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Die Adresse die Anton mir gegeben hatte war nicht weit von hier, aber ich kannte die Straße nicht. Als ich das "Haus" mit der richtigen Hausnummer sah, blieb mir der Mund offen stehen. Es war eine Villa. Riesengroß und weiß. Mit Pool. Ich blieb mindestens 5 Minuten so vor dem Haus stehen. Bis ich mich an meinen ursprünglichen Plan erinnerte: Anton und Simon zu besuchen. Ehrfürchtig schritt ich auf das Tor zu und drückte den Klingelknopf. "Hallo? Wer ist da?", hörte ich eine Stimme. Ich zuckte zusammen. Alamiert blickte ich mich um, bis ich die Gegensprechanlage entdeckte. Reife Leistung, Emilia, gut gemacht. Ich grinste über meine eigene Dummheit. "Haaloo? Ist da wer?" Ich hatte ganz vergessen zu antworten. "Sorry, ich bin es, Emilia. Habe mich eben vor der Gegensprechanlage erschreckt!", kicherte ich in den Lautsprecher. Es kam ein mehrstimmiges Lachen zurück. "Ich mach auf!", sagte die Stimme wieder. Sofort ertönte ein Summen und ich drückte das Tor auf. Simon erwartete mich schon an der Tür. Wir umarmten uns zur Begrüßung. Hinter ihm stand ein Mädchen. Das musste wohl Lena sein. Sie war relativ klein, hat rot blonde Haare und einen ähnlichen Zopf wie ich. "Und du musst Lena sein!", begrüßte ich sie. "Genau, Lena höchstpersönlich!", lächelte sie. Wie selbstverständlich umarmten wir uns. Sie war mir sofort sympathisch. "Endlich mal jemand der genauso groß ist wie ich! Die Jungs sind einfach alle zu groß!", lachte sie. "Hey, werde ich hier etwa vergessen?". Anton kam gespielt beleidigt ins Zimmer. "Natürlich nicht!", als ich ihn sah schlug mein Herz wieder schneller. Auch ihn umarmte mich. Er roch gut, nach Melone und Äpfeln. Als wir uns wieder lösten, schlug Anton vor ins Wohnzimmer zu gehen. Als ich das große Sofa sah, quiekte ich laut auf und schmiss mich darauf. Ich war ein riesiger Fan von großen Sofas oder großen Betten. Über diese Aufregung hatte ich die anderen vergessen und dachte erst jetzt daran, dass sie noch da waren. "Das kam jetzt ein bisschen komisch, oder?", ich sah sie fragend an. Doch sie lachten nur und Lena warf sich direkt neben mich. So ging es mir gestern auch, wir sind auch alle nicht normaler." Auch Anton und Simon hatten sich mittlerweile aufs Sofa gesetzt. "Habt ihr Bock was zu zocken?", kam es jetzt von Simon. Ich war zwar nicht so die Zockerin, sondern eher die sportliche, aber ab und zu machte ich es schon ganz gerne. Also stimmte ich sofort zu und setzte mich hin. Lena machte es mir gleich. "Welches Spiel wollt ihr denn?", fragt Anton, während er die Box mit den Spielen holte. "Gangbang!", riefen Lena und Simon im Chor, worauf sie lachend aufs Sofa fielen. Auch Anton und ich mussten schmunzeln. "Ist das okay für dich?", Anton sah ich fragend an. "Ich kenne es zwar nicht, aber es hört sich lustig an. " "Waas? Du kennst Gangbang nicht?", fragte Lena die sich langsam wieder erholt hatte. "Du hast auf jeden Fall was verpasst! Komm Anton, mach das Spiel rein!", rief sie. Nachdem die drei mich in die Steuerung und das Spielprinzip eingewiesen hatten, ging es sofort los. Ich war hoffnungslos unterlegen, aber es machte trotzdem wahnsinnig viel Spaß. Am Anfang ließen die drei mich noch absichtlich gewinnen, aber nachdem ich ihnen klar gemacht hatte, das ich das unfair und langweilig fand, ließen sie es. Nachdem wir etwa drei Stunden gespielt hatten, stoppten wir das Spiel und setzten beziehungsweise legten wir uns gemütlich aufs Sofa. "Jetzt müsst ihr mir aber mal erklären, warum ihr eine so große Villa habt!", sagte ich das, was mich schon die ganze Zeit interessierte. "Wir leben hier mit drei anderen Jungs.", begann Anton seine Geschichte. "Die sind aber gerade noch in Costa Rica, sie werden aber bald kommen..." Er erzählte noch lange weiter, über die Weltreise, die anderen Jungs und über sein Leben. Man hörte richtig die Begeisterung in seiner Stimme, er schien so glücklich. Irgendwann kamen wir dann vom Thema ab und quatschten bis tief in die Nacht über wichtige und weniger wichtige Sachen. Als Lena gerade eine Kindergeschichte erzählte, war ich zu müde um die Augen offen zu halten. Mein Kopf wurde schwer und kippte zur Seite. Ich hörte nur noch wie durch einen Nebel unverständliche Worte der anderen, bis ich dann in einen tiefen Schlaf viel.



Sou, dass ist das versprochene Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen! Ich wollte mich nochmal bei euch insgesamt und bei einigen Leuten besonders bedanken. Erst mal an euch alle: Wir haben gerade gestern die 100 Views geknackt und jetzt sind es schon 150! Das ist einfach unglaublich. Außerdem wollte ich mich bedanken dass ihr so fleißig kommentiert, ich habe hier zwar deutlich weniger Views als andere Reyst-FFs, aber meistens schon genauso viele Kommentare.

Ein besonderer Dank geht an:


kimie_111 - Du votest und kommentierst immer fleißig, daher habe ich das Kapitel dir gewidmet!


Lisa_Spatzii, WhatTheHellx3, Shirina2002 und Miss Reyst - Danke für eure ganzen Votes.


Und natürlich, last but not least, Mione13 - Die auch immer kräftig votet und auch mal Kommentare schreibt! <3


Reyst » Egal wo, du und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt