"Muss es nicht. Und jetzt halt bitte die Klappe"
Ich... Eh...
Mit großen Augen nickte ich. Das Mädchen hatte echt heftige Stimmungsschwankungen.
Aber diesmal wollte ich nett sein, schließlich hatte ich mir das vorgenommen, also befolgte ich ihren Ratschlag und spielte Winston.
Der Typ hatte schon lange nichts mehr beigetragen, klar, Thema Liebe und Gefühle. Natürlich mischte er sich da nicht ein.
Kopfschüttelnd machte ich mich über ihn lustig, der davon aber nichts sah, da er vor mir ging, somit die Taschenlampe führte aber mit dieser strickt nach vorne zeigte.
Wobei er die eigentlich gar nicht mehr brauchte. Es wurde immer heller um uns herum, kein künstliches Licht wie zuvor, sondern ein echtes. Tageslicht.
"Aufpassen!", befahl da Brenda, und drückte die Lampe auf den Boden, bis Winston sie selber ausmachte. "Warum-"
"Wartet auf mein Zeichen."
Damit ließ sie uns stehen und bog um die letzte Ecke. Ratlos sah ich meinen Freund an.
Was war denn jetzt los?
Da erklang auch schon der Ruf:"Okay, ihr könnt kommen!"
Stehen bleiben, kommen, Stopp... Wie denn jetzt?
Ich deutete dem Dunkelhaarigen mich anzusehen, und fuchtelte dann mit der flachen Hand vor meinem Gesicht herum.
Grinsend nickte er zustimmend.
Also traten wir aus dem Schatten des Tunnels hinaus, bis wir neben Brenda im grellen Tageslicht standen.
Gleich wie die zwei musste ich auch erstmal die Hand vor meine Augen nehmen, da ich sonst vermutlich nichts mehr gesehen hätte. Die Glubscher hatten sich eben zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt.
"Warum mussten wir warten?", fragte Winston das Mädchen neugierig. Auch ich war auf die Antwort gespannt.
"Hier lungern häufig Jäger rum. Sie machen Jagd auf die Cranks, sind aber hirnlos und schießen auf alles was aus den Tunneln heraus kommt."
, erklärte sie stumpf, und klang dabei so gelangweilt, dass man fast hätte denken können sie würde es nicht interessieren, wenn wir alle erschossen werden würden.
Da ich aber ja nichts sagen sollte, nickte ich verständnisvoll. Dabei fiel mir etwas ins Auge.
Eigentlich komisch, da es so riesig war und so penetrant in der Mitte stand, dass ich es sofort hätte sehen müssen.
In mitten eines hohen Felskessels stand nämlich eine riesige Stadt.
Wie die verlassene Stadt auch, war diese an vielen Teilen zerstört, von San verschüttet und nicht mehr in takt. Aber ein Viertel stach heraus. Dieses war im hintersten Eck, fast schon versteckt.
Mit einem leisen Keuchen zeigte ich auf die Stadt, woraufhin mir Brenda einen Blick zuwarf, der von Geht es dir gut?, bis zu Alter, halt die Fresse, alles bedeuten konnte.
"Äh ja, das ist die rote Stadt.", löste sie zögerlich auf. "Nur eine Bitte.
Sprecht mit niemanden den ihr seht, außer ich tue es."
Huh? Meine Liebe, so langsam machst du mir Angst.
Aber dank ihrer Bitte bewegte ich erneut den Kopf, und deutete ihr an voran zu gehen.
Schon wieder mit diesem alles-bedeutenden Blick lief sie an mir vorbei, und begann einen unfassbar schmalen und engen Pfad herab zu steigen, der sich direkt neben der Felswand herab schlängelte.
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Breathe while you still can |¦| Maze Runner
FanfictionPhase 2 beginnt; Sie sind raus aus dem Labyrinth und haben das erste Mal die Ausmaße des Brandvirus gesehen. Während Yelena, die hingegen aller Erwartungen noch am leben ist, Stück für Stück merkt wie heimtückisch die Welt auf sie lauert, wächst das...