Als ich wieder aufwachte, schlief Louis immer noch. Ich stand vorsichtig auf und trug ihn in sein Bett. Leise ging ich raus und schloss die Tür hinter mir. Danach packte ich die Koffer aus und packte die dreckige Wäsche in die Waschmaschine. Danach holte ich mir eine frische Boxerhsorts und stellte mich unter die erfrischende Dusche. Die Tat gut, nach den stressigen, aber schönen Wochen. Das nächste Ereignis war Louis Geburtstag. Mein kleiner wurde einfach schon drei. Drei Jahre war ich schon Papa von so einem Zucker süßen Jungen. Drei Jahre stellt der kleine meine Welt schon auf dem Kopf. Als ich fertig war, zog ich mich wieder an und lauschte einmal kurz an seiner Zimmertür. Hatte das Babyphone im Wohnzimmer liegen lassen. Ich hörte nichts. Ich ging davon aus, dass er schlief. Als ich mich wieder auf die Couch setzte, hörte ich Louis husten. Gut, dass heute Freitag war, somit konnte Louis sich die nächsten zwei Tage ausruhen. Vielleicht wurde der Husten bis Montag ja besser, wenn nicht, hieß es Kinderarzt. Eine gewisse Zeit später, war Louis wieder wach und war total anhänglich. Warm war er noch nicht. Ich ging mit Louis in den Keller um den Inhalator zuholen. Im Keller angekommen suchte ich erstmal nur mit meinen Augen ab.
,,Mhh, Louis siehst du den Inhalator?'' Fragte ich. Wenige Minuten später hatte ich ihn und wir gingen wieder nach oben. Direkt gingen wir in die Küche damit ich die einzelne Teile sterilisieren konnte.
,,Warum machst du das?'' Fragte er leise und hustete.
,,Damit das sauber ist. Wenn das sauber ist können wir zusammen inhalieren.'' Erklärte ich ihm.
,,Warum?''
,,Damit der blöde Husten den du hast, besser wird und dann auch verschwindet.'' Erklärte ich weiter. Louis Antwort darauf war nur ein Husten.
,,Der Husten ist blöd, ne?'' Er nickte nur. Als alles abgekocht war, breitete ich ein Handtuch aus und legte die Einzelteile drauf, damit sie trocknen konnten. Ich nahm Louis wieder auf den Arm, der vorher auf der Arbeitsplatte saß und ging wieder ins Wohnzimmer. Ich machte Feuerwehrmann Sam an. Da er so anhänglich war, würde er jetzt auch kein Spiel spielen. Louis schlief nach der zweiten Folge wieder ein. Ich blieb noch etwas liegen, bevor ich die Einzelteile zusammenbaute. Ich nahm den Inhalator mit ins Wohnzimmer, damit wir direkt anfangen konnten, wenn er wach war.
Während ich mit Louis kuschelte schrieb ich mit meinen Eltern.N:,,Oh man. Louis wird krank 🤧''
L:,,Oh nein. Was hat er denn? Nur husten oder auch was anderes?''
N:,,Husten und ist total anhänglich. Werde gleich mal mit ihm inhalieren, wenn er wach ist.''
E:,,Warst du schon mein Arzt?''
N:,,Nein. Bis jetzt hat er auch nur Husten. Wenn es schlimmer wird mit dem Husten und er auch Fieber bekommt, werde ich Montag direkt hinfahren.''
L:,,Wenn es nur bei dem Husten bleibt ist es gut.''
Wir schrieben noch ein bisschen hin und her, als Louis wieder wach wurde. Er hustete erst mal. Ich nahm direkt den inhalator in die Hand, hielt es vor die Nase und schaltete das Gerät an. Louis gefiel es nicht ganz so, aber Peppa Wutz als Ablenkung half.
,,Super gemacht.'' Und gab ihm einen Kuss. Den restliche Tag verbrachten wir auf der Couch mit Peppa Wutz oder Feuerwehrmann Sam und zwischendurch Inhalieren. Der Samstag sah nicht anders aus. Kuscheln auf der Couch, Feuerwehrmann Sam und inhalieren. Abends war er noch in der Badewanne und schlief dann auch direkt ein. Es war jetzt Sonntagmorgen und ich lag mit Louis im Bett, schauten wieder Peppa Wutz und inhalierten dabei. Louis mochte es zwar immer noch nicht, musste aber sein. Der Husten war zwar nicht besser, aber auch nicht schlimmer.
,,Wollen wir mal Frühstücken?'' Fragte ich leise. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. Naja, mal schauen, ob er heute Mittag oder später was aß. Louis wollte echt nichts anderes machen, als Kuscheln, Peppa Wutz gucken und zwischen durch schlafen. Wir wechselten irgendwann vom Bett rüber zur Couch.
,,Louis, willst du nicht mal was essen oder was trinken?'' Versuchte ich es nochmal, da es schon Mittag war und er bis jetzt noch gar nichts gegessen oder gar getrunken hat.
,,Nein.'' Sagte er nur. Ich atmete einmal hörbar laut aus. Ich konnte Louis ja schließlich nicht zwingen. Aber irgendwann musste er ja schließlich was trinken. Abends legte ich Louis wieder schlafend in sein Bett. Ich blieb noch etwas vor dem Fernsehr, ehe ich schlafen ging. Mitten in der Nacht wurde ich von einem Hustenanfall von Louis wach. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer und bereitete den inhalator vor, bevor ich zu Louis ins Zimmer ging und ihn mit ins Wohnzimmer nahm, um zu inhalieren. Währenddessen hustete er ein paar mal. Als wir fertig waren, nahm ich Louis zu mir ins Bett und schliefen sehr schnell ein. Die restliche Nacht verlief einigermaßen ruhig. Am nächsten Morgen rief ich im Kindergarten an und meldete Louis für eine unbestimmte Zeit ab. Mit dem Husten den er hatte und die Anhänglichkeit plus mit dem nichts trinken und essen, ließ ich ihn nicht in den Kindergarten. Danach rief ich beim Kinderarzt an und bekam schon direkt den Termin für um 09:00 Uhr.
,,Louis aufstehen.'' Weckte ich ihn um kurz nach acht. Louis wachte mit einem Husten auf.
,,Husten doof.'' Meinte er und hustete wieder. Ich wickelte ihn und zog ihn um. Wie erwartet wollte Louis auch heute nichts essen und trinken. Um 8:45 Uhr machten wir uns langsam auf dem Weg zum Kinderarzt. Dort angekommen, meldeten wir uns an und warteten anschließend im Wartebereich.
Mit uns waren es noch zwei andere Kinder die im Wartezimmer warteten. Nach einer gewissen Zeit wurden wir auch aufgerufen.
,,Louis bitte.''
Ich stand mit Louis auf und folgte der Arzthelferin bis ins Untersuchungszimmer.
,,So Dr. Klein kommt gleich.'' Meinte sie freundlich und schloss sie Tür hinter sich, beim rausgehen. Ich setze Louis auf die liege, doch wirklich drauf sitzen bleiben, wollte er nicht. Also nahm ich ihn wieder auf den Arm. Ich stellte mich mit ihm an das Fenster und beobachteten die vorbeifahrenden Autos. Als die Tür aufging, drehte ich mich um und setzte Louis dann auf die liege. Dr. Klein setzte sich auf den Stuhl und fragte:,,So, was kann ich für euch tun?''
,,Louis hat seit Freitagmorgen Husten. Dazu ist er noch anhänglich und hat auch seit gestern Morgen nichts mehr gegessen und getrunken.'' Schilderte ich seine Symptome. Er nickte.
,,Haben Sie schon inhaliert?'' Fragte er weiter.
,,Ja, hat sich aber bis jetzt noch nicht gebessert.'' Meinte ich.
,,Ok, hat er Fieber?''
,,Als ich ihn geweckt habe, habe ich an seiner Stirn gefühlt und sie hat sich etwas warm angefühlt. Ich habe jetzt auch nicht gemessen, weil ich wir ja eh hier hin gefahren sind.''
,,Ok, dann bitte einmal den Pulli ausziehen, damit ich ihn abhören kann.'' Gesagt getan. Wenig später saß Louis ohne Pulli dort.
,,So, das wird jetzt etwas kalt. Nicht erschrecken.'' Warnte er Louis vor und fing an ihn abzuhören.
,,Hast gut gemacht.'' Lobte er ihn.
,,Ich höre Rasselgeräusche in der Lunge. Verdacht auf Lungenentzündung. Ich würde sie in Krankenhaus verweisen, um dort einmal die Lunge zu Röntgen.''
Ja super, ins Krankenhaus wollte ich jetzt eigentlich nicht. Aber gut. Konnte man nichts dran machen. Ich nickte nur. Es wurde noch Fieber gemessen. Mein Gefühl von heute morgen wurde bestätigt. Er hatte 38,0⁰ Grad. Ich zog Louis wieder an und bekam eine Überweisung ins Krankenhaus. Bevor wir aber ins Krankenhaus fuhren, fuhren wir nach Hause und packte paar Sachen ein. Danach ging es leider ins Krankenhaus. Wir meldeten uns an und wurden nochmal in ein Untersuchungszimmer geführt. Dort wurde Louis noch mal abgehört und wurden dann zum Röntgen geschickt. Als wir im Raum waren, bekam Louis natürlich Angst und fing bitterlich an zu weinen. Er kannte das natürlich nicht.
,,Louis ganz ruhig. Es passiert noch nichts.'' Versuchte ich ihn zu beruhigen.
,,Wie alt ist denn der kleine?'' Fragte mich eine Schwester, die mit im Raum war.
,,Zweieinhalb.''
,,Am besten erklären sie, was gemacht wird und wie es funktioniert.'' Meinte sie.
Ich nickte und ging dann zu einer bestimmte Stelle, wo er sich hinstellen müsste, damit seine Lunge geröntgt wurde. Ich erklärte ihm alles haar genau und ein bisschen beruhigte er sich auch. Ich zog ihm seinen Pulli und Unterhemd aus und stellte ihn auf die bestimmte Stelle.
,,Hier bleiben.'' Meinte er leise. Ich schaute zur Krankenschwester, die nur nickte. Also bekam ich eine bleischürze um, kniete mich zu Louis runter und hielt seine Hand. Die Krankenschwester ging raus und kam wenige Sekunden wieder.
,,Hast du super gemacht.'' Lobte ich ihn. Als ich mir die Bleischürze ausgezogen habe, zog ich ihn wieder an und nahm ihn anschließend auf den Arm. Da die Röntgenbilder rüber geschickt werden, ging wir direkt wieder nach oben in die aufnahme. Wir wurden direkt wieder aufgerufen.
,,Wie sie sehen, hat Louis eine Lungenentzündung. Ich würde sie gerne hier behalten, weil wie sie gesagt haben, dass der kleine nichts gegessen und getrunken hat, würde ich ihm Flüssigkeit geben, nicht das er uns noch austrocknet. Außerdem bekommt er dann noch Antibiotika.'' Erklärte er. Ich konnte daraufhin nur nicken. Louis bekam noch ein Bändchen, wo sein Vor- und Nachname drauf stand plus das Geburtsdatum. Danach wurden wir von einer Krankenschwester auf die Kinderstation gebracht. Im Zimmer angekommen standen zwei große Betten nebeneinander. Das eine hatte noch zusätzlich an den Seiten noch ein Schutz dran, damit man nicht rausfiel. Gut, dass ich die gepackten Taschen schon mitgenommen hatte. Ich legte mich mit Louis in die Betten, worauf er sich an mich kuschelte und einschlief. War ja jetzt auch ziemlich anstrengend, für so einen kleinen kranken Jungen. Ich verbrachte Die Zeit, bis mein Sohn wieder wach wurde, mit dem Handy. Paar Minuten später kam eine Krankenschwester mit dem Fieberthermometer und miss bei ihm Fieber. Diesmal war es 38,4⁰ Grad.
,,Er bekommt, wenn er wieder wach ist, was dagegen.'' Flüsterte sie. Ich darauf nickte nur. So schnell wie sie gekommen war, war sie auch schon wieder weg.N:,,Hey Brudi, was machste so spannendes? Während ich mit Louis im KH liege.''
A:,,Krankenhaus?! Bin arbeiten und habe gerade Mittagspause.''
N:,,Louis hat ne Lungenentzündung. Bekommt jetzt Antibiotika und Flüssigkeit. Er isst und trinkt seit gestern Morgen nicht. Plus er hat Fieber dazu bekommen.🤧🤒 ''
A:,,Oh je. Hoffentlich ist er bald wieder gesund. Er hat ja schließlich bald Geburtstag.''
N:,,Ja... apropos Geburtstag. Was schenkst du ihm eingeltich? 😬''
A:,,Das bleibt ein Geheimnis. Er wird sich auf jeden Fall freuen.''
N:,,Oh nö.''
A:,,Tja. So, ich muss weiter machen.''
N:,,Ist gut. Louis wird eh gerade wach.''
Louis und ich kuschelten, bis wieder eine Krankenschwester rein kam.
,,Wir würde gerne einen Zugang legen, damit er Flüssigkeit zu sich nimmt und das Antibiotika.''
Ich stand mit Louis auf den Arm auf und folgte der Schwester wieder in ein Behandlungszimmer. Ich legte Louis auf die liege und hielt seine Hand. Noch blieb er ruhig liegen, änderte sich aber sobald er die Kanüle sah.
,,Shhhh. Alles ist gut.'' Versuchte ich ihn zu beruhigen. Als der Zugang lag, bekam er auch direkt die zusätzliche Flüssigkeit. Mit dem Infusionsständer gingen wir wieder zurück in unserer Zimmer und legten uns wieder hin. Louis kuschelte sich direkt wieder an mich. Ich schoss von uns beiden ein Foto. Man sah im Hintergrund den Infusionsständer. Das Bild schickte ich in die Familiengruppe.N:,,Nach einer erfolgreichen Tour, kommt das Krankenhaus😕''
L:,,Oh nein. Was ist hat er noch bekommen?''
N:,,Lungenentzündung, Fieber und isst und trinkt seit gestern morgen nicht. Deswegen bekommt er auch zusätzliche Flüssigkeit.''
E:,,Oh man. Hoffentlich geht es ihm bald besser.
C:,,Gute Besserung.''
N:,,Danke. Ich halte euch auf dem laufenden.''
Ich legte das Handy wieder und kuschelte mich an Louis. Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete den Fernsehr an und suchte einen Kinderkanal für Louis. Auf Dauer wird mein Handyakku auch nicht halten. Als ich endlich KIKA gefunden hatte, legte ich die Fernbedienung weg und Louis schaute gespannt auf den Fernsehr, wo Coco der neugierige Affe lief. Louis war kurz vorm einschlafen, als eine Krankenschwester rein kam.
,,Hier einmal zum Inhalieren.'' Und gab mir das Teil was man vor das Gesicht hält. Sie schaltete es an und schon kam Dampf aus der Maske raus.
,,Wenn ihr fertig seid, einfach klingeln.'' Sagte sie noch, bevor sie raus ging. Während ich die Maske vor seinem Gesicht hielt, schaute er weiter auf den Fernsehr. Doch dann schlief er auch nach einer gewissen Zeit ein. Es war schon mittlerweile abends und das Abendessen war gerade gekommen.
,,Louis hast du hunger?'' Fragte ich ihn, er nickte zögerlich. Wenn er nicht essen möchte, konnte ich es immer noch essen. Ich bereitete sein Salamibrot vor und gab es ihm. Ich war sichtlich froh, das er etwas aß. Ich aß nebenbei auch was. Wenig später legte Louis sein, etwas weniger als die Hälfte, Salamibrot wieder auf den Teller. Immerhin etwas. Danach griff er nach meiner Verwunderung zum Wasserglas und trank etwas. Immerhin ging es ihm schon etwas besser. Als es Schlafenszeit war, wickelte ich ihn, zog ihn um und putzte ihm noch die Zähne, bevor wir im Bett lagen. Sofort kuschelte er sich an mich und schlief nach kurzer Zeit ein. Louis hatte vorher noch mal inhaliert, damit er jetzt besser schlafen konnte. Antibiotika hatte er auch schon bekommen. Wollen wir mal hoffen, dass die Nacht ruhig wird. Als Louis tief und fest schlief, machte ich ein Foto von Louis Hand mit der Kanüle. Ich packte das Foto in die insta Story und machte darüber ein schwarz weiß Filter. Dazu schrieb ich:,,Nach einer erfolgreichen Tour, kommt das Krankenhaus. 😕 Louis ist krank und in diesem Sinne, melde ich mich hiermit ab und komme wieder, wenn der kleine Mann wieder gesund ist. Bis bald❤'' und lud sie hoch. Ich schaute noch etwas Netflix, ehe ich auch einschlief
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Der alleinerziehende Vater
FanfictionNico Santos (26) ist Alleinerziehender Papa von einem 2,5 Jährigen Sohn. Wenn ihr wissen wollt, wie er Musik und Papa sein, unter einen Hut bekommt und ob er noch die große wahre Liebe findet, dann müsst ihr die Geschichte lesen