Ich hörte meinen Vater kommen. Nachdem meine Mutter gestorben war wurde er immer so aggressiv. Er schlug die Tür meines Zimmers auf und ich schaute ihn unschuldig an. Ich gab schon lange keine Widerworte mehr. "Was sitz du hier so faul rum! Los räum auf und putz das Haus! Wie siehts hier denn schon wieder aus ?!" er schrie mich an. Ich konnte merken das er schon wieder getrunken hatte. "Los du faules Stück steh auf! Sofort!" brüllte er und schlug mich. Die Tränen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich stand also auf und ging wortlos an ihm vorbei die Küche und räumte die Spühlmaschine aus. Während ich das schmutzige Geschirr wieder in die Schülmaschine einräumte, hörte ich wie mein Vater Fernsehen guckte. Ich musste wieder weinen...Meine Mutter fehlte mir so unendlich und mein Vater war so schrecklich zu mir. Mein Leben hatte sich total verändert. Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten, ich musste hier weg. Dieser Entschluss war hart, da ich ein Dach über dem Kopf aufgab, aber das war mir egal. Ich lief so leise wie möglich in den Flur, nahm mir meine Jacke und zog mir schnell meine Schuhe an. Außerdem nahm ich ein paar wichtige Sachen wie mein Handy, etwas zu Essen und meinen kleinen Glücksbringer mit. Schnell ging ich raus und zog die Tür leise hinter mir zu. Es regnete und kleine Wölkchen bildeten sich vor meinem Mund als ich Richtung Park lief. Einige Leute rannten an mir vorbei, gehetzt vom Regen. Mir war in diesem Moment alles egal. Im Park setzte ich mich auf eine Bank die halbwegs trocken und von einem Baum geschützt war. Ich ließ mich auf die Sitzfläche gleiten und atmete tief ein. Ich war total durchnässt, aber vielleicht war jetzt der Zeitpunkt um mal nach zu denken. Eigentlich gab es nicht viel worüber man nachdenken könnte.+ Teil 2
Vor 5 Jahren starb meine Mutter, ab dann ging es immer mehr bergab mit meinem Vater und schlussendlich auch mit mir. Ich zog mir meine Kaputze auf, als der Regen noch heftiger wurde. Die Straßen waren nun völlig leer und nur ein paar Autos fuhren am Park vorbei. Ich wurde müde und saß immer noch am selben Fleck hatte mich 2 Stunden nicht bewegt. Es war mittlerweile dunkel und es regnete nur noch minimal. Mein ganzer Körper zitterte und ich war total durchnässt von dem ganzen Regen. Ich war so müde das mir die Augen zu fielen. Meine Träume waren dunkel und leer. "Hallo? Gehts dir gut? Hallo!" Ich hörte jemanden reden. Träumte ich? Nein! Es sprach mich jemand an. Ich riss meine Augen auf und setze mich auf. "Hmm.was?" Fragte ich irritiert die Personen die vor mir standen. "Hallo wir kommen von der Polizei. Ein Anwohner hat uns Bescheid gegeben. Wir sollten hier mal vorbei schauen." Ich schaute die beiden an, sagte aber nichts. "Ich bin Detektive Burkhardt und das ist mein Partner Detektive Griffin. Was machst du hier draußen überhaupt? Hast du hier geschlafen?" fragte mich der dunkelhaarige Mann, der anscheinend Burkhardt hieß. "Ich...ich..ja ich habe hier geschlafen." Stotterte ich. "Ich bin weg von zuhause..." ich machte eine Pause um meine Tränen zurückzuhalten "...ich halte es nicht mehr aus!" Jetzt kamen mir wieder die Tränen. "Es ist alles gut du brauchst nicht weinen! Wir werden was für dich finden. Aber du kommst erstmal mit zum Auto damit du nicht noch unterkühlst." Sagte wieder der dunkelhaarige Mann, er hatte blau grüne Augen und schaute sehr besorgt. Der andere Mann war farbig und groß und musterte mich ebenfalls. Ich stand langsam auf und lief mit ihnen zitternt zu ihrem Dienstwagen. Detective Griffin hielt mir die Tür auf und während ich einstieg stiegt auch Detektive Burkhardt ins Auto.
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Ein neues Schicksal || Grimm
FanfictionRonja lebt seit dem Tod ihrer Mutter, allein mit ihrem Vater. Der Alkoholiker hat sich nicht mehr unter Kontrolle und Ronja beschließt ihn zu verlassen. Sie trifft auf einen Cop, der mehr zu sein scheint als er verrät. Auch Ronja fängt an merkwürdig...