♡The Cannibal and the Spider ♡ Chrollo x MALE Oc

Chapter 12

,,Ich hab Luzifer." Feitan hob seinen Kopf. Er hatte sich schon Bettfertig gemacht und lag jetzt Oberkörperfrei auf dem alten Bett. ,,Wo war er?", fragte er und nahm Luzifer entgegen. ,,Beim Boss." Feitan schwieg, und nickte knapp. ,,Wie geht's unserem Experiment?" Er zeigte auf die kleine Zelle. ,,Oh sie sind wach!" Interessiert ging ich zur Zellentür und klopfte dagegen. Erschrocken richteten sich die Augen der Frau auf mich. Ein paar Sekunden beobachtete ich sie, wendete mich dann aber gelangweilt ab. ,,Ich habe mehr davon erwartet.", seufzte ich und warf mich aufs Bett. Ich hatte nicht vor mich auszuziehen, mir war eh immer kalt. Schnell schlüpfte ich unter die dünne Decke und Feitan knipste das Licht aus.

Nach einer kleinen Zeit löste sich Luzifer von Feitan und hüpfte auf mein Bett. Er krabbelte unter die Decke und in meine Arme. ,,Mein kleiner Luzi.", murmelte ich und vergrub meinen Kopf in seinem Schwarzen Fell. Er hatte sich schon gut in seinem neuen Leben eingelebt, aber ich bräuchte wohl noch ein Weilchen.

Als ich in diesem grellen weißen Raum aufwachte wusste ich ,dass ich eingeschlafen war. Meine Nen Fähigkeit Dream Walk hatte sich wohl aktiviert. Dachte ich und betrachtete die 4 Türen. ,,Feitan Portor, Shalnark,Chrollo Lucilfer, Hisoka Morrow.", las ich vor und wischte über mein Gesicht. Eigentlich hatte ich gehofft etwas Ruhe zu bekommen aber das konnte ich nun vergessen. Ich starrte abwechselnd auf die 4 Türen. Ich hatte irgendwie erwartet das mehr ins Land der Träume gesunken waren, aber damit konnte ich auch arbeiten. Hisoka kam garnicht infrage, wer weiß was dieser Clown für kranken Scheiß träumt. Bei Feitan würde das unangenehm werden. Bei Shalnark hatte ich das Gefühl ,dass es langweilig werden würde. Sanft fuhr ich die eingravierte Schrift mit meinen Fingerspitzen nach. Chrollo Luzilfer. Ein ungewöhnlicher Name, ein Name der mir in einer Liste von Namen sofort auffallen würde. Vorsichtig drehte ich den Knauf und trat in die Dunkelheit.

Der Geruch von nassen Steinen stieg mir in die Nase. Ich war in einer Art dunklen Verließ gelandet, sehr kreativ. Ich hob meine Hand, eine Laterne tauchte auf. Das war das Lustige daran, ich konnte den Traum bis zu einem bestimmten Maße kontrollieren. Leicht klopfte ich gegen das Glas der Laterne, und sie flammte auf. Ich stand tatsächlich in einer Art Verließ Komplex. Alle Zellen waren gefüllt, und die Gefangenen schrien laut los als sie mich sahen. Das interessante an diesen Träumen war das alle ,außer der Besitzer, dachten es war Realität. Das sie alle nur von seinem Gehirn erschaffen wurden konnten sie ja nicht wissen. Ich seufzte und bewegte mich durch den feuchten Gang. Ich konnte verstehen wieso sie so schrien. Man sah nicht immer einen Mann mit Engelsflügeln. Wieso ich so in den Träumen und in meinen Illusionen auftauchte konnte ich nicht sagen. Dort bekam ich Drei paar Flügel die mit Schwarzen Augen bestückt waren. ,,Gott wird uns alle richten....",murmelte ein alter Mann der seine knorrigen Hände nach mir ausstreckte. So reagierten die meisten. Mich zog es immer stärker ans Ende der Zellen, also ging ich meinem Gefühl nach. Das Licht gab einen Blick auf den Großteil der Zellen preis. Alle Insassen waren Männer, die halbnackt auf dem kalten Steinboden hockten. ,,Was träumt dieser Mann?",murmelte ich und strich mit meiner Hand an der Wand entlang. Dieser Kerker war ziemlich groß, größer als die meiste Traumfläche. Als ich endlich am Ende des Kerkers angekommen war, blieb mir fast die Luft im Hals stecken. Um genau sicher zu gehen leuchtete ich etwas näher an die Zelle. Dieser Anblick überraschte mich schon sehr. Chrollo wurde an die Wand gekettet, nur mit einem Lendenschutz und einer Dornenkrone bekleidet saß er dort. Ich sah deutlich die Jesus Paralleln hier, womit ich sicher nicht gerechnet hatte. Der Host bemerkte wohl das grüne Licht und hob seinen Kopf, ich lächelte sanft. Vielleicht würde es interessant werden wenn ich mitspielen würde? Es dauerte ein paar Sekunden bis er sich an die Helligkeit gewöhnten, und dann weiteten sich leicht seine Augen. ,,Chrollo." Er betrachtete abwechselnd meine Flügel und mein Gesicht. ,,Ich träume, oder?"