Kapitel 69

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Timeskip: 5 Monate später, Dezember

Nico's POV:

Weihnachtszeit. Wie ich sie liebte. Kinderaugen die leuchten, wenn sie die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum sahen und wenn sie die öffneten. Das leckere Weihnachtsessen. Einfach alles. Der Dezember wurde dieses Jahr einfach besonders, denn ich hatte vor den Verlobungsring zu kaufen. Ich war jetzt schon nervös. Es war der 20.12 meine Eltern wollten mit Luna und Louis was unternehmen, während ich mit Arian den Ring kaufen ging. Ich hatte Luna gesagt, dass ich noch was zu tun hatte und sie mit meinen Eltern und Louis sich einen schönen Tag machen sollte.
,,Dann bis nachher.'' Verabschiedete ich mich von meiner Freundin mit einem Kuss und umarmte meine Eltern, Clarissa und Louis. Apropos Louis, er war einfach schon 6 Jahre geworden. Wo ist Die Zeit nur hin? Vor knapp 3 Jahren hatte ich Luna kennengelernt. Nächstes Jahr kam er einfach in die Schule. Louis freute sich jetzt schon auf die Schule. Mal schauen, ob das auch anhielt, wenn er in die Schule ging. Ich verließ die Wohnung, setzte mich ins Auto und fuhr los zu Arian. Arian würde mir bei der Entscheidung helfen.
,,Hey Brudi.'' Umarmte ich ihn brüderlich.
,,Aufgeregt?'' Fragte er, als wir gemeinsam wieder runter gingen und uns ins Auto setzten.
,,Und wie. Bei der Verlobung rutscht mir safe das Herz in die Hose.'' Antwortete ich ihm.
,,Brauchst du eigentlich nicht. Luna liebt dich. Sie wird schon Ja sagen.'' Meinte er. Ich sagte nichts mehr und lenkte das Auto dann zum Juwelier. Dort angekommen, gingen wir beide rein und ich staunte nicht schlecht, als ich die ganzen Schmuckstücke sah. Ich hatte vorher im Internet recherchiert und hatte diesen hier in Berlin gefunden. Laut den Sternen und Resonanzen war er der beste hier in Berlin. Ich sah mir ein paar an, bis die Verkäuferin kam und uns ansprach.
,,Äh... ich suche einen Verlobungsring.'' Antwortete ich ihr.
,,Sehr gerne. Kommen sie mit, die sind hier hinten.'' Forderte sie uns auf mit zugehen. Wir gingen ihr hinterher, bis wir in der anderen Ecke vom laden waren. Wir standen jetzt vor einem Tresen, wo sämtliche Ringe drinne waren. Selbst nur bei dem Anblick, war ich überfordert. Anscheinend merkte die Verkäuferin es und meinte:,,Wir machen es Schritt für Schritt. Haben sie Zeit mitgebracht, dann würde ich ihnen was zu trinken anbieten.'' Ich nickte und Antwortete:,,Wasser reicht, danke.''
Arian nahm das gleiche. Die Verkäuferin nickte und verschwand.
,,Gott, ich werde mich nie entscheiden können, bei solcher Auswahl an Ringen.'' Richtete ich mich an Arian, der nur grinste. Wenig später kam die Verkäuferin wieder und hatte zwei Gläser Wasser dabei. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch, während die Verkäuferin die Ringe holte.
,,So, wie mag es denn ihre Freundin?'' Fragte sie, als sie sich dazu setzte.
,,Sie mag es schlicht.'' Antwortete ich ihr knapp. Sie nickte und holte schlichte Ringe aus der Halterung raus. Jetzt war zwar die Auswahl geringer als davor, aber leichter war es dennoch nicht, denn die Ringe sahen alle verdammt schön aus.
,,Wissen Sie die Ringgröße?'' Ich nickte und sagte ihr die Ringgröße.
,,Also, dass hier sind die die entsprechende Ringgröße haben und diese nicht, man kann sie aber auf die gewünschte Größe stellen. Kostet aber dann mehr.'' Zeigte sie auf die entsprechenden Ringe die getrennt waren. Ich seufzte. Die waren alle so schön.
,,Also ich finde den hier ganz schön.'' Zeigte Arian auf einen bestimmten Ring. Ich nahm ihn in die Hand und begutachtete ihn. Er war silber und hatte oben kleine Steinchen drauf. Ich stellte ihn mir an Lunas linken Ringfinger vor. Ich legte ihn wieder zurück und schaute mir noch die anderen an. Ich nahm erneut einen Ring in die Hand. Er war, wie der andere, silber hatte aber nur einen Edelstein in der Mitte. Dieser hatte auch die Größe von Luna's Ringgröße. Den anderen müsste man dagegen noch anpassen. Ich schaute mir noch die anderen an, hatte aber einen Entschluss gefasst, welcher es sein sollte.
,,Ich würde den hier nehmen.'' Meinte ich und hielt den Ring, den ich am Anfang in der Hand hatte und den auch Arian gefiel, in der Hand.
,,Gute Entscheidung, den hätte ich auch genommen. Den müsste ich allerdings erst auf die gewünschte Größe anpassen. Das könnte ich auch jetzt direkt machen.'' Sagte sie, als sie die anderen Ringe wieder zurück brachte.
,,Wirklich? Wie lange würde das dauern?'' Fragte ich.
,,Nicht lange. Maximal zwanzig Minuten, wenn sie wollen können sie hier warten.'' Das Angebot nahmen wir beide sehr gerne an. Ca.20 Minuten später war die Verkäuferin auch schon fertig. Ich bezahlte den Ring, wo ich etwas tiefer in die Tasche greifen musste.
,,Wann ist denn der Antrag, wenn ich fragen darf.'' Fragte sie während, sie den Ring in die übliche Schatulle steckte.
,,Im März.'' Lächte ich und nahm die Schatulle, wo der Ring drinne war, entgegen.
,,Tschüss.'' Verabschiedete wir uns und gingen raus.
,,Ich hab's echt getan, oder?'' Fragte ich perplex und schaute mir den Ring in der Schatulle an.
,,Ich freue mich für dich.'' Wir gingen langsam zurück zum Auto, ehe wir wieder zu Arian fuhren. Den Ring ließ ich bei ihm. Zu groß die Gefahr, dass Luna den Ring finden würde. Oder sogar Louis. Bei Arian angekommen, verabschiedeten wir uns, ehe ich nach Hause fuhr. Ich durfte mich jetzt nichts anmerken lassen, denn ich war gerade die ganze Zeit am grinsen. Hatte ich schon mal gesagt, wie sehr ich mich schon auf diesen Tag freute? Ich hatte schon so einen groben Plan, wie ich es machen wollte. Zuhause angekommen, ging ich direkt hoch in die Wohnung, die tatsächlich ruhig war. Anscheinend waren die anderen 5 noch unterwegs. Egal, dann hatte ich Sturmfrei. Es war mittlerweile früher Abend. Ich musste die Chance nutzen, wo Luna nicht da war, das Lied zu üben, was ich an der Verlobung singen möchte. Als ich fertig war, war ich vollkommen zu Frieden. Danach ging ich duschen, einfach weil ich nichts zu tun hatten gerade als ich frisch geduscht wieder aus dem Bad kam, kamen die anderen wieder.
,,Na, alles erledigt was zu erledigen war?'' Begrüßte mich meine Freundin und gab mir einen Kuss.
,,Ja.'' Sagte ich nur, zu groß die Gefahr, dass ich doch noch was ausplauderte, das was mit der Verlobung zu tun hatte.
,,Und ihr?'' Fragte ich und lenkte die Aufmerksamkeit vom mir ab.
,,Gut, wir waren spazieren.'' Antwortete Papa. Ich nahm jeden einmal in den Arm und Louis als letztes.
,,Was hast du gemacht?'' Fragte mich mein Sohn.
,,Ich musste noch was wichtiges erledigen, was noch vor Weihnachten erledigt werden musste.'' Erklärte ich meinem 6 jährigen Sohn. Wir aßen noch zu Abend, bis Louis ins Bett gebracht wurde. Danach setzte ich mich zu meiner Familie und Luna auf die Couch und schauten uns etwas in Fernsehen an. Danach gingen wir auch schon ins Bett. In 5 Tagen waren wir bei Luna's Eltern, da werde ich auch Martin um Luna's Hand halten.

Der alleinerziehende VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt