Am nächsten Morgen wachte ich als eine der ersten auf, in meinem Zimmer waren alle Betten, abgesehen von Alexas und Skys noch belegt. Ich zog mich an, knotete eins von Antons Bandanas in mein Haar, schlüpfte in meine Hausschuhe und ging ins Esszimmer, dem Mittelpunkt unserer Wohnung. Anton, Sky, Tim, Alexa und Dario saßen am Esszimmertisch. Also alle Mitglieder des 'Non-Alcohol-Club' beziehungsweise im Falle von Dario... Ich glaube ihr habt es gecheckt, hehe. "Guuuuten Morgen", trällerte mir Alexa gut gelaunt entgegen und auch alle anderen grinsten mir fröhlich entgegen. "Die anderen schlafen wohl noch ihren Rausch aus!", grinste Anton. Als würden sie wiedersprechen wollen, kamen in dem Moment Dominik, Manu, Micha und Alex herein. "Moorgen!", rief ich ihnen laut und gut gelaunt entgegen. "Boah, Mädchen", seuftzte Manu laut und hielt sich die Ohren zu. "Wenn man einen Kater hat kommen gut gelaunt Menschen und laute Geräusche einem Mord nah!", nuschelte Michael. Izzi und Dominik waren beide, wie eigentlich immer, trotzdem gut gelaunt und lächelten. Sky schob allen vier eins von vielen Gläsern Wasser zu, in dem sie Aspirin aufgelöst hatte. "Hat jemand Lust mit joggen zu gehen? Frische Luft tut euch jetzt sicher gut!", führte ich, noch während die Jungs tranken, das Anti-Kater-Projekt weiter fort. "Ich komme gerne mit, etwas Bewegung kann mir eh nie schaden!", grinste Dominik. Auch izzi kam mit, schon alleine weil es spannender war, als hier zu sitzen. Sky und Tim wollten mich auch begleiten, während Anton und Alexa hier warten wollten, um die anderen zu versorgen. Bei Manu brauchte es etwas Überredungskunst aber schließlich kam er auch mit. Zombey wollte auf Lia warten und mit ihr zusammen joggen, so wie sie es zuhause auch immer taten, so blieb auch er. Wir trennten uns kurz um Sportsachen anzuziehen und trafen uns danach wieder im Esszimmer wo ich mich kurz von allen, im Besonderen von Anton verabschiedete. Draußen war es noch verhältnismäßig kühl. Da wir uns alle nicht wirklich auskannten, joggten wir einfach drauf los. Irgendwie merkte man, dass die Jungs den ganzen Tag am Computer sitzen, während Sky und ich locker vorweg joggten, kamen die Jungs mit etwas Abstand hinterher und die meisten machten andauernd Pausen, um sich, angeblich etwas "anzusehen". Haha, wer's glaubt. Nur izzi kam einigermaßen gut hinterher, da er, wenn gelegentlich mal Zeit war, ins Fitnessstudio ging. Wir waren insgesamt nur ungefähr eine halbe Stunde gelaufen, da Sky und ich irgendwann Mitleid mit den Jungs hatten und schnell umkehrten. Als ich ab Esszimmer vorbei kam, rief ich, ohne hinein zu schauen, nur ein kurzes "Sind zurüü-ück" in den Raum und stellte mich danach direkt unter die Dusche.
Dadurch, dass wir so viele Duschen hatten, konnten alle zeitgleich duschen und wir kamen ungefähr gleichzeitig wieder ins Esszimmer. Mittlerweile war das Esszimmer schon voll besetzt, alle saßen schweigend am Tisch und tranken teilweise noch ihr Aspirin. Nur Michael und Lia waren, wie angekündigt, schon weg. Anni winkte mich auf den freien Platz neben sich, da mein Alter Platz schon von Simon besetzt war. Im Gegensatz zu den meisten Jungs, hatten die Mädchen entweder kaum einen Kater gehabt oder ihn schon total minimiert, jedenfalls unterhielten sich angeregt, zwar leise, um die Jungs nicht zu nerven, aber egal. "Sorry nochmal, wegen gestern. Ich weiß nicht was da los war. Hatte einfach so viel Stress in letzter Zeit... Und, ja danke, dass du irgendwie mein Leben gerettet hat, Em.", erhob Dner seine Stimme. Irgendwie süß. Auch Sebastian hatte während der ganzen "Rede" zustimmend genickt, am Ende zwar nur ein zustimmendes "Yo." von sich gegeben, aber in seinem Zustand war das vollkommen ausreichend.
"Immer wieder gerne.", murmelte ich nur lächelnd, ich meine, was soll man schon antworten, wenn jemand gerade sagt, dass man sein Leben gerettet hat. "Immer wieder gerne", soll man aber anscheinend nicht antworten, jedenfalls brachen alle in lautes Gelächter aus, selbst Sebastian grinste ein wenig, bevor es sich mit gequältem Gesicht die Ohren zuhielt. "Also ich müsste noch das ein oder andere Video schneiden und hochladen. Wäre es okay, wenn wir heute einen Ruhetag einlegen?", fragte Manu vorsichtig. "Ich hätte nichts dagegen, wir könnten dann vielleicht heute Abend zusammen japanisch essen gehen.", schlug Simon vor. Alle stimmten dem Vorschlag zu, da die meisten Jungs selbst noch Videos produzieren mussten. Ich hatte gerade meinen Teller in Spülmaschine geräumt und wollte die Treppe hoch gehen, da hielt Anton mich auf und nahm meine Hand. "Hey, Em! Hast du Lust mit ein paar von uns ein Video zu drehen? Dann würden dich meine Zuschauer auch schon ein bisschen kennen lernen." Ich zögerte. Ich war bis jetzt immer nur im Hintergrund zu sehen gewesen und hatte auch nie wirklich was gesagt. Ich war mir einfach nicht sicher, ob ich mich diesen vielen Zuschauern stellen sollte. Vielleicht würden sie mich alle hassen. Anton schien meine Zweifel zu sehen denn er nahm mich fest in den Arm. "Sie werden dich lieben, Em. Man muss dich einfach lieben!". Ich musste lächeln, Anton war einfach zu süß! (*-*)
"Okay... Ich mach' mit.", stimmte ich also schließlich zu. "Danke, Em. Ich... liebe dich.", lächelte Anton und ging schnell die Treppe runter. "Ich dich auch, Anton. Ich dich auch...", murmelte ich noch in die Luft, obwohl er schon längst weg war. Ich begann wieder meine sozialen Netzwerke abzuchecken, ich bekam mittlerweile sogar manchmal Fanarts, hallo?! Ich war gerade dabei auf eine E-Mail meiner Mutter zu warten, da klopfte es an der Tür. "Em, wir würden jetzt anfangen zu drehen. Liz, Caty, Lena und Marie können auch gerne mitkommen!", rief eine Stimme hinter der Tür, die ich Dario zuordnete. Die anderen Mädchen waren z
um Teil noch nie in Videos gewesen oder man hatte, wie bei Lia nur ihre Stimme gehört und sie wollten sich nicht zeigen. Die anderen wollten jedenfalls auch mitdrehen und wir kamen mit fünf neuen Personen herunter. Insgesamt waren wir nun zehn Leutchen. Caty, Liz, Lena, Marie, Simon, Dominik, Dario, Tim Anton und natürlich ich. "Wir machen heute ein 'Let's eat' mit chinesischen Süßigkeiten!" verkündete Simon uns und den Zuschauern das Thema schon vor laufender Kamera. Er wollte uns vorher nicht das Thema nennen, damit wir nicht abspringen. "Worauf habe ich mich da bloß eingelassen?", murmelte ich und schlug mir die Hände vor das Gesicht, woraufhin die anderen anfingen zu lachen. "Heute das erste Mal wirklich dabei," Simon klopfte mit den Fingern auf den Tisch um einen Trommelwirbel darzustellen, in den die anderen ein stimmten, "Em, Emilia und das Lia vom #Antolia." Ich deutete eine Verbeugung an und lächelte schüchtern in die Kamera. "Außerdem der andere Teil vom #Antolia, Anton, Lena, Caty, Herr Bergmann und Marie, Delay, Kedos und Liz, die auch das erste Mal in einem meiner Videos zu sehen ist. Ich hoffe es wird kein zu großes Durcheinander, wir fangen jetzt einfach an!", fuhr Simon fort und hielt mit der Hand die Kamera zu. "Schaut sich wirklich irgendjemand ein Video an, in dem Leute nur Süßigkeiten essen?", fragte ich zweifelnd, während Simon alles aufbaute. "Keine Angst, es macht mehr Spaß, als man denkt. Und was uns Spaß macht, mögen meistens auch die Zuschauer!", beruhigte Simon mich und startete das Video.Und er sollte recht behalten. Es machte tatsächlich mehr Spaß als erwartet, sich durch die verschiedenen "Süßigkeiten" durchzutesten. Teilweise war es zwar echt ekelhaft, aber das Video war die meiste Zeit von Lachen erfüllt. Anton und Tim hatten Lust das Video zu schneiden, da sie schon genug Videos vorproduziert hatten und Tim einfach sooo gut darin war. Ich und Marie leisteten den beiden Gesellschaft, brachten Ideen ein, gaben die meiste Zeit, nicht wirklich hilfreiche, Kommentare ab und futterten ein paar der übrig gebliebenen, gut schmeckenden, Süßigkeiten. Als das Video nach guten vier Stunden geschnitten, gerendert und hochgeladen war trennten wir uns wieder und ich ging zurück in mein Zimmer, wo ich die E-Mail an meine Mutter weiter schrieb und ihr das eben aufgenommene Video verlinkte. Danach setzen wir Mädchen uns alle auf die Matratzen und redeten einfach, da wir uns zum Teil erst seit kurzem kannten. Nach ein paar interessanten Gesprächen, beschlossen wir dann, dass es langsam Zeit war zu essen. Wir suchten mithilfe von unserem guten Freund, Google, ein Restaurant in der Nähe. Innerhalb von wenigen Minuten fanden wir ein traditionell aussehendes Restaurant.
Hier das zweite Kapitel in Überlänge! Sobald ich wieder Internet habe, werde ich sie gleichzeitig hochladen. Vielleicht schaffe ich sogar noch ein drittes, mal sehen!
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Bises,
Mia
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Reyst » Egal wo, du und ich
ActionEmilia, ein Mädchen aus Amerika, lernt über ein paar Umwege Simon und Anton kennen. Die Dinge nehmen ihren Lauf und schließlich begleitet sie die beiden mit auf Weltreise. Dass diese Weltreise nicht ganz ereignislos bleibt ist vermutlich klar, aber...