wieder Briefe an Regulus geschickt, doch es kam nie eine Antwort zurück. Die Stille von Regulus hatte ihn zermürbt und eine Mischung aus Sorge und Enttäuschung in ihm hinterlassen. Er konnte nicht verstehen, warum sein Bruder seine Bemühungen, wieder eine Verbindung herzustellen, ignorierte.
Als die Ferien sich dem Ende neigten und James und Sirius zusammen saßen, beschlossen sie, über ihre Gefühle zu sprechen. James hatte sich in Regulus verliebt und war entschlossen, es ihm zu gestehen, obwohl er sich der möglichen Konsequenzen bewusst war.
Sirius sah James ernst an und fragte: "Bist du sicher, dass du das tun willst, James? Regulus hat all deine Briefe unbeantwortet gelassen. Es ist offensichtlich, dass er eine Mauer um sich herum aufgebaut hat."
James seufzte und nickte. "Ja, ich weiß, Sirius. Aber ich kann diese Gefühle nicht länger für mich behalten. Es ist wichtig, dass ich ehrlich zu mir selbst und zu Regulus bin. Selbst wenn er meine Gefühle nicht erwidert, möchte ich zumindest versuchen, unsere Verbindung zu reparieren."
Sirius stützte sein Kinn auf seine Hand und dachte einen Moment nach. "Du bist mein bester Freund James. Ich muss ehrlich sein. Sei darauf vorbereitet, dass Regulus nicht so reagieren könnte, wie du es dir erhoffst. Er hat sich sehr verändert, und so kann es auch für seine Gefühle für dich sein."
James nickte dankbar für Sirus' Worte. "Ich werde mein Bestes geben, Sirius. Egal, wie Regulus reagiert, ich möchte, dass er weiß, dass er für mich immer noch ein wichtiger Mensch ist und dass meine Gefühle echt sind."
Die beiden Freunde saßen eine Weile schweigend da, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken. Es war ein Moment der Ruhe, und keiner was ist ein Wort zu sagen.
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(Time skip: Zugfahrt zurück nach Hogwarts)
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Die Zugfahrt verlief für James alles andere als entspannt. Er saß im Abteil mit seinen Freunden, aber seine Gedanken waren ständig bei dem bevorstehenden Gespräch mit Regulus. Er war nervös und konnte sich kaum auf die Gespräche und Scherze seiner Freunde konzentrieren.
Die Worte von Remus erreichten ihn schließlich und er brachte ihn zum Lächeln. "James, komm schon, beruhige dich ein bisschen. Es ist nicht so, als würde Merlin persönlich auf dich warten."
James seufzte und lehnte sich in seinem Sitz zurück."Ich versuche es, Monny, wirklich. Aber das hier ist schlimmer als eine wütende McGonagall."
Remus lachte leicht und legte eine beruhigende Hand auf James' Schulter. "Komm schon, James, es ist nur ein Gespräch. Du hast schon viel schwierigere Situationen gemeistert. Du schaffst das."
Während die Zugfahrt fortsetzte, bemühte sich James, seine Nervosität zu kontrollieren. Er versuchte, sich auf die Gespräche im Abteil zu konzentrieren, aber immer wieder schweiften seine Gedanken zu Regulus ab. Er fragte sich, wie sein kleiner Bruder reagieren würde und ob er ihre Freundschaft gefährden würde.
Die Minuten vergingen langsam, und James konnte das Ende der Zugfahrt kaum erwarten. Als der Hogwarts-Express schließlich am Bahnhof ankam und die Schüler ausstiegen, spürte er, wie seine Nervosität auf ihrem Höhepunkt war. Er wusste, dass er bald den Mut aufbringen musste, die Wahrheit auszusprechen.
(756 Wörter)
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My Dear // jegulus
FanfictionRegulus Black wird von seinem Bruder Sirius in ein Zugabteil geschoben als er aufeinmal diese Braunen Augen sieht. Braune augen bis zum Ende nicht mehr vergessen kann. Überarbeitet: ✅ Unbearbeitet: ❌ Eine Jegulus fanfiction Viel Spaß beim Lesen ☀️🐍