Sweet Rowdy at the next door TOKYO REVENGERS

CHAPTER ONE

Ästhetischer erster Akt des erstem Blickes

10 Monate später
2005

Shibuya ist einer der 23 Stadtbezirke Tokios im Osten der japanischen Präfektur Tokio. Er befindet sich südwestlich des Zentrums von Tokio, der Hauptstadt Japans. 1932 wurden die Städte Shibuya, Sendagaya und Yoyohata in die Stadt Tokio eingemeindet und zum Bezirk Shibuya zusammengefasst. Nach der Auflösung der Stadt Tokio 1943 ist er seit 1947 ein »Sonderbezirk« der Präfektur Tokio. Ich schlug die gesagte Seite auf, die der Lehrer von uns verlangte.

»Ab dem 7. Jahrhundert regiert in Japan erstmals ein Kaiser, Um die Macht des Tenno zu sichern und auszuweiten, werden Soldaten aus dem Bauernstand rekrutiert. Als die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft wird, melden sich immer weniger Bauern zum Kriegsdienst. Diese wurden getötet. Weigern war einer der verabscheutesten Dinge.«

Er macht eine Pause und schaut von dem Buch, das er ebenfalls in der Hand hielt nach oben.

»Zu ihren Aufgaben gehört es, den Willen des Kaisers noch in den entlegensten Provinzen durchzusetzen und das Reich zu verteidigen. Dazu überlässt der Hofadel den Samurai leihweise Ländereien, die diese als Vasallen schützen und verwalten müssen. Je größer die Entfernung des Lehens vom Kaiserhof, desto größer musste das Vertrauen des Lehnsherren in seine Vasallen sein.«

Ich sehe von dem Buch ab, hinaus aus dem Fenster sehe ich, wo ich den ein und Ausgang der Schule beobachten konnte. Das Geräusch der Motorräder hatte meine vollkommene Aufmerksamkeit gewidmet. Ich wollte sehen, wer doch so schnell dort auf der Straße rast, doch dann riss mich mein Lehrer aus der Trance.

»Taigawa, weißt du, wie sie gehandelt haben?«Die Schülerinnen beginnen zu flüstern. Ich setzte ein grinsen auf und sehe meinen Lehrer an. »Für die Samurai spielte der Tenno keine Rolle.«,antwortete ich schlicht und er nickt. »Mehr gibt es nicht, um diese Frage zu beantworten.«,sagt er. »Das kommt in der nächsten Klausur vor. Also schriebt es euch auf.«

Minamoto no Yoshitsune lebte 1159-1189 und war einer der Anführer im Gempei-Krieg zwischen den Minamoto und den Taira. Als Kind wurde ein Großteil seiner unmittelbaren Famillie bei der Heiji-Rebellion 1160 getötet. Sein Halbbruder Yoritomo wurde auf die Izu-Halbinsel verbannt und Yohitsune wurde in die Obhut der Mönche vom Kurama-Tempel in den Bergen nördlich von Kyōto gegeben. 1174 zog er nach Hiraizumi in der Provinz Mutsu, wo er über Jahre unter dem Schutz von Fujiwara no Hidehara stand, dem Kopf des im Norden mächtigen Fujiwara-Klans.

Dazu gehörten gerade die Samurai- Krieger. Der Vorfall ist insbesondere für den Stehenden Tod von Benkei bekannt, einem furchteinflößendem Mönchskrieger, der zu Yoshitsunes Gefolge gehörte, seit dieser ihn auf einer Brücke in Kyōto besiegt hatte. Ihm wird nachgesagt, an seinem letzten Tag ganz alleine bei der Verteidigung der Brücke zu Yoshitsunes Residenz 300 Gegner erschlagen zu haben.
Daraufhin wurde er aus der Ferne mit Pfeil und Boden angegriffen, ging jedoch nicht zu Boden. Nachdem er sich eine Zeit nicht gerührt hatte und seine Gegner sich ihm näherten, stellte sich heraus, dass er im Stehen gestorben war.

Ich hebe die Hand. Der Lehrer sieht mich überrascht an. »Ja?«, sagt er  und erwartet eine Antwort.
»Yoshitsune steht in Japan symbolisch für tragische Helden. Er ist eine beliebte Figur im Kabuki-Theater und ein zentraler Charakter im dritten Teil des epischen Gedichts : Die Geschichte der Heike.«,sage ich und riskierte von allen einen schockierenden seltsamen Blick. Ein Staunen jagt allen über die Kehle.

Woher ich das wusste? Ich lache innerlich, dann Klingelt es und ich packe meine Sachen sofort kaum abwartend in die Tasche und hing sie mir um.
»Tschüss.«,grinse ich dem Lehrer entgegen, der seine Sachen ebenfalls einpackt. Gelegentlich konnten wir uns nicht recht leiden. »Warte, Taigawa- san.«