Kapitel 2: Der Fürst der Finsternis

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Die Hölle im Jahr 1993.

Asmodis war der Fürst der Finsternis in Person und derjenige, der zumeist als Teufel oder Satan bezeichnet wurde. Das hatte Ihm und der Hölle zu einer traurigen Berühmtheit verholfen . Immerhin wurde er sogar in der Bibel erwähnt. Genau das war eine seiner Aufgaben, die Menschen zum Bösen zu verführen. Häufig setzte er dafür eben diese Irrwische ein. Wenn die Ihren Job erledigt hatten, vernichtete er sie meistens sofort, was Ihm immer ein höllisches Vergnügen bereitete. Nun ja, von irgendwas musste er ja auch Leben und ein bisschen Schwund ist immer. Aber jetzt musste er sich um eine wichtigere, höllische Angelegenheit kümmern und das würde Ihm kein Vergnügen bereiten, denn wenn seine Spione recht hatten mit Ihrer Behauptung, plante eine der Ihren die Flucht aus der Hölle. Die Gefährtin eines seiner besten Krieger wollte wohl verduften. Das konnte er natürlich nicht zulassen. Wenn Ihr das gelang, könnte das seinem Ansehen in der Hölle schaden. Er war immerhin die Nummer 5 in der Höllen Hierarchie. Seine Untergebenen lauerten nur darauf, das er Schwäche zeigte. Er hatte keine Lust auf endlose Machtkämpfe die nur eines bewirkten, die Dezimierung seiner besten Krieger. Jeder der gegen Ihn auf begehrte war des Todes. Seine direkten Vorgesetzten waren Lucifuge Rofocale, der Ministerpräsident der Hölle, der direkt dem Obersten Herrscher der Hölle, dem sogenannten gefallenen Engel Lucifer unterstellt war und natürlich Lucifer selbst, der einst selbst ein Erzengel im Himmel war und von Gott selbst aus dem Paradies verstoßen wurde, weil er zu ehrgeizig war und gegen einige himmlische Regeln verstoßen hatte. Er wurde dadurch zur höllischen Dreifaltigkeit bestehend aus Satanas Meknanik, Belzebub und Put Satanicha. Wie sich das genau verhielt war ein gut gehütetes Geheimnis in der Hölle und nur Lucifer und der Heilige Vater selbst wussten mehr darüber. Asmodis war es im laufe seiner Äonen andauernden Existenz noch niemals gestattet worden, Lucifer persönlich zu treffen. Dies war nur Lucifers Minister Präsident erlaubt. Legenden besagten, das nur er in der Lage war der grauenvollen Erscheinung Lucifers für einige Zeit lebend zu widerstehen. Eine Erklärung für Lucifers grauenvolle Erscheinung gab es natürlich auch. Die Legenden besagten das Lucifers Erscheinung die Strafe Gottes war. Er sah so grauenhaft und furchteinflößend aus, das jeder der Ihm zu nahe kam sofort starb oder die Flucht ergriff. So wollte der himmlische Vater sicherstellen, dass Lucifer sich nie wieder gegen Ihn auflehnte. Als er in den Tiefen der Hölle ankam, schaffte er es mit der Zeit, sich ein Refugium zu erschaffen, dass ihn von dem Rest der Hölle abschirmte. Eine alles verzehrende Flammenwand schützte diesen Bereich. Nur wenn Luzifer es wollte, konnte dieser Bereich betreten werden. Asmodis sah das ganze jedoch pragmatisch. Die Tatsache dass Lucifer Ihn noch nie kontaktiert hatte bzw. auch Lucifuge Rofocale ihn gewähren ließ wie er wollte, wertete er als wohl wollende Zustimmung. Also machte er so weiter. Aber jetzt erhob er sich von seinem Knochenthron um die Flucht der Abtrünnigen zu verhindern.

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