Kapitel 16

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Pov Rezo

Ich riss die Türe zu Jus Zimmer auf und was ich dort auffand schreckte mich unfassbar. Kein Ju, dafür ein riesiger Blutfleck auf der Matratze. Was zum Teufel war hier bitte los? Zwei Krankenschwestern betraten den Raum und grüßten mich freundlich. Die beiden meinten, dass sie nicht alle Details wissen, aber er soll sich wohl ziemlich am Fuß verletzt haben und jetzt wäre er gerade beim Arzt drinnen und bekommt es genäht. Über den Unfall selbst konnten sie mir leider keine Auskunft geben, aber sie erklärten mir noch dass er in spätestens 2 Stunden wieder besuchsfähig sein sollte. Ich bedankte mich noch und machte mich dann auf den Weg aus dem Spital. Kurze Zeit später fand ich mich schon vor einem Café in einer Bäckerei wieder. Gedankenverloren starrte ich in die halbleere Tasse. Wie war das passiert? Hatte er sich das absichtlich zugefügt? Ich sträubte mich dagegen, das zu akzeptieren, aber wahrscheinlich war es so.


Pov Ju

Abgefuckt lag ich in meinem Zimmer und scrolle durch TikTok. Alles war gerade so anstrengend und nervte mich einfach nur noch. Ich vermisste Rezo und würde Cindy am liebsten ins Gefängnis schließen, doch das wird wohl noch nicht passieren. Insta hatte auf nicht besonders viel zu bieten. Ein Klopfen an meiner Türe. Meine Muskeln verspannten sich. "Ja?" Langsam wurde die Klinke hinunter gedrückt. Leicht richtete ich mich auf und stütze mich an meinen Unterarmen ab. Blaue Haare waren das erste, was mir auffiel. Mein ganzer Körper entspannte sich. "REZO!" "Shh" ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, als er mit schnellen Schritten auf mich zukam und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. Ich nahm seine Hände in meine und zog seinen Körper näher an mich. Ich wollte das jetzt. Ich brauchte das jetzt. Seine Augen schlossen sich langsam, ebenso meine. Langsam und zart legten sich unsere Lippen aufeinander und ein liebevoller Kuss entstand.  Als wir uns lösten hatte er das größte und glücklichste Grinsen überhaupt auf seinem Gesicht und wir fingen beide leicht überfordert zu kichern an. "Ich mag dich, Ju." "Und ich dich erst." Ich setzte mich auf und schlang meine Arme um seien Hals. Meinen Kopf vergrub ich in seinem Nacken und ich fühlte mich richtig wohl und sicher. Ich liebte ihn. Ich liebte Rezo. Ich wusste nicht, warum sich das Wort "lieben" so richtig anfühlte, aber das tat es. Wir ließen voneinander ab und seine Himmelblauen Augen sagten so viel mehr aus, wie hundert Worte.


Pov Rezo

Schüchtern versteckte er sein Gesicht hinter seinen Händen und schaute nur kurz zwischen seinen Fingern hindurch. Ich fing leise zu lachen an und drückte seine Hände weg. Er legte sich zurück und bot mir an, dass ich mich zu ihm legen konnte. Natürlich nahm ich das Angebot an und kuschelte mich in seine Arme hinein. Leises Schnarchen verriet mir, dass er bereits eingeschlafen war und auch ich konnte mich nicht mehr lange wach halten.

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