🏁 Chapter 11 🏁

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Es ist Arthur, der seinen Arm fest um die Hüfte eines Mädchens umschlungen hat.

Ein eigenartiger Stich durchfährt mein Herz. Obwohl ich für ihn nie solch tiefe Gefühle wie für Charles empfunden habe, tut es mir dennoch irgendwie weh ihn mit jemand anderem zu sehen.

Anscheinend hatte ich tief in meinem Inneren ihn weiterhin als mein Plan B gehalten, was natürlich mehr als falsch ist. Ich sollte mich freuen, dass er jemanden gefunden hat, der seine Gefühle erwidert!

Dennoch verschwindet auch auf seinem Gesicht das Lächeln und er lässt seinen Arm sinken.

In mir drin braut sich ein komplettes Gefühls Chaos auf. Wieso macht es Arthur etwas aus, dass ich ihn mit diesem Mädchen erwischt habe? Wieso macht es mir überhaupt etwas aus ihn mit ihr zu sehen?

In dem selben Moment betritt Charles unseren Kreis und wirft mir und seinem Bruder abwechselnd fragende Blicke zu.

Hallo spanische Telenovela, lange nichts mehr von dir gehört!

Doch statt mich wieder Hals über Kopf in dieses Drama zu stürzen, drehe ich mich um und steuere das Buffet an. Ich höre, dass mir Schritte folgen, möchte mich aber nicht umdrehen bis ich an dem gefüllten Tisch ankomme. Beiläufig fülle ich meinen Teller mit kleinen Häppchen und warte, dass die Person etwas sagt.

Doch stattdessen spüre ich eine warme Hand an meinem Rücken. Sofort erschauere ich und hebe meinen Kopf um in leuchtende blaue Augen zu sehen. Die Augen von Arthur Leclerc.

„Ich wusste gar nicht, dass du heute hier bist, Ady."

Er beugt sich zu mir vor und umarmt mich.

„Hey, Arthur, ja Tori hat mich spontan eingeladen."

Arthur's Gesicht leuchtet auf und er lächelt mich warm an. Wie kann man bei so einem Lächeln nicht zerschmelzen?

„Mit wem bist du hier? Sie sieht sehr nett aus!", überrascht von mir selbst, versuche ich den Blick abzuwenden, doch Arthur greift nach meiner Hand und zieht somit meine Aufmerksamkeit auf ihn: „Sie ist eine alte Freundin, nichts festes. Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht über eine gewisse Brünette hinweg..."

Sofort bildet sich auch auf meinem Gesicht ein Lächeln und ich versuche meine Aufregung zu zügeln. Wer würde bei so einem Kompliment nicht schwach werden?

So wie es das Schicksal will, gesellt sich auch noch Charles zu uns, was mich veranlässt Arthur's Hand los zu lassen. Ich versuche seinen verletzten Blick zu ignorieren und widme mich stattdessen wieder dem Buffet und meinem Teller.

Doch wieder hindert mich ein Leclerc daran, diesmal ist es Charles: „Hey Adelaide, schön dich hier zu treffen."

Obwohl sein Gesichtsausdruck überhaupt nicht mit seinen Worten übereinstimmt, lächle ich erneut und nicke: „Freut mich auch." Eigentlich nicht, aber er hat mit dem Theater angefangen.

Mein Herz schmerzt immer noch von dem Fakt, dass er nicht „ma chérie" sondern Adelaide gesagt hat.

Doch die Situation wird nur noch schlimmer als Charlotte sich zu uns gesellt und bei Charles unter hakt.

„Hey", lächelt sie und ich kann nicht leugnen, dass sie unglaublich hübsch ist, „du musst sicher Ady sein, Arthur hat mir schon viel von dir erzählt."

Mir bleibt die Luft weg. Was hat er dir erzählt? Hoffentlich nicht, dass ich in seinen Bruder verliebt bin. War! Ich war es, das liegt jetzt in der Vergangenheit.

Aber an ihrem ehrlichen und netten Gesichtsausdruck entnehme ich, sie weiß nichts davon. Weshalb ich mich dann zusammen reiße und ebenfalls lächle: „Hi, ja genau und du bist dann Charlotte?"

LOVE ON THE GRID // Charles LeclercWo Geschichten leben. Entdecke jetzt