Chapter 11.

142 10 0
                                    

Da hatte es diese Katze ausgerechnet geschafft in sein Zimmer zu gelangen. Naja besser als in Hisoka's, der Idiot dachte ja schließlich immernoch das Luzifer ihm die Leiche ins Zimmer gelegt hatte. ,,Und wieso erzählst du mir das?", fragte ich ihn und er zuckte nur mit den Schultern. ,,Also ich möchte immer wissen wo mein Eigentum herum streunert." Ich verdrehte meine Augen und ging einfach aus der Küche raus.

,,Wo warst du so lange?", fragte Feitan als ich durch die Tür kam. ,,Hisoka.", meinte ich nur seuftzend und ließ mich neben Feitan fallen. Dieser arbeitete fleißig an dem feinschliff der Bewusstlosen Körper. ,,Wir müssen einen von ihnen aufwecken.",murmelte ich und zog eine Spritze aus meiner Tasche. Sie war noch verpackt und während ich die Injektion vorbereitete ging Feitan durch die Sachen die wir bräuchten. Sanft stieß ich die Nadel durch den Deckel der Ampulle. ,,Kannst du das wirklich?",fragte Feitan und beugte mein tun. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Feitan ich habe Medizin studiert und eine Zeit lang als Unfallchirurg gearbeitet. Wenn ich eine simple Injektion nicht hinkriege sollte ich mich was schämen.", murmelte ich und spritzte etwas in die Luft. ,,Was war das jetzt?",fragte er mich. Ich lächelte nur. ,,Wenn Luftbläschen ins Blut gelangen verstopfen sie mit großer wahrscheinlichkeit eine Ader.", erklärte ich ihm und setzte an. Obwohl ich nicht mehr als Arzt praktiziere habe ich immer noch meinen Spaß im erfinden von neuen Medikamenten. ,,Das erklärt einiges.",murmelte der Schwarzhaarige neben mir und bereitete das Essen vor. Langsam öffnete die junge Frau mit strohigen langen Haar ihre Augen. Feitan hielt sie wohl schon einige Zeit hier. ,,Hallo meine liebe, na gut geschlafen?" Ich lächelte sie freundlich an. ,,Hast du Hunger?", fragte ich und die Frau begann zu realisieren in welcher Situation sie sich befanden. ,,Bitte...",flüsterte sie panisch. Ihre Stimme war brüchig und träge von meinen Medikamenten. Feitan war anders als ich im Umgang mit Opfern. Kurz hatte ich weggeguckt hatte er der Frau die Nahrung in den Mund gestopft. Sie begann zu husten und ich sah Feitan tadelnd an. Sanft klopfte ich ihr auf den Rücken bis sie aufhörte zu husten. ,,Du solltest froh sein das wir uns so was schönes für euch 3 überlegt haben. Ich denke der hier neben mir hätte sich was viel schlimmeres ausgebastelt. Also sei glücklich." Sie wimmerte, sie spürte wohl den Schmerz der Naht und den Atem des Mannes hinter ihr. Ich kramte in meinem Beutel auf der Suche nach dem Betäubungsmittel und zog eine leere Ampulle herrau. ,,Ups...Is alle." Feitan lächelte zufrieden und tunkte die Nadel in Alkohol. ,,Ach so geht das auch, nicht wahr Feitan?" ,,Mhm."

Gähnend streckte ich mich und ließ mich von Feitan auf die Beine ziehen. Die beiden Männer waren noch ohnmächtig weshalb sie keine Chance hatte zu fliehen. ,,Wo ist Katze?", fragte Feitan und schloss die Gittertür hinter sich. Die Tür konnte nur von außen geöffnet werden, sehr praktisch aber gleichzeitig sehr gefährlich. ,,Keine Ahnung-Oh." Mir viel ein was Hisoka mir erzählt hatte. ,,Ich weiß wo er ist, ich komm gleich wieder." Feitan hob eine Augenbraue ließ sich aber dann gleichgültig aufs Bett fallen. ,,Mach."

Leise lief ich die Treppen hoch. Zwar waren alle ziemlich freundlich zu mir gewesen, aber wecken sollte ich sie trotzdem nicht. Sie sahen es wahrscheinlich nicht, oder vielleicht doch, aber ich traute ihnen nicht. Auch nicht Feitan, und vorallem nicht Hisoka. Ich hatte keine andere Möglichkeit und fliehen stand nicht zur Debatte. Vorsichtig öffnete ich eine Tür nach der anderen. Ich hatte so die Vermutung das sein Zimmer in einem der oberen Stöcke sein musste, wie sollte er sonst auf dieses komische Teil gelangen? Als ich an der Tür 666 ankam musste ich lächeln, welch Ironie. Sanft klopfte ich an der Tür, man musste schließlich höfflich bleiben. ,,Herein." Ich öffnete die Tür und trat herein. ,,Wobei kann ich dir helfen?" Der große Schwarzhaarige Mann saß auf einem Ledersessel, ein Buch in seiner Hand. Seine Haaren, nun nicht zurück gegelt, fielen ihm locker ins Gesicht. ,,Verzeih bitte die Störung, ich suche nach meiner Katze." Und da saß er. Luzifer hatte sich auf seinem Schoß zusammen gerollt und döste zufrieden vor sich hin. Mein Blick lag aber nicht auf meiner Katze, sondern auf dem Buch in seiner Hand. Dunkelblauer Einband mit goldener Schrift, eins der Bücher meiner Sammlung. ,,Oh, ja er ist vorhin zu mir reingekommen. Er hatte keine Anstalten gemacht zu gehen also ließ ich ihn hier." Er winkte mich zu sich und ich stellte mich ihm gegenüber. Sanft hob er Luzifer hoch und übergab ihn mir, leicht berührten sich unsere Hände. Mein Bauch begann zu kribbeln. Schnell zog ich Luzifer an meine Brust, bedankte mich und verließ das Zimmer. Auch als ich die Tür schloss spürte ich noch seinen stechenden Blick auf mir.

♡The Cannibal and the Spider ♡ Chrollo x MALE OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt