Der lang ersehnte dritte und finale Teil. Extra nur für L_y_D_i :D
POV Vincent:
Tatsächlich küssten wir uns. Er wollte mich genauso sehr küssen, wie ich ihn. Ich war überglücklich, aber wollte auch nichts überstürzen. Schüchtern löste ich mich von ihm und sah zwischen ihm und meinen Händen hin und her. Keiner von uns traute sich die Stille zu durchbrechen. „Vincent, wir lassen es ganz langsam angehen. Ich will das auch erstmal nicht an die große Glocke hängen. Du darfst mich gern zu einem Date ausführen, aber bis dahin muss ich mir noch ein paar Gedanken über mich selbst machen.", sprach er ganz leise. Ich nahm ihn in Arm und drückte fest. „So wie du willst, machen wir das. Versprochen.", antwortete ich ihm.
Seit unserem Kuss waren mittlerweile zwei Wochen vergangen und wir in der Tourpause. Das Verhältnis zwischen uns wurde langsam besser. Wir näherten uns wieder an, sowohl freundschaftlich als auch romantisch. Die Pause tat uns sichtlich gut. Wir hangen nicht mehr den ganzen Tag aufeinander und konnten uns auf unsere Gefühle konzentrieren. Ich war mir immer noch mehr als sicher Dag über alles zu lieben. Ich konnte verstehen das für ihn das nicht so leicht wie für mich war. Ich brauchte auch einige Zeit diese Gefühle zu deuten. Er hatte mir oder eher uns eine Chance gefunden, was mir enorm viel bedeutete.
Da wir das erstmal nur unter uns halten wollten, musste ich mich natürlich noch mehr ins Zeug, für ein Date, legen. Ich konnte schlecht einfach mit ihm ins Kino gehen und ihn dort ständig anschmachten. Uns erkannte man eher selten, trotzdem wollte ich es nicht provozieren. Ich wollte auch nicht einfach mit ihm einen Film gucken und auf dem Sofa gammeln, sondern es sollte etwas wirklich Schönes sein.
Ich hatte noch ganz spontan Tickets für das Autokino organisieren können. Es lief irgendein Actionfilm, aber damit konnte ich leben. Ich hoffte Dag würde sich darüber freuen. Eigentlich kannte ich ihn in und auswendig, aber das war trotzdem eine andere Herausforderung. Ich fühlte mich heute als wäre ich wieder 14 und das mein erstes Date. Den ganzen Tag verging die Zeit kein bisschen und ich war mehr als nervös. Seufzend stand ich vor meinen Kleiderschrank und hatte keine Ahnung, was ich anziehen sollte. Im Endeffekt war es das gleiche wie sonst. In meinem Kopf ging ich die Liste durch von den Sahen die ich mitnehmen wollte beziehungsweise brauchte, Portemonnaie, Tickets und die Schlüssel. Ich hatte alles Wichtige. Ich schnappte mir noch ein Sixer Bier, was ich mitnehmen wollte.
Gerade als ich meinen Schlüssel in meiner Jackentasche verstauen wollte, bemerkte ich einen Zettel. Wieso musste ich immer den ganzen Müll in meinen Taschen sammeln? Schnell warf ich den Müll auf die Kommode im Flur und sah einen roten Zettel dabei. Hatte ich mal wieder falsch geparkt oder woher kam der jetzt? Schnell faltete ich den Zettel auseinander und zog meine Augenbrauen zusammen. Meine Worte lasen die Worte: „Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde. Du bist meine Lieblingsperson auf diesem Planten. D.". Es war definitiv Dags Handschrift. Diese kleine Botschaft warf mich komplett aus dem Konzept. Ich stütze mich an der Kommode ab und schloss die Augen, atmete dabei ruhig durch. Vielleicht würde es für uns beide doch eine Chance geben.
Als ich mich wieder gefangen hatte, warf ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Ich hatte noch genug Zeit. Ich schnappte meine Sachen und ging zu meinem Auto. Meine Gedanken waren auf der Fahrt zu Dag ein komplettes Chaos. Ich konnte sie nicht ordnen. Bei Dag angekommen hupte ich einmal und wartete auf ihn.
Einige Minuten musste ich auf ihn warten. In der Zeit beantworte ich ein paar Nachrichten. Die Beifahrertür wurde aufgerissen und ein grinsender Dag nahm Platz. Er sah so verdammt gut aus. „Na, alles gut bei dir Vinni?", fragte er mich. „Alles super, ich sehe deine Laune ist heute bestens."; antworte ich ihm und fuhr los. „Klar, was dachtest du denn? Aber jetzt erzähl mir erstmal, was du geplant hast. Ich bin mega neugierig.", erzählte er. „Entspann dich, das wirst du erfahren, wenn wir da sind.", lächelte ich ihn an und konzentrierte mich wieder auf die Straße.
Wir führten normale Gespräche. Es tat mir gut, dass wir nicht gleich sofort losstritten. Am Autokino angekommen, schaute Dag sich mit großen Augen um und ich parkte an den für uns vorgesehenen Platz. „Wow, du hast dir echt Gedanken gemacht. Auch mal spannend aus dieser Perspektive, wo wir nicht auf der Bühne stehen.", freudig sah er mich an.
Ich griff hinter mich und holte zwei Flaschen Bier hervor. „Hier mach mal auf, du hast bestimmt Feuer dabei. Damit wir den Abend besser genießen können.", grinste ich ihn an und hielt ihm die zwei Bierflaschen entgegen. „Okay, wird gemacht. Aber du trinkst nur eins. Es wäre schlecht für uns, wenn du auch noch deinen Führerschein abgeben müsstest.", sagte er ernst. „Zu Befehl.", antwortete ich ihm.
Der Film ging los. Wir beide genossen die Nähe des anderen. Auch das wir uns nur auf den Film konzentrierten, machte es nicht unangenehm. Dag ließ es sich richtig gut gehen und hatte schon sein zweites Bier weggezogen, während ich mir mein eines gut einteilte.
Mitten im Film spürte ich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Kurz warf ich einen Blick darauf bevor ich anfing es zu genießen. Meine Haut brannte unter seiner Hand. Ich bemerkte gar nicht wie ich nicht anders konnte, außer zu grinsen.
Der Film neigte sich langsam dem Ende, aber immer noch sagte keiner etwas. Gerade als der Abspann anfing, wollte ich mich zu ihm drehen und etwas sagen. Sein Gesicht war meinem gefährlich nah. Ich bemerkte gar nicht wie er sich zu mir herüber gebeugt hatte. Ich war in der Situation komplett überfordert und einfach nur versteinert. Ich konnte mich nicht bewegen. Er legte seine Hand in meinen Nacken und zog meinen Kopf zu sich. Meine Stirn berührte seine sowie meine Nase seine.
Wohlig aufseufzend schloss ich meine Augen. Ich genoss diese Berührung und konnte noch immer nicht reagieren. Es war so komisch, dass dieser Schritt dieses Mal von ihm ausging. „Hast du meine Botschaft bekommen?", fragte er mich mit tiefer Stimme. Sofort machte sich auf meinen Körper eine Gänsehaut breit. Ich nickte zaghaft und biss mir fest auf die Lippe. Einen kurzen Moment war es wieder still zwischen uns, angenehm still.
„Gut. Vincent hör mir jetzt gut zu. Ich bin so froh, dass du dich mir gegenüber geöffnet hast. Seitdem konnte ich nicht mehr aufhören an dich zu denken. Mir ist klar geworden, dass ich dich ich liebe. Die ganzen Jahre über schon. Ohne dich hätte ich es mir vielleicht nie eingestanden umso dankbarer bin ich dir das du diesen Schritt gegangen bist. Du bist mein ein und alles. Ich will nie wieder ohne dich sein. Hast du mich verstanden?"; flüsterte er gegen meine Lippen. Ich war so überwältigt und konnte einfach nur nicken.
„Ich liebe dich Vincent Stein und würde es am liebsten der ganzen Welt sagen.", murmelte er gegen meine Lippen. Kurz wurde es ruhig. Er wartete wohl eine Bestätigung von mir. „Ich liebe dich auch.", antwortete ich ihm. Ich hatte keine Zeit das alles zu realisieren, denn plötzlich spürte ich schon seine Lippen auf meinen.
Er liebte mich. Ich konnte an nichts anderes denken.

DU LIEST GERADE
SDP-One Shots
FanfictionIn diesem Buch wird es One Shots von Vincent und Dag geben. Wenn ihr Ideen oder Vorschläge habt, freue ich mich natürlich darüber ! Viel Spaß beim Lesen!