🏁 Chapter 7 🏁

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Während Arthur sein Geldbeutel aus seinem Zimmer holt, schaue ich mich weiter in der Eingangshalle um.

Laute Schritte von Stöckelschuhen lassen mich leicht aufschrecken und zu der Person umdrehen.

Eine wunderschöne, blonde Frau in ihren 60igern sieht mich lächelnd an: „Bonjour, du musst sicher Adelaide sein."

Sie reicht mir die Hand, welche ich zögernd annehme: „Ja genau, freut mich Sie kennenzulernen Mrs. Leclerc."

„Sag doch Pascale zu mir."

Wieder lächle ich sie an und versuche nicht zu unsicher zu wirken.

„Arthur hat mir viel von dir erzählt."

„Ach?", das hilft nicht wirklich beim nicht-nervös-sein, „hoffentlich nur Gutes."

„Natürlich", sie zeigt auf eine Tür und fragt: „Möchtet ihr euch mit nach draußen setzen? Charles kommt auch gleich."

Bei dem Namen Charles weiten sich sofort meine Augen und mein Puls schießt in die Höhe. Oh nein! Meine persönliche Telenovela nimmt immer mehr an Fahrt an. Und wie solle es auch sein, geht genau in diesem Moment die Eingangstür auf und kein anderer als Charles Leclerc tritt ein. Auch auf seinem Gesicht ist Überraschung und Verwirrung zu sehen: „Adelaide? Was tust du hier?"

Er begrüßt zwar seine Mutter mit Küssen auf jeweils einer Wange, dreht sich dann aber wieder verwirrt zu mir.

Noch bevor ich ihm antworten kann läuft Arthur bereits die Treppe hinunter: „Hey Charles, schön dich zu sehen, aber wir müssen los."

Es scheint als wäre es nicht mehr möglich, aber Charles Gesichtsausdruck sieht nun noch verwirrter und schockierter aus, so als würde er die Welt um sich herum nicht mehr verstehen. Aber er sagt nichts. Er sieht uns zu wie wir uns von Pascale verabschieden und durch die Tür gehen. Irgendwie hoffte ich, dass er etwas sagt, dass er uns aufhält und mich in seine Arme zieht.

Zurück in Arthur's Auto versuche ich die schlechten Gefühle zu unterdrücken und mich auf das Date zu konzentrieren, aber das gelingt mir nur mäßig. Zu meinem Glück fällt es Arthur nicht auf, oder er spricht es einfach nicht an.

Charles' POV:

Ich weiß momentan nicht wo oben und wo unten ist. Es hat mich schon überrascht Adelaide in meinem Elternhaus aufzutreffen, aber sie mit Arthur gehen zu sehen, nimmt mir komplett den Boden unter den Füßen.

„Charles, ist alles in Ordnung?", fragt mich meine Mére besorgt.

Zuerst versuche ich die Gefühle beiseite zu schieben, erkenne aber schnell, dass ich sie nicht anlügen kann: „Geht Arthur mit Adelaide aus?"

„Ja, sie schauen gemeinsam einen Film. Stimmt etwas nicht?"

Ein unerklärlicher Schmerz breitet sich in meiner Brust aus, bei dem Gedanken wie die zwei knutschend im Kino sitzen.

„Charles, erzähl schon."

Wir gehen gemeinsam raus auf die Terrasse und setzen uns an den Runden Tisch, auf dem bereits Tee und Snacks bereit stehen.

„Ach...", ich stocke und überlege wo ich anfangen soll, „es ist nur... ich glaube ich empfinde auch etwas für Adelaide, eigentlich kennt sie Arthur auch nur durch mich."

Mum sieht mich fragend an: „Und wieso bist nicht du auf einem Date mit der jungen Lady, sondern Arthur?"

Das ist eine gute Frage...

Ich schüttle den Kopf und fahre mir durch die Haare: „Ich weiß nicht... sie ist so... ach ich weiß einfach nicht was ich fühle..."

„Nun, anscheinend bedeutet sie dir etwas. Hat das etwas mit Charlotte zutun?"

LOVE ON THE GRID // Charles LeclercWo Geschichten leben. Entdecke jetzt