Kapitel 18

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Pov Julien

Ich wachte auf. Ich lag immer noch am Boden, aber es schien nicht allzu viel Zeit vergangen zu sein. Draußen schien noch die Sonne und die Uhr las kurz nach halb eins. Ich war schon relativ lange da gelegen, aber es hätte schlimmer sein können. Aber merkwürdig, dass in der Zwischenzeit noch keiner da war. Ich drückte meinen trägen Körper nach oben und stützte mich am Nachtkasterl ab. Unkontrolliert schlug meine Faust auf den Tisch und ich ergriff das Ende vom Kabel. Kraftlos zog ich es zu mir und ließ mich anschließend wieder auf das Bett fallen. Ich steckte es in die Steckdose und schloss dann mein Handy an.

Einige Minuten später hatte es bereits 15%, ach ich liebte Samsung, also schaltete ich es an und verband mich erneut mit dem Krankenhaus-Wlan. Nach wenigen Sekunden kamen bereits 34 Nachrichten an. 31 auf WhatsApp, der Rest waren verpasste Anrufe. Instagram, TikTok und ähnliches ignorierte ich gerade einfach.

Meine Mutter hatte mir geschrieben, dass sie heute wieder kommen würde. Sie war ja schon einmal da, allerdings hatte sie seit dem keine Zeit mehr gehabt, was ich ihr natürlich auch nicht übel nahm.

Ungewollt gingen meine Gedanken langsam zu Cindy. Meine Hand wanderte (fast) unbemerkt auf meinen Rücken und fuhr die Alten Narben nach. Ich hatte jahrelang Schmerzen gehabt, da sich diese öfter entzündet hatten und sie über die alten immer neue Wunden gemacht hatte. Für sie war es immer ein Spiel, eine Art zu zeigen wie viel Macht sie eigentlich hatte. Nach fast einem Jahr Beziehung hatten wir herausgefunden, dass sie an schweren Depressionen litt. Natürlich wollte ich nur das beste für sie und sie hatte mir immer erzählt, dass alles besser werden würde, wenn ich 'nur das eine Mal' den 'einen' Schnitt über mich ergehen lies. Sie meinte, dass es sie entspannte und glücklich machte. Ich machte mit... sie hatte mir oft angedroht, dass sie sich umbringen würde, wenn ich ihre Spielchen nicht mitmachte. Für Jahre war ich völlig blind und hatte nicht mitbekommen, was sie wirklich mit mir abgezogen hatte.

Einmal kam sie mit einer leeren Glasflasche zu mir, während ich an das Bett gefesselt und völlig unfähig mich zu bewegen, zerschlug sie an meiner Brust und fing dann an die Glasstücke langsam und gezielt, mit der spitzen Seite, in meine Haut zu stecken und dann mit Druck nach unten zu ziehen. Das meiste tat sie meinem Rücken an, doch dabei hatte sie mehr Spaß auf meiner Brust. Immer noch sah man fast jede Narbe, die sie an diesem Tag über meinem Körper verteilt hatte. Ich hatte geschrien und gebettelt, geweint und gejammert. Sie hatte gelacht und ein Video von mir gedreht. Kurz darauf war es aus mit uns, eines der besten Sachen, die mir in meinem Leben jemals passiert sind.


Pov Rezo

Julia war bereits wieder heim gefahren. Gestern Nacht hatten wir beide noch einiges getrunken, also war sie in Aachen bei mir geblieben. Ich genoss die Gemeinschaft, so lange hatte ich alleine verbringen müssen. Meine Geldbörse und mein Handy hatte ich bereits, jetzt fehlten nur noch Schuhe und eine Jacke, dann war ich bereit Ju zu besuchen. Das war mit Abstand das Schönste in der Woche: Zeit mit Julien verbringen. Besonders nach dem Kuss vorgestern war die Welt eine ganz andere. Ich genoss jede Minute des Tages und nahm mir so viel frei wie nur möglich. Ich hatte diese fast jeden Tag mindestens 3 Stunden für ihn eingeplant.


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Guys.. sorry das es nur so kurz is aber ich muss schlafen gehen haha...Schlafts gut ihr lieben<3 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 22 ⏰

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