Und wenn dieser Haufen an Unzivilisierten eins konnte, dann war das laufen.
So kam es, dass wir nie lange an einem Ort blieben, fast schon durch die, immer gleich aussehenden, Gänge flogen, wie als hätte Thomas sie alle studiert.
Das er das nicht gekonnt hatte, wusste ich, dennoch war es gruselig, wie er ohne nachzudenken uns um die Kurven schickte.
Handzeichen gab er noch nicht einmal, die ich von meinem Platz hinten bei Minho sowieso nicht gesehen hätte.
Eben dieser war, dank mir selber, dazu beauftragt, aufzupassen das uns niemand von hinten entdeckte. Das er sich dabei häufig umdrehen musste war klar, nur verlor er dabei seine Sicht auf Thomas, der durch plötzliche Richtungswechsel uns ganz schön auf Trab hielt.
Dabei kam mir eine Idee.
Ich zupfte meinem Freund am Arm, dass er endlich mal zu mir sah, und nicht abwechseld vor- oder hintersich.
"Nimm meine Hand", befahl ich ihm eindringlich, was er auch, wie ich gehofft hatte, ohne zu zögern tat.
Das war schon lange nichts fremdes mehr für uns. Schon sehr sehr lange.
"Ich führe dich, halt du einfach-"
Weiter kam ich mit meinem Vorschlag gar nicht, denn Minho schubste mich plötzlich in den nächstbesten Gang hinein, in den unsere Vordermänner nicht gegangen waren.
"Was-"
Schon drückte er mir die Hand auf den Mund, und jeglicher Ton wurde erstickt.
Lediglich meinen Herzschlag, der unüberhörbar laut vor sich hin wummerte, und durch die Anstrengung ganz schön am rasen war, blieb noch zu hören.
Und natürlich unsere rauschende Atmung.
Natürlich war mir inzwischen klar, was los war.
Die Schritte der sich nähernden Soldaten hörte ich jetzt auch, ebenfalls, wie die von dem kleinen Lichterrudel verstummt waren.
Schlauer Winston... Ach ne, der war nicht da.
Dann halt Thomas. Wobei...
Ich bemühte mich ruhiger und somit verbunden auch leiser zu atmen; wenn sie uns jetzt erwischten, waren wir... Na ja.
Während Minho schon fast die Luft anhielt, brachten all meine Bemühungen nichts, und meine Atmung wurde vom Gefühl her immer rasselnder.
Offenbar war es nicht nur ein Gefühl, denn der Schwarzkopf sah alarmiert zu mir, die Augen weit aufgerissen, dass die dunkle Iris ganz von Weiß umrandet wurde.
Genauso panisch musste auch ich gucken, wie eben ein Beutetier in der Höhle des Löwen; oder ein Lichter vor den Soldaten.
Bitte nicht, ich will hier weg!
Da schoss mir plötzlich ein stechender Schmerz durch die Schulter.
Eben die, die angeschossen wurde.Den Reflex sah ich nicht kommen, konnte ihn nicht verhindern, und keuchte auf.
Und zwar laut.
Sehr laut.
Direkt bereute ich die Tat.
Hörte nur, wie die Schritte stoppten, und plötzlich deutlich schneller näher kamen.
Sah nicht, wie Minho mitleidig nickte, und sich seine Worte schon genaustens zurechtlegte.
Denn sobald die Soldaten, zwei große Männer, gebaut wie Schränke mit eisernen Ausdrücken im Gesicht und gefährlich ausschauenden Waffen um die Ecke bogen, sprang mein Freund vor.
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Breathe while you still can |¦| Maze Runner
FanficPhase 2 beginnt; Sie sind raus aus dem Labyrinth und haben das erste Mal die Ausmaße des Brandvirus gesehen. Während Yelena, die hingegen aller Erwartungen noch am leben ist, Stück für Stück merkt wie heimtückisch die Welt auf sie lauert, wächst das...