Green Tea

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Seit sie zusammen wohnten hatte sich einiges in ihrer Beziehung geändert. Es waren gute sowie schlechte Dinge.

Eine gute Sache war, dass sie morgens nebeneinander aufwachten und abends zusammen einschliefen. Vom gemeinsamen Duschen mal ganz abgesehen.

Aber es gab für beide auch schlechte Eigenschaften am anderen zu entdecken, nicht dass diese etwas an ihrer Liebe änderten, aber sie waren da.

Louis zum Beispiel hasste es, wenn Harry die Wasserflaschen im Haus herumschleppte und dann jedesmal in der Küche eine neue aufmachte, obwohl nebenan noch zwei offene Standen.

Harry dagegen bekam fast einen Nervenzusammenbruch, wenn Louis seine Schuhe einfach im Flur liegen ließ , anstatt sie in den Schuhschrank zu räumen.

Es gab noch einige Kleinigkeiten mehr über die sie so ihre Meinungsverschiedenheiten hatten, aber es war okay.

Sie liebten sich und deshalb versuchten sie es zu akzeptieren, dass der andere so mache (nervige) Angewohnheit hatte.

Daneben gab es auch noch die Dinge, die die Beiden liebten, vorallem gemeinsam abendzuessen, wenn sie beide einen langen Tag hatten.

Heute musste Louis länger arbeiten als Harry, weshalb der schon mal einkaufen war, damit sie später kochen konnten.

Wenn Harry einkaufte, besorgte er immer alles wovon er wusste, dass Louis es liebte.

Möhrensalat, Äpfel, Pizza, Tee und so weiter waren da nur der Anfang. Am Teeregal war es für Harry am Schwierigsten. Während er immerschon schwarzen Tee bevorzugt hatte, war Louis sehr probierfreudig. Deshalb nahm er jedesmal eine neue Sorte.

Dann klingelte, als er an der Kasse ankam, das Handy.

Louis.

"Hey Liebster. "

"Ich bin grade zuhause angekommen, wie lange dauerts noch?"

"Ich nehm nur an der Kasse noxh Skittles mit, dann bin ich fertig. ", versprach Harry fröhlich.

Er legte zwei Packungen saure Skittles zu seinem Einkauf und bezahlte alles.

Am Auro packte er die Sachen in Tüten ein, als sich hinter ihm aufeinmal jemand räusperte.

Erschrocken fuhr Harry herum.

Vor ihm stand, mal wieder, niemand anderes als Liam.

"Was willst dy von mir verdammt?", fuhr Harry ihn an.

Liam sagte erstmal kein Wort, fasste Harry nur am Handgelenk und zog ihn mit sich.

"Ich möchte, dass du nachdenkst. Du hast Leas und Louis Beziehung zerstört, genauso wie deine und Karas."

"Ich hab bitte was?"

Vor lauter Vereunderung vergas Harry ganz, dass er eigentlich gar nicht mit Liam mitgehen wollte.

Als es ihm nach ein paar Metern wieder einfiel, blieb er stehen.

"Lass mich los Liam. Ich muss nach Hause zu Louis."

Ein lauter Stoßseufzer verließ Liams Mund. "Ich will doch nur, dass du die beiden Mädcheb verstehst!"

"Liam. Lea hat Louis BETROGEN. Mit dir. Karas und meine Beziehung war zum Scheitern verurteilt. Wir haben uns kaum gesehen. Aber ich und Louis. Das kann was werden. Wir sind glücklich. Seht ihr das denn nicht?"

Ein Funken Verständnis glomm in Liams dunklen Augen auf und er nickte. "Komnst du trotzdem kurz mit mir? Ich verspreche du bist in einer halben Stunde bei Louis."

Er nickte.

Liam lief vor ihm her zu einer Parkbank am Rand des Supermarktparkplatzes und setzte sich.

Er zog sein Handy aus der Tasche und öffnete die Galerie.

Dann hielt er es Harry vor die Nase.

Auf dem Bildschirm war ein Bild von Louis und Lea. Sie sahen unglaublich glücklich aus, wie sie da standen, sie in einem Sommerkleid und er in Shorts und Oberkörperfrei.

Das nächste Bild zeigte Harry und Kara. Sie auf seinem Rücken und beide lachten wie bekloppt. Aufgenommen worden, war es am Geburtstag ihres Bruders. Es war eine schöne Zeit.

"Liam das ist vorbei."

"Bereust du es nixht?"

Während Harry den Kopf schüttelte, zog er selbst sein Handy aus der Tasche.

Louis hatte ihm geschrieben, aber da er gleich zuhause sein würde, antwortete er nicht.

Stattdessen zeigte er Liam Bilder von Louis und sich. Teilweise Bilder, bei denen sie nicht gewusst hatten, dass sie fotografiert wurden und selbst auf denen sah man ihre Zuneigung gegenüber einander.

Ihre Liebe.

Auch Liam schien es zu sehen.

"Ich finde ea immer noch nicht gut, aber ich akzeptiere, dass es so ist.", versprach er, als er Harry zu seinem Auto gebracht hatte.

Harry lächelte und fuhr los. Nachhause zu Louis. Er freute sich schon, ihm von den Vorkommnissen des Abenss zu berichten.

Doch wie es immer kam, wenn man es eilig hatte, stand er im Stau. Das Radio lief und Harry kam nicht mal auf die Idee Louis Bescheid zu sagen, dass er sich nochmehr verspäten würde, weil seine Gedanken zu sehr damit beschäftigt waren, den Stau zu verfluchen.

Während dessen saß Louis zuhause und machte sich seine ganz eigenen Gedanken.

Vielleicht Gedanken, die unsinnig waren, aber er dachte daran, wie Harry Kara betrogen hatte, als er 'schnell Skittles kaufen' war. Jetzt waren es wieder Skittles. Und es machte Loiis nervös.

Er schrieb SMS. Er rief Harry an. Aber er bekam keine Antwort.

Es könnte sein, dass er überreagierte oder dass vielleicht etwas passiert war- ein Unfall. Trotzdem musste er sich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen.

Inzwischen war es mehr als zwei Stunden her, als Harry gesagt hatte, er wäre gleich da.

In dem Moment hörte Louis, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte.

Eine einzelne Träne ran seine Wange herunter.

Skittles l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt