Es war jetzt schon eine Woche vergangen, als Luna die Pause zwischen uns eingelegt hatte. Louis fragte natürlich jeden Tag wann Luna wieder kommt. Jedes mal kam die gleiche Antwort: ,,Ich weiß es nicht.'' Es tat weh, wie der kleine Luna vermisste.
Mir ging es nicht sonderlich gut, damit. Ich würde am liebsten dem ganzen Tag im Bett bleiben, bis es wieder besser wurde. Doch das ging nicht. Ich musste funktionieren, für Louis. Er brauchte schließlich einen Alltag, mit und ohne Luna. Die halbe Nacht schlief ich nicht, die Augenringe sprachen dafür. Ich hatte fast jeden abend mit Arian telefoniert, da er mich immer anrief, als Ablenkung. Die 1-2 Stunden klappte es auch mit der Ablenkung, aber danach war Luna wieder im Kopf. Ich schrieb ihr jeden Abend, dass ich sie liebte und vermisste. Sie las die Nachricht, Antwortete aber dennoch nicht. Es war morgens und wir fuhren gerade zum Kindergarten. Dort angekommen, stiegen wir aus und gingen rein. Bei seiner Gruppe angekommen, wechselte er seine Schuhe.
,,Tschüss mein großer. Viel Spaß.'' Und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er in die Gruppe ging. Ich fuhr wieder nach Hause. Als ich gerade die Tür geschlossen hatte, klingelte mein Handy. Meine Hoffnung, dass es Luna war, starb, als ich sah, dass es Mama war. Ich atmete einmal tief durch, als ich dann dran ging. Ich zwang mich zu einem Lächeln, als ich meine Eltern im Handy sah.N:,,Hey.''
L:,,Hey mein Junge. Wie geht's dir?''
N:,,Ganz gut.'' Log ich und hielt die aufkommenden Tränen zurück.
L:,,Aber warum hast du dann Augenringe?''
N:,,Studio, weißte doch.'' Log ich erneut.
L:,,Junior, was ist los? Ich sehe es doch.''
N:,,Luna... Luna hat eine Pause zwischen uns eingelegt'' und wischte mir die Tränen weg.
E:,,Was ist passiert?''
N:,,Wir waren an Luna's Geburtstag abends essen. Am nächsten Morgen wurde ich dann, durch mein Handy geweckt, wegen den ganzen Markierungen auf dem Bild. Es sind Fotos von dem Abend entstanden. Irgendwer hat sie dann gepostet. Darunter sind Kommentare, die gegen Luna gehen.'' Erklärte ich und wischte erneut meine Tränen weg.
E:,,Scheiße...'' murmelte Papa
L:,,Was denn für Kommentare zum Beispiel?''
N:,,Das sie zu dünn sei, das sie nur wegen dem Geld mit mir zusammen sei und noch weitere in dieser Richtung.''
E:,,Sie kennen Luna doch gar nicht, warum schreiben sie das dann?''
N:,,Ich weiß es doch auch nicht.'' Schluchzte ich.
L:,,Junior, es wird alles wieder gut. Wie geht Louis damit?''
N:,,Er fragt jeden Tag, wann Luna wieder kommt. Er vermisst sie.''
L:,,Junior, geh sie besuchen und rede mit ihr. Sie vermisst dich auch, glaub mir. Vielleicht hast du ja Glück.''
N:,,Danke Mama. Danke Papa.''
Wir redeten noch etwas, bis wir auflegten. Ich machte mich zügig fertig. Ich hatte beschlossen zu Anna zufahren. Louis musste ich erst später abholen.
Bei Anna angekommen, wurde ich nervös. Ich drückte auf ihre Klingel und wartete bis ich ihre Stimme durch die Sprechanlage hörte.
,,Wer ist da?''
,,Ich bins.'' Meinte ich leise. Sie sagte nichts mehr, sondern ihr hörte den Türsummer. Ich sprintete die Treppen hoch, bis ich bei ihrer Wohnung ankam.
,,Wo ist sie?'' Fragte ich leise.
,,Wie siehst du denn aus?'' Fragte sie stattdessen.
,,Ja, ich weiß das ich scheiße aussehe. Wo ist sie?'' Fragte ich erneut.
,,Wohnzimmer.''
Ich quetschte mich an ihr vorbei, zog meine Jacke aus und ging ins Wohnzimmer, wo sie saß. Sie sah genauso verweint aus. Andere würden jetzt sagen, dass sie scheiße aussah. In meinen Augen sah sie aber wunderschön aus. Trotz der roten Augen.
,,Luna...'' sagte ich leise und hockte mich vor ihr hin.
,,Wie siehst du denn aus?'' Fragte sie etwas schockiert. Dachte sie wirklich, dass ging spurlos an mir vorbei.
,,Scheiße, ich weiß. Luna dachtest du wirklich das geht spurlos an mir vorbei? Louis vermisst dich, er fragt jeden Tag nach dir. Vor allem vermisse ich dich. Ich kann nachts kaum schlafen. Ich würde am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und nichts machen, aber das kann ich nicht wegen Louis. Ich vermisse deine süße lache, deine küsse, deine Berührungen. Ich vermisse unser kuscheln jeden Abend vor dem Fernseher. Ich vermisse wie du mich jedes Wochenende morgens wach küsst. Ich vermisse einfach alles! Ich liebe dich, über alles. Ich liebe dich, so wie du bist.''
Luna fiel mir um den Hals und weinte. Ich, etwas überfordert mit der Situation, legte vorsichtig meine arme um sie und drückte sie an mich.
,,Shhh. Es wird alles gut.'' Beruhigte ich sie. Als sie sich löste, schaute sie mich an. Ich wischte ihre Tränen weg.
,,Tut mir leid.'' Murmelte sie.
,,Was tut dir leid?'' Fragre ich sie verwirrt.
,,Das es wegen mir so scheiße ging.'' Murmelte sie erneut.
,,Ist ok, komm... kommst du jetzt wieder nach Hause?'' Fragte ich vorsichtig.
Sie ließ mich kurz zappeln bis sie dann dich nickte. Ich atmete erleichtert aus.
Sie beugte sich zu mir und wir küssten uns endlich.
,,Ich liebe dich!'' Sagte sie leise, nachdem wir uns gelöst hatten. Ich erwiederte ihre Worte. Luna packte ihre Sachen zusammen und zusammen fuhren wir wieder nach Hause, wo wir uns direkt auf die Couch legten und kuschelten. Irgendwann musste ich Louis auch mal abholen. Als ich ihn eingesammelt hatte fuhren wir wieder nach Hause, wo es eine Überraschung für ihn gab.
,,Lunaaaaaaa.'' Rief er und sprang in die arme meiner Freundin.
,,Bist du fertig mit helfen?'' Fragte er, während er Luna mit in sein Zimmer zog.
,,Ja, bin ich.'' Lächelte meine Freundin etwas. Gott, hatte ich das vermisst. Der Mittagsschlaf fiel heute aus und somit spielten wir den restlichen Tag, bis Luna und ich im Bett lagen. Wir redeten noch lange, bis ich einen gleichmäßigen Atmen höre. Sie war eingeschlafen. Ich machte von uns ein Foto und schickte es meinen Eltern.N:,,Hab sie wieder🥰😍''
L:,,Ach, ich freu mich für dich.😊''
E:,,Wie schön😊''
Ich legte mein Handy wieder weg und schloss glücklich die Augen. Jetzt konnte ich auch wieder schlafen. Ohne Luna war ich einfach nichts. Ich konnte einfach nicht mehr ohne sie. Ich liebte diese Frau!
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Der alleinerziehende Vater
FanfictionNico Santos (26) ist Alleinerziehender Papa von einem 2,5 Jährigen Sohn. Wenn ihr wissen wollt, wie er Musik und Papa sein, unter einen Hut bekommt und ob er noch die große wahre Liebe findet, dann müsst ihr die Geschichte lesen