Charles und ich unterhalten uns noch eine Weile auf der Couch und trinken dabei Wein. Mehr und mehr fängt die Luft an zwischen uns zu knistern und die einfache Unterhaltung verfällt in ein heftiges Flirten.
Als sein Wecker auf dem Handy klingelt und signalisiert, dass der Trockner fertig ist, ziehe ich mich wieder im Bad um und betrete nervös das Wohnzimmer. Soll ich nun gehen? Wird er mich fahren oder soll ich einen Taxi rufen? Doch bevor ich meine Fragen aussprechen kann, kommt mir Charles schon zuvor: „Möchtest du vielleicht hier bleiben... also ich meine du kannst im Gästezimmer schlafen oder ich kann dich auch wieder zurück nach Hause fahren." Überrascht sehe ich den Monegassen an, ich dachte nie, dass Charles mal so nervös gegenüber mir sein könnte. Es scheint als wäre er ein Teenager, der ein Mädchen nach einem Date fragt. Und das schmeichelt mir sehr!
Da es sowieso schon bald wieder morgen ist, nicke ich leicht und setze mich wieder zu ihm auf die Couch: „Ich würde hier bleiben, wenn es dir nichts ausmacht."
Nun nickt er und lächelt begeistert: „Ich fahre dich dann nach dem Frühstück."
„Danke", wir sehen uns an und ich merke wie die Röte sich auf meinen Wangen bildet.
Am nächsten Tag wache ich von einem süßlichen Geruch auf, der sich in dem Zimmer ausbreitet. Es dauert einen Moment, bis ich begreife wo ich bin und was gestern passiert ist.
Ich liege in Charles' Gäste Zimmer, wir haben uns geküsst, sehr oft geküsst und nun macht er Frühstück für mich? Vielleicht träume ich ja noch?
Eine Welle an Emotionen überfluten mich und ich versuche mein bestes nicht darin zu ertrinken.
Nach einem friedlichen Frühstück, welches Charles liebevoll vorbereitet hat, fährt er mich zurück nach Hause. Vor dem Apartment schaltet er den Motor ab und sieht mich mit einem umwerfenden Lächeln an: „Das war eine wirklich verrückte Nacht..."
Nun lächle auch ich und fahre mir etwas unsicher über die Oberschenkel: „Das kann man so sagen."
Am liebsten würde ich fragen „wie geht es nun mit uns weiter?", doch ich traue mich nicht. Zu groß ist die Angst vor einer Abweisung, vor der Wahrheit, dass das alles nur ein Traum war und ich mir das nur eingebildet habe.
Doch auch Charles sagt nichts, er öffnet seine Autotür, läuft um den Wagen und öffnet mir dann Gentleman-like die Tür. Vor dem Eingang zum Hochaus bleiben wir stehen und sehen uns lange an. Doch es ist kein komisches Starren, es ist mehr ein geduldiges abwarten was als Nächstes passiert. Ein letzter Moment, den wir noch zusammen genießen können in dieser romantischen Blase, in der wir uns seit gestern Abend befinden.
Ich bin es, die als erstes die Stille bricht: „Danke für gestern und fürs zurück bringen."
Als Antwort hebt Charles seine Hand und streicht eine meiner Haar Strähnen hinter mein Ohr, genau das Ohr, hinter welchem sich mein Tattoo verbirgt. Ein Zeichen aus meiner Vergangenheit, dass mich täglich daran erinnert wer ich einmal war und zu wem ich nie wieder werden möchte.
„Gerne", flüstert er noch und lächelt, sodass seine Grübchen sichtbar werden.
Gerade als wir uns zum Abschied näher kommen wollen, wird Charles von ein paar Fans gesprochen: „Bist du Charles Leclerc?"
Er dreht sich sofort zu den zwei Mädels um und lächelt, aber anders als bei mir. Dieses Lächeln wirkt distanziert aber trotzdem ehrlich und höflich, lässt einen aber nicht in seine Seele sehen.
Während er sich mit den Fans unterhält, fühle ich mich immer mehr fehl am Platz, weshalb ich recht schnell die Flucht ergreife. Mit einem kurzen tippen auf Charles Schulter gewinne ich seine Aufmerksamkeit zurück und signalisiere ihm mit einer weiteren Handbewegung, dass ich gehen muss. Er möchte mich zwar aufhalten, wird aber von den zwei Mädels zurück gehalten.
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LOVE ON THE GRID // Charles Leclerc
FanfictionCharles Leclerc und Adelaide Norris sind wie die Sonne und der Mond. Er der erfolgreiche, gut aussehende Formel 1 Fahrer für Ferrari. Sympathisch, charismatisch und beliebt. Sie die kurvige Top Strategin für McLaren. Introvertiert, schüchtern und ge...