Der alleinerziehende Vater

Kapitel 75

Timeskip: 3 Monate später, Anfang Juli

Luna's POV:

Heute war es endlich soweit. Heute war der 7.7.2023. Nico und ich werden heiraten. Ich war jetzt schon mega aufgeregt. Wir sind vor zwei Tagen hier her geflogen. Die letzte Nacht vor der Hochzeit hatten wir getrennt geschlafen und es war so komisch ohne ihn einzuschlafen, denn Nico schlief mit Louis und Arian im Hotel. Dadurch dass ich nicht mehr schlafen konnte vor Aufregung, war ich schon um kurz nach 7:00 Uhr wach. Die Trauung würde in 4 Stunden sein. Also um 11:00 Uhr. Ich stand auf und schaute erstmal aus dem Fenster. Das Wetter war bombastisch. Von Mallorca hätte ich auch nichts anderes erwartet. Ich drehte mich um und sah dann zum Kleiderschrank, wo mein Kleid hing, viel sah man davon nicht, denn es war noch immer eingepackt. Ich ging zum Kleid hin und hatte schon Tränen in den Augen, wenn ich nur daran dachte, dass ich mit diesem Kleid heiraten werde. Ich holte mir frische Unterwäsche und ging ins Bad, um zu duschen. Danach zog mir erstmal was gemütlicheres an. Unten hörte ich schon Gepolter und Stimmen. Also waren die anderen auch schon wach. Ich ging runter und sah, wie gerade der Frühstückstisch gedeckt wurde.
,,Guten morgen.'' Machte ich mich bemerkbar.
,,Guten morgen Luna, gut geschlafen?'' Fragte mich meine beste Freundin, die hier auch geschlafen hatte, und nahm mich kurz in den Arm.
,,Ja, aber ungewohnt ohne Nico im Bett zu schlafen.'' Lächelte ich leicht.
Meine zukünftigen Schwiegereltern in 4 Stunden lächelten mich sanft an. Wir frühstückten ganz entspannt, bis ich mich fertig machte. Ich setzte mich auf einen Stuhl und ließ die anderen einfach machen. Von Anna wurde ich geschminkt. Nina machte meine Haare und Clarissa lackierte meine Nägel dezent.
,,In bin so aufgeregt.'' Meinte ich mit zittriger Stimme.
,,Ich weiß was dagegen.'' Meinte Clarissa, als sie fertig war. Ich wusste nicht was sie tat, da ich meine Augen zu hatte. Anna war gerade dabei meine Augen zu schminken. Ich hörte nur wie eine Flasche geöffnet wurde, wahrscheinlich eine Sektflasche. Aber Nico und ich wollten doch... ach scheiß drauf, heute war unsere Hochzeit und da konnte ich mir auch Alkohol erlauben. Außerdem ist es am Anfang noch nicht so schädlich, wie wenn ich schon im dritten Monat schwanger wäre. Wie sollte ich Clarissa erklären, dass ich kein Alkohol trinken wollte, wenn wir von der Kinderplanung nichts sagen wollten?
,,Hier, der ist gut gegen die Nerven.'' Lächelte Clarissa mich an. Gerade als ich einen Schluck trinken wollte, klingelte es an der Tür. Das waren bestimmt meine Eltern und Clara. Die schliefen im selben Hotel, wie Nico.
,,Hey Mäusschen.'' Begrüßte Papa mich und lächelte. Ich würde ihn sehr gerne umarmen, doch Nina war immer noch mit meinen Haaren beschäftigt. Sie wurden gelockt und dann bisschen hochgesteckt.
,,Da alle jetzt da sind, können wir ja anstoßen.'' Sagte Lisa und hielt ihr Sektglas hin. Wir alle stießen an, mit den Worten ''Auf die Braut'' und dann trank jeder einen Schluck. Was Nico wohl gerade machte?

Nico's POV:

Ich konnte meine Aufregung gar nicht in Worte fassen, so aufgeregt war ich. Vor Aufregung war ich schon um kurz nach 7:00 Uhr wach. Wir drei gingen erstmal unten im Hotel frühstücken. Danach ging ich erstmal duschen. Louis war gestern Abend schon. Gerade stand ich nur im Boxershorts im Hotelzimmer und zog mir meinen Anzug an.
,,Hast du Schnaps?'' Fragte ich, als ich mir gerade das Hemd zu knöpfte. Arian lachte. Ich zog mir gerade das Jacket an, als es an der Tür klopfte. Arian schaute mich verwundert an und öffnete sie dann.
,,Ich wollte mal sehen, wie es hier aussieht.'' Sagte Papa als er rein kam.
,,Opa.'' Freute sich Louis und umarmte ihn.
,,Gut. Du hast nicht zufällig was alkoholisches dabei?'' Fragte ich Papa. Er grinste mich an und hielt eine Sektflasche hoch. Er öffnete ihn und füllte die Sektgläser etwas.
,,Auf euch.'' Sagten die beiden, während wir anstießen. Ich trank direkt ein einen großen Schluck.
,,Kann man dir helfen?'' Schmunzelte Papa, als er sah, wie ich am Krawatte binden gescheitert war. Ich hielt sie ihm wortlos hin, die er nahm und sie mir um den Hals Band.
,,Danke.'' Lächelte ich ihn an.
,,Komm mal her.'' Meinte er und nahm mich in den Arm.
,,Ich freue mich so sehr für dich, dass du Luna gefunden hast.'' Flüsterte er in mein Ohr.
,,Danke Papa.'' Löste ich mich von ihm und lächelte leicht. Danach war endlich Louis dranne. Ich half ihm beim Anziehen an. Danach gingen wir noch gemeinsam ins Bad, da er wollte das ich seine Haare etwas stylte. Ich stylte sie etwas hoch.
,,Du siehst so süß aus.'' Grinste ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich machte ein Foto von ihm und schickte es Mama, mit den Worten:,,Er sieht so süß aus 😍.''
,,Können wir?'' Fragte Arian uns. Ich nickte und wir gingen runter zum Auto und fuhren zur location.
,,Wow.'' Flüsterte ich als wir ankamen.
Es sah so wunderschön aus. Die weißen Stühle links und rechts. Der rote Teppich. Unsere Stühle, wo Luna und ich sitzen werden. Der Bogen vorne. Direkt am Meer zu heiraten, war schon immer mein Traum und jetzt wurde er wahr. Luna ermöglichte all das, dass jetzt der Traum war wurde. Ich merkte wie ein paar Tränen mir in die Augen schossen, aber ich blinzelte sie gekonnt weg. Jetzt hieß es erstmal die Gäste zu begrüßen. Meine Band war da, ein paar Musiker Kollegen, Freunde und natürlich Familie. Ob Luna schon auf dem weg war?

Luna's POV:

Ich war schon fast fertig. Es fehlte nur noch das Brautkleid.
,,Bereit für das Kleid?'' Fragte mich meine beste Freundin. Ich nickte und zog mir das Kleid an. Direkt stiegen mir die Tränen in den Augen.
,,Du siehst wunderschön aus.'' Sagte Anna und begutachtete mich.
,,Nicht weinen, das schöne Make-up.'' Ich lachte etwas.
,,Hast du keine Wasserfeste Schminke genommen?'' Fragte ich, während sie vorsichtig die Tränen trocknete.
,,Doch, aber trotzdem.'' Jetzt kam noch der Schleier. Sie setzte ihn rein und dann war es bei ihr auch vorbei mit Selbstbeherrschung. Ich schaute zu ihr, wie sie gerade ihre Tränen wegwischte. Ich nahm sie in den Arm.
,,Du siehst so wunderschön aus. Ich freue mich so für dich, dass du Nico gefunden hast. Er macht dich glücklich und er ist der richtige für dich.'' Meinte sie, als sie sich von mir löste. Ich musste mich stark zusammenreißen nicht wieder zu weinen.
,,Komm wir müssen langsam los. Bevor Nico noch denkt, dass du kurz vorher noch die reißleine gezogen hast.'' Grinste sie. Ich ging ganz langsam die Treppe runter, wo alle Augen auf mich gerichtet waren.
,,Wow, wie schön.'' Hörte ich von Clara.
,,Du siehst fabelhaft aus.'' Sagte Papa den Tränen nah. Papa hatte sonst nie Tränen in den Augen und das er jetzt hier vor mir Tränen in den Augen hatte, bedeutete mit so viel. Wir setzten uns alle ins Auto und fuhren zur location. Je näher wir kamen, desto nervöser wurde ich. Dann waren wir da. Wir stiegen aus und ich hakte mich bei meinem Papa ein, denn er führte mich zu Nico nach vorne.
,,Bereit?'' Fragte er leise.
,,Bereit.'' Es ertönte die Musik und wir gingen ganz langsam los. Dann sah ich Nico. Direkt schossen mir wieder die Tränen in die Augen. Und wenn ich Nico so sah, ging es ihm nicht anders.
Bei ihm angekommen, übergab Papa mich an ihn und sagte zu ihm:,,Pass auf sie auf.''
,,Mach ich.'' Nickte mein Verlobter.
,,Du siehst wunderschön aus.'' Flüsterte er, als wir saßen.
,,Kann ich nur zurückgeben.'' Lächelte ich ihn an. Wir richten unsere Blicke nach vorne, da die Traurednerin anfing zu reden. Jetzt ging es los.