🏁 Chapter 21 🏁

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Es ist schrecklich Charles vor dem Rennen nicht noch einmal zu sehen. Wir hatten es bisher immer geschafft, dass entweder ich mich zu ihm einschleiche oder er zu mir. Doch mit der momentanen Aufmerksamkeit auf uns beide, können wir kaum etwas ungesehen machen.

Schon den ganzen Tag werde ich von Paparazzo oder Fans gefilmt, wenn ich das McLaren Motorhome verlasse und noch öfter von Journalisten oder neugierigen Menschen angesprochen. Ich versuche sie so freundlich wie nur möglich abzuwimmeln und mich dann wieder in Landos Box zu verkriechen. Da werden mir zwar auch fragenden Blicke zu geworfen, doch zumindest kann ich ihnen hier einen genervten Blick zu werfen, da es schließlich meine Kollegen sind. Dort draußen muss ich unglaublich vorsichtig sein, denn alles landet im Internet, ob man es will oder nicht.

Ich schreibe Charles eine Nachricht vor dem Rennen und wünsche ihm ein erfolgreiches Rennen, er antwortet mit einem „danke, amour 😘".

Zufrieden wünsche ich dann auch Lando ein gutes Rennen und mache mich, umgezogen in Zivil Kleidung, auf den Weg zu Tori in die Red Bull Box. Wenn ich schon nicht arbeiten darf, werde ich das Rennen aus einem anderen Motorhome schauen. Bei McLaren wäre ich viel zu unruhig und würde sicher irgendwann meinen Urlaub über Board werfen und mich einmischen. Was meine Arbeit angeht, bin ich ein richtiger Kontrollfreak. Doch deshalb bin ich auch so gut darin.

Umgezogen habe ich mich, weil ich hoffte, dass ich mich so besser unter die Menschenmenge mischen könnte. Was für den Anfang tatsächlich funktioniert, bis mich ein Fan erkennt und sein Handy zückt. Wie kann man sich daran gewöhnen, dass von dir ständig Fotos oder Videos gemacht werden?

Ich versuche mich so unberührt wie möglich zu verhalten und beschleunige meinen Schritt. Zum Glück liegen die McLaren und Red Bull Garagen nicht weit voneinander entfernt.

Vor dem Eingang wartet bereits Tori mit einem VIP Durchgang auf mich.

„Hey", begrüßt sie mich und begutachtet meine Entourage, die sich bei meinem kurzen Spaziergang gebildet hat.

„Können wir bitte rein gehen?", frage ich, völlig verunsichert von der vielen Aufmerksamkeit.

Die Rothaarige nickt und führt mich durch die Türen ins Red Bull Motorhome.

„Übrigens, Kika und Isa kommen auch gleich, sie wollten ebenfalls das Rennen nicht alleine schauen."

Ich freue mich über den unerwarteten Mädelsnachmittag und merke wie ich mich ein wenig entspanne.

Bevor wir in der Lounge Area Platz nehmen, besuchen wir kurz Max, der sich ebenfalls schon für das Rennen fertig macht. Um ihn herum stehen einige Menschen, die wahrscheinlich seine Familie sind.

Tori stellt mir einen nach dem anderen vor und ich nicke freundlich. Ich kann mir unmöglich alle Namen merken, aber es ist schon lustig, dass Max' Schwester ebenfalls Victoria heißt.

Während ich mich kurz mit Sophie, Max' Mom, und Victoria unterhalte, sehe ich im Augenwinkel wie Max Tori in eine enge Umarmung zieht und ihr mehrere Küsse auf den Scheitel drückt. Diese Szene ist so unglaublich süß!

Als ein Red Bull Mitarbeiter Max mitteilt, dass es Zeit wird, lässt er seine rothaarige Freundin nur widerwillig los. Tori grinst breit und küsst ihn dann liebevoll zum Abschied.

„Fahr vorsichtig, Super Max", ruft sie ihm noch zu, als er schon ins Cockpit steigt.

Als Tori sich uns wieder angeschlossen hat, schnappt sie sich Victorias kleinsten Sohn und hebt ihn auf den Arm: „Wollen wir Onkel Max beim Rennen fahren zuschauen?"

Der Kleine nickt begeistert und schmiegt seinen Kopf an Toris Schulter. Victoria und Sophie lächeln berührt und auch ich kann nicht anders, als mir Tori als Mutter vorstellen. Wenn sie und Max sich jemals dafür entscheiden würden, wären die beiden wundervolle Eltern!

LOVE ON THE GRID // Charles LeclercWo Geschichten leben. Entdecke jetzt