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Mich hatten fremde Länder schon immer angesprochen, doch unsere Familie hatte leider nur selten die Zeit zu reisen. Als wir noch in Deutschland gelebt hatten, sind wir manchmal nach Frankreich gefahren und ich war auch schon einmal in Holland, aber viel mehr war da auch nicht. Es war schon damals immer so ein aufgregendes Gefühl gewesen, eine Mischung aus Neugier, Angst und Aufregung. Genau dieses Gefühl spürte ich jetzt auch, es kribbelte im ganzen Körper. Auch Anton und Simon kamen uns schnell hinterher. Als wir dort alle so nebeneinander standen, nahm Anton vorsichtig meine Hand. Ich blickte lächelnd zu ihm hoch und auch er lächelte.


Während Lena, Anton und ich noch komplett unzurechnungsfähig waren, kümmerte sich unser Öko schon um ein Taxi, welches uns in das Haus bringen sollte. "Kommt schnell, hier ist eins!", rief er uns zu. Da ich immer noch nicht fähig war mich zu bewegen, zog Anton mich einfach hinter sich her und hob mich ins Taxi. Ich errötete leicht und murmelte "Danke". Simon saß vorne, während wir anderen auf der Rückbank saßen. Ich legte meinen Kopf auf Antons Schoß und schloss die Augen. Dieses Reisen machte mich wirklich müde und schon morgen würde ich meinen ersten Aufnahmetermin haben. Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. Ich wollte schon früher Schauspielerin werden und da ging Synchronsprecherin ja schon in die richtige Richtung. Ich blieb während der gesamten Fahrt im Halbschlaf auf Antons Schoß liegen, bis er mich nach ungefähr einer Stunde weckte.


"Komm Emilia, wir sind da." sagte er und rüttelte vorsichtig an meiner Schulter. Angestrengt öffnete ich meine Augen und streckte mich. Als ich realisiert hatte, das wir jetzt das Haus sehen werden, sprang ich allerdings sofort auf und hüpfte aus dem Auto. Vor mir stand eine Villa, in einem schönen weinrot gestrichen und mit zwei Stockwerken. "Wow", staunte ich. "Ich hätte ehrlich gesagt auch nicht erwartet, dass sie so ... schön ist!", meinte auch Simon. "In solchen Momenten bin ich echt froh YouTuberin zu sein!", mischte sich nun auch Lena ein, die gerade aus dem Auto gestiegen war. "In LA. war es ja nochmal was anderes, wir kannten die Villa schon aus den Videos von Valle, aber die ist komplett neu!", fügte Simon noch hinzu. Anton sagte gar nichts. Er stand mit einem seligen Lächeln neben mir und blickte zur Villa hoch. "Stürmen wir die Villa!", schrie Simon, packte seinen Koffer und rannte vorweg. Wir drei hinterbliebenen nickten uns kurz zu und rannten dann mit einem lautem "Ahhhhh" hinterher.


Kichernd warfen wir unsere Koffer in den Eingangsbereich und versammelten uns im Flur. Vor Aufregung wippte ich von einem Bein auf das andere. "Ich will endlich die Zimmer sehen!" drängte ich. Simon legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ganz ruhig!". "Wäre aber schon eine gute Idee sich die Zimmer anzuschauen!", unterstützte Lena mich und zwinkerte mir lächelnd zu. "Wenn du meinst! Der Krieg ist eröffnet!", rief Simon lachend und stürmte los um sich ein schönes Zimmer zu suchen. Während die beiden Jungs unten blieben, rannten ich und Lena hoch. Im oberen Stockwerk gab es ein Bad, ein Arbeitszimmer und zwei Schlafzimmer. Ich ging auf "Gut Glück" durch die linke Tür. Und was ich für ein Glück hatte: Das Zimmer hatte eine große Fensterfront nach hinten auf den Garten, es gab eine kleine Schlafnische, in der sich das wohl gemütlichste Bett der Welt befand. Außerdem gab es einen begehbaren Kleiderschrank, viele Regale, einen Fernseher und noch ein zusätzliches angrenzendes großes Bad. Ich hatte nie verstanden, warum man in einem einzelnem Haus so viele Bäder hatte, aber ich habe jetzt kein Problem damit! Nachdem ich mein Zimmer soweit ausgecheckt, lief ich zu Lena um mir ihr Zimmer anzuschauen. Es war fast genauso wie meins, allerdings hatte sie keine Schlafnische. "Ich liebe unsere Zimmer!" quietschte ich und wir hüpften wie zwei Kleinkinder strahlend durch das Zimmer.


Heute mal ein wenig länger, da mir in den letzten Tagen wirklich nichts eingefallen ist, seht es als Entschuldigung! :3 Ist eh nur so ein "Übergangskapitel" aber besser als gar nichts. Heute gibt es irgendwie nicht weiter zu sagen, Kommentare sind erwünscht und das Voten nicht vergessen! Gute Nacht

Mia

Twitter: @WolkenblaueWelt

Reyst » Egal wo, du und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt