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"Aber das kannst du doch nicht machen!"

Gezwungenermaßen öffnete ich meine Augen. Wer ist denn bitte am frühen Morgen so laut? Fuck! Es ist bereits 2 Uhr? Ich hievte mich aus dem Bett und trat meinen Weg in den Flur an. Dort begegnete ich Mrs. Jackson und David wie sie stritten und George, der seinen Koffer packte.

"Willst du nicht, dass ich glücklich bin?"

"Ich weiß was das beste für dich ist."

"Mama, ich liebe Sie. Außerdem bin ich ein erwachsener Mann."

"Sie aber nicht. Sie ist 8 Jahre jünger als du und dazu noch Schülerin!"

"Gewesen. Jetzt ist Sie es ja nicht mehr."

"Es war am Anfang aber illegal und der Beweis, dass ihr vorher schon was hattet ist auf den Schmuddelwebseiten."

"Ich liebe Sky verdammt nochmal und ich habe durch eure bezaubernde Idee gelernt, dass mich das ganze Geld und der Dreck nicht interessiert, wenn Sie nicht bei mir ist. Ich habe Sie schon verloren und wenn ich Sie nicht wieder für mich gewinne, hat mein Leben keinen Sinn mehr."

Er wurde zum Ende hin immer leiser weswegen ich zurück ins Schlafzimmer lief. Wenn ich jetzt jemandem begegnen würde, wäre das so eigenartig. Ich legte mich ins Bett und tat so als ob ich schlief. Die Haustür wurde geöffnet und geschlossen und nach kurzem setzte sich jemand neben mich. Langsam öffnete ich meine Augen, als David mir durch die haare fuhr. Mein Kopf schmiegte sich an seine Hand und sehnte sich nach seinen Berührungen.

"Na kleines, hast du Hunger?"

Ich nickte, was ihm wohl als Antwort genügte. Er zog mich auf die Beine, gab mir eine neue Zahnbürste und schickte mich ins Bad.

Als ich fertig war mich frisch zu machen, begab ich mich in die Küche, wo David bereits fleißig am kochen war. Er sah ziemlich süß aus, wie er konzentriert das Kochbuch las.

"Du magst doch Fisch oder?"

"Ich liebe Fisch, solange er nicht roh ist."

"Ok, super. Ich bin sofort fertig. Setzt dich doch schon mal an den Tisch."

Ich tat wie mir befohlen und setzte mich an den bereits gedeckten Wohnzimmer-/Esstisch. Nach kurzer Zeit kam er mit 2 Tellern zu mir.

Es gab gebratenes Lachsfilet mit Gemüse und Reis und Kartoffeln. Neben dem Reis und den Kartoffeln stand eine Soße, die total lecker duftete. Er reichte mir noch eine Gabel und einen Löffel und tauschte dann unsere Teller, weil er seinen Fisch und ein paar Kartoffeln bereits kleingeschnitten hatte, sodass ich Sie nur noch aufspießen musste.

"Danke."

"Lass es dir schmecken."

Ich genoss seine Anwesenheit, sein lächeln, welches ich so unfassbar sehr vermisst hatte und generell seine Ausstrahlung. In wenigen Stunden könnte alles aus sein und wir würden uns wohl möglich nie wieder sehen.

Das Essen verlief eigentlich ganz witzig, weil er viel herumgealbert hatte und wir viel gelacht haben.

Das Problem war nur die Angst vor dem was nach dem Essen geschieht. Wir müssen noch einiges klären. Nach dem Essen, versuchte ich etwas produktives zu tun und das Bett zu machen aber mit Links kann ich wirklich gar nicht. Nach Ca. 30 min wobei ich mir größte Anstrengungen gemacht hatte, sah es etwas ok aus. Heute gehe ich wieder nach Hause und muss meinen Eltern den Vorfall beichten. Gut dass ich ausgerechnet die grauen Shirts vergessen habe, die man auch draußen anziehen kann. Sein Pullover ging mir auch bis unter den Hintern, sodass man nichts außer meine ganzen kleinen wunden an den Beinen sah.

Love is sickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt