Reyst » Egal wo, du und ich

17.

PoV Emilia:

Simon: Mia, ich habe gute Nachrichten für dich! Auf meinen Tweet hat ein Typ geantwortet, der bei einem Tonstudio arbeitet, du könntest Synchronsprecherin werden, da er deine Stimme so toll findet. Wenn du mit auf Weltreise willst, müsste ich mich nur bei ihm melden. Du könntest dann so eine Art "Work and Travel" machen. Diese Kette hat überall auf der Welt verteilt Studios, wenn du während der Reise dahin gehst und ein paar Figuren deine Stimme leist, finanzieren sie dir die Reise. Natürlich nur wenn du willst!

Ich: Simon, das ist der Hammer. Ich könnte dich knutschen. Natürlich will ich das, was gibt es cooleres? Wenn ihr noch zwei Wochen wartet, bin ich achtzehn und kann mit! Ich liebe dich echt, tausend Dank!

Simon: Spar' dir deine Liebe lieber für Anton auf! Gerne geschehen.

Mein Herz machte Luftsprünge. Ich konnte mich nicht mehr halten und sprang befreit auf dem Bett herum, bis ein kleines knacken mir sagte, dass es vielleicht nicht so eine gute Idee ist. Ich musste es nur noch Mama erzählen, ich war mir sicher, dass sie es nicht begrüßen würde, aber wenn ich achtzehn wäre, könnte sie eh nichts mehr machen. Also entschied ich mich dazu, es direkt hinter mich zu bringen und ging die Treppe hinunter. Ma saß in eine Zeitung vertieft am Esstisch. Langsam ging ich an sie heran und setzte mich neben sie. "Mama, wir müssen reden...", setzte ich an. "Ich mache eine Weltreise!". Sie schaute mich leicht verwirrt und geschockt an. "Das ist ein Scherz, oder?", fragte sie hoffnungsvoll. "Nein, das ist kein Scherz. Ich mache eine Weltreise.". Jetzt sah sie mich wirklich geschockt an. "Ganz alleine? Wie willst du das denn finanzieren?", stotterte sie zweifelnd. "Mama, allesist geplant. Ich mache die Weltreise mit den drei Leuten die letztens hier waren und Geld verdiene ich selber. Ich bin während der Weltreise Synchronsprecherin. Du kannst dir auch auf YouTube Videos über die Weltreise anschauen. Die drei sind recht bekannte YouTuber." Jetzt lächelte sie mich verdattert und stolz an. "Mein Töchterchen wird berühmt. Jetzt sehen dich täglich fast tausend Menschen im Internet!", lächelte sie. Ich fing an zu kichern. "Naja, eher 700.000 Menschen, Mama!". Ihr Mund bleib offen stehen und sie drückte mich einfach nur stumm. Sie hatte schon früher gemeint, das ich irgendwann berühmt sein werde. Ihr war so etwas viel wichtiger als mir selber. Ihre Bedenken waren wie weggepustet und sie begann aufgeregt durch die Küche zu laufen. "Wie müssen morgen unbedingt shoppen gehen. Und du brauchst Pfefferspray, wer weiß, wer in der Welt alles rumläuft. Und ich muss dir eine schöne Frisur machen, du musst in den Videos ja gut aussehen! Und ein Sommerkleid, das alte kannst du doch nicht mitnehmen! Was würdest du nur ohne mich machen, Mausi?". Ich musste anfangen zu lachen. Ich war das ganze eigentlich ganz locker angegangen und wollte möglichst spontan sein, aber Mama tat ja so, als würde ich im Fernsehen zu sehen sein und wolle ich eine Weltreise machen! (Badumm, tss. Sorry der musste sein!) Das erklärte ich ihr auch und so ließ sie von dem Pfefferspray und der Frisur ab, aber auf das Shoppen gehen bestand sie weiterhin, womit ich allerdings auch nicht so ein großes Problem hatte.

Ich glaube ich habe heute morgen zu viel Kafee getrunken. Ich bin ein wenig crazy drauf! Krankheits-Update: (Falls das überhaupt jemanden interessiert!) Schnupfen weg, geht mir besser! Nochmal danke für eure zahlreichen Votes und Kommentare. Habe mit meiner Klassenfeindin einen inoffiziellen Wettbewerb gestartet, wer mehr Votes und Kommentare bekommt und ich habe haushoch gewonnen. Also eigentlich war es kein Wettbewerb, aber es hat sich so angefühlt! Ich werde euch ihre Geschichte aber nicht verraten, sie gibt mit jedem Read den sie bekommt an. Das kommt jetzt bestimmt mega böse rüber, aber Mobbing unso, daher darf ich das.

Liebe Grüße

Mia