Nachdem Landon und ich mehrere Küsse und Zärtlichkeiten ausgetauscht haben, genießen wir die Ruhe und Sorglosigkeit, die uns umgibt.
Die leisen Pianotöne im Hintergrund sorgen für eine entspannte Atmosphäre und vermengen sich mit dem Rauschen des Meeres zu einer Einheit des Glücks. Über uns funkeln die Sterne, die sich als Lichtermeer in Landons braunen Iriden widerspiegeln.
Obwohl der Abend schon weit fortgeschritten ist und Mitternacht immer näher rückt, ist es angenehm warm draußen. Eine sanfte Brise Wind weht durch die Luft und verteilt den süßen Geruch der Rosenblätter.
Landon und ich liegen zusammengekuschelt auf der Picknickdecke und hängen jeweils unseren eigenen Gedanken nach.
So glücklich und zufrieden wie in diesem Moment war ich schon lange nicht mehr.
Irgendwie verrückt, dass ich jetzt einen festen Freund habe, oder?
Ein paar Minuten lassen wir uns noch von der Stille berieseln, bis sich Landon plötzlich von mir löst und euphorisch von der Decke aufspringt. „Du schuldest mir noch einen Tanz, Maila!", behauptet er, während er mir auffordernd seine Hand entgegenstreckt.
„Was?!", entfährt es mir daraufhin nur perplex. Da ich keine gute Tänzerin bin und höchstens das Bild von einem Elefanten im Porzellanladen abgeben würde, bezweifele ich, dass Landon gerade die Wahrheit sagt.
Leider belehrt er mich aber eines Besseren, indem er mich an unseren ersten Besuch bei den Ruinen erinnert. „Du hast mir letzte Woche schon die ganze Zeit einen Korb gegeben, als die Live-Band auf dem Lichterfest gespielt hat", murmelt Landon halb beleidigt und halb enttäuscht. „Lass mich jetzt kein zweites Mal hängen!"
Oh je ... Es tut mir furchtbar leid, seine Wunschvorstellung wie eine Seifenblase zu zerplatzen, doch mir bleibt keine andere Wahl. „Ich bin eine schreckliche Tänzerin, Landon", versuche ich mich aus der Affäre zu ziehen. „Ich würde dir bestimmt nur auf die Füße trampeln."
„Dann lassen wir am besten unsere Schuhe aus", erwidert mein Gegenüber sofort gelassen.
Na toll. Wie soll ich mich denn jetzt noch aus dieser blöden Tanznummer herausreden?
„Ach komm schon, Maila", lässt Landon zu meinem Bedauern nicht locker. „Hier sind nur wir beide. Du und ich. Außerdem: Wer von einem Felsen springen kann, der kann auch tanzen!" Er schaut mich so flehend aus seinen dunkelbraunen Knopfaugen an, dass mein Herz weich wie Wackelpudding wird.
Wenn er diesen süßen Hundeblick aufsetzt, kann ich ihm einfach keinen Gefallen abschlagen. Verdammt!
„Na schön", gebe ich also seufzend nach. „Aber ich habe dich gewarnt!"
Ganz der Gentleman hilft mir Landon beim Aufstehen. Während er seine Hände vorsichtig an meiner Taille platziert, verknote ich meine Arme in seinem Nacken. Wir sind uns nun so nahe, dass ich die goldenen Sprenkel in seinen Iriden erkennen kann, die wie ein Sternenhimmel seinen Blick säumen.
„Entspann dich, Minnie Mouse, okay?" Im Einklang mit seinen Worten nehmen Landons Wangen einen zarten Rotschimmer an. Verlegen senkt er den Kopf, bevor er mir stammelnd erklärt: „Du bist einfach so süß und im Vergleich zu mir so winzig; deshalb dachte ich, der Spitzname würde gut passen."
Automatisch muss ich lachen. Dass ich schon als Kind Mickey Mouse besser fand als Minnie Mouse sollte ich dann wohl lieber nicht erwähnen, oder?
„Keine Sorge, der Spitzname ist in Ordnung", entgegne ich schmunzelnd. „Aber denk bloß nicht, dass ich mir keinen albernen Namen für dich ausdenken werde. Ich brauche nur noch ein bisschen Zeit zum Nachdenken." Um Landon seine Unsicherheit zu nehmen, hauche ich ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange und lächele ihn danach strahlend an.
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Meersalzküsse im Gepäck
ChickLitMaila Westfield ist mit ihrem Leben unzufrieden, denn statt ihren Träumen zu folgen, versinkt sie in einem Berg aus Arbeit und Uni-Stress. Nach einer weiteren vergeigten Prüfung zieht Maila dann die Reißleine und bucht sich kurzerhand einen Flug nac...