Rot ist die Liebe

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"Aua, Lou!", jammerte Harry, "Nicht so fest."

Louis verdrehte genervt die Augen und machte weiter. "Wie kann man auch nur so bescheuert sein."

"Die Katze war schuld!"

Ihre kleine Verfolgungsjagd hatte dazu geführt, dass Harry als er Louis hinterher in die Wohnung gejagt war leider eine von Louis Katzen übersah, sie dann nicht zertrampeln wollte und beim Ausweichen auf dem Teppich ausrutschte und sich den Arm an der Wand aufschramte.

Gerade war Louis dabei ihn zu verarzten und ihn dabei zu beschimpfen.

"Oberon ist nun wirklich nicht zu übersehen!! Wozu hast du Augen im Kopf verdammt?"

Doch Harry wusste, dass er eigentlich nur besorgt um ihn war, also ließ er die Triade an Flüchen über sich ergehen und warf dem schlanken, vierbeinigen Übeltäter einen bösen Blick zu.

Er liebte Louis Katzen, das tat er wirklich. Und er war auch sofort einverstanden, dass sie mit in seine Wohnung einzogen, schließlich gehörten sie zu Louis, aber grade war er sauer auf sie. Wegen dieser verdammt dummen Katze hatte er immernoch keinen Kuss von Louis bekommen.

"So fertig." Louis stand auf, nachdem er den Verband fest hatte und ließ Harry schmollend am Boden sitzen.

"Louis!", rief er aufgebracht.

"Was?"

Sein Freund blickte ungerührt zu ihm nach unten. Doch keine Minute verging und sein Blick wurde weicher. Harrys ins Gesicht hängende Locken in Verbindung mit der schmollend vorgeschobenen Lippe und der verzogenen Stirn machten, dass er nichtmehr ansatzweise sauer sein konnte.

"Ach du bist doch bescheuert.", sagte er lächelnd, "aber ich liebe dich trotzdem."

Damit beugte er sich runter und gab Harry einen kleinen Kuss auf die Lippen.

"Und jetzt steh auf, sonst kriegst du gar nichts mehr von mir." Was sich Harry nicht zweimal sagen ließ. Er sprang so schnell wieder auf die Füße, dass er beinahe ein zweites Mal zu Boden gegangen wäre.

Darüber konnte Louis nur schmunzeln. Er liebe es wie sehr Harry alles was er sagte ernst nahm. Das zeigte ihm, dass er zuhörte und wirklich immer auf ihn achtete. Dann fühlte er sich warm, geborgen und einfach sicher. Nur bei Harry.

"Ich liebe dich.", hauchte Harry jetzt und küsste ihn kurz.

In diesem Moment war Louis sicher, dass wenn man vor Liebe platzen konnte, nicht nur Harry genau jetzt explodieren würde, sondern genauso er selbst. Aber ganz ehrlicj, er wollte es nicht anders. Hier mit Harry war alles was er sein wollte.

"Ich liebe dich auch."

Dann starrten sie sich einfavh an wie zwei vollkommen bescheuerte verliebte Vögel, die sie ja im Endeffekt waren, aber es war okay.

Für sie Beide war es okay. Denn sie waren hier in ihrer Wohnung, mit ihren Möbeln und ihren Haustieren und ihrer Liebe und Louis könnte noch so viel aufzählen, wenn er nur wollen würde, doch gerade wollte er nur Harry küssen. Was er dann auch tat.

Sanft und zart und langsam.

Harry wusste, dass er Louis liebte und dass sie für immer zusammen bleiben würden.

Kein Gedanke wurde verschwendet an Probleme oder mögliche Streits, denn alles was zählte, war die Liebe, die sie teilten und die war unendlich.

Das war es zumindest, was beide insgeheim hofften und wofür sie alles tun würden. Keiner von ihnen würde aufhören für sie zu kämpfen.

"Louis wir sollten ins Bett gehen."

"Ja das sollten wir wirklich." Der anzüglich Unterton war kaum zu überhören.

"Nein, ich meins ernst. Wir müssen morgen früh raus."

Jetzt war Louis mit schmollen dran.

"Soll das heißen ich kriege heute keinen Se-"

"Nein!", unterbrach ihn Harry eilig, als hätte er Angst, nicht nein sagen zu können, falls Louis es aussprechen sollte.

"Du willst deinem liebsten Liebestrunkenen Idioten ernsthaft die beste Art und Weise verbieten, wie er dir eben diese Liebe zeigen kann?"

"Ja?" Harrys Antwort sollte fest klingen, war aber allenfalls eine frage.

"Komm schon Harry. Du weißt, dass du Liebe machen willst.", lächelte Louis wissend.

"Eben wolltest du mich nicht mal küssen und jetzt willst du Sex?!", heulte Harry, weil er absolut kein Argument dagegen finden konnte.

Louis küsste ihn zur Antwort einfach nochmal und drückte sich fester an seinen Freund.

Es brauchte keine Sekunde mehr bis Harry nachgab: "Na gut. Du hast recht. Aber schnell."

Ein lautes Lachen erklang von Louis. "Alles was du willst, Beauty!"

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So endeten sie keuchend und schwitzend und Liebe machend in ihrem Bett und Harry wusste, dass er morgen sowas von zu spät kommen würde, weil mal ehrlich, so wie Louis sich bewegte und wie er schaute, war es sehr unwahrscheinlich, dass es bei dieser einen Runde bleiben würde, aber ihm war alles egal, denn Louis war nackt und wunderschön und alles was er wollte, wer brauchte da noch die blöde Uni?

Und das war der Moment, an dem er das erste Mal in dieser Nacht mit Louis Namen auf den Lippen kam.

Skittles l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt