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Yoongi

*

"So eine Scheiße!", knallte ich mein Glas etwas zu fest auf meinen Tisch.
"Haben die zu viel Drogen geschnüffelt? Wie kommt man auf so eine bekloppte Idee?", regte ich mich weiter auf und lief in meinem Haus auf und ab.

Meine Freunde waren bei mir. Ich war keine halbe Stunde allein, da kamen sie bei mir an. Namjoon versuchte, mich die ganze Zeit zu beruhigen, was eher weniger klappte.

Wieso ging er nicht auch an die Decke?

Auch wenn Jimin mir optisch gefiel und mein Heilige Stück seinen eigenen Kopf hatte, so war das alles andere noch viel Wichtiger. Es ging hier um meine Existenz, mein Leben und einfach um meinetwillen. Ich wollte mir selbst einen Mann aussuchen, mit dem ich glücklich werde. Eine Familie gründen, in diesem Sinne Kinder adoptieren, oder eine Leihmutter finden, die unsere Gene weiter austrägt.

Das war doch zum Kotzen!

Ich nahm mein Glas wieder auf und trank einen großen Schluck von meinem Whiskey.

Eomma und Appa haben mir klipp und klar eine Nachricht geschrieben, dass über diese Entscheidung nicht mehr gesprochen wird und feststand. Da wir einen Vertrag hatten, konnte ich mich nicht so einfach verpissen.

"Ich sollte jedes Make-up, was sie haben, verbrennen!"

Das wäre keine schlechte Idee, ich wusste, dass Eomma sehr auf ihr Make-up achtete. Das war ihr fast heiliger als ihr Ehemann und Sohn.

"Mir tut Jimin irgendwie leid.", kam es leise von Jin und ich fuhr herum.
"Wie bitte?"

Hallo?

Ich war sein Kumpel! Sollte ich ihm nicht Leid tun?

Jin hob seine Hände.

"Reg dich ab! Ich verstehe auch dich, aber ich verstehe auch vollkommen Jimin. Vergiss nicht, wie du und ihr beide, den Kleinen in der Schule geärgert habt. Er war schüchtern und ruhig. Ihr habt ihn immer wieder vor Augen geführt, wenn er weiter so macht, zu nichts bringen würde.", regte sich Jin auf und ja, das war nicht okay.

Das habe ich mittlerweile auch begriffen. Wir hatten oft neue Trainees, die in der Schule gemobbt wurden und das war mittlerweile ein ernstes Thema.

Selbstverletzung, Depressionen, Angstzustände, Panikattacken und Suizid Verhalten. Alles konnte einen treffen.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken, als es plötzlich klingelte.
"Erwartest du noch jemanden?", fragte mich Namjoon, der sein Glas verwirrt abstellte.
"Nein.", sprach ich kühl und marschierte zur Tür.

Wenn das meine Eltern sind, können sie sich gleich wieder verpissen! Ihre Visagen will ich in nächster Zeit nicht mehr sehen. Die können sich ein Bild von mir ausdrucken, am besten von meinem Arsch.

Riss die Tür auf und stockte.

Park Jimin stand vor meiner Tür. Seine zwei Freunde ebenfalls. Jimin blickte mich an, sichtlich angepisst und mit nassen Haaren.

"Hallo! Entschuldige, dass wir stören, aber ich glaube du sollten dich mit Jimin unterhalten.", sprach Tae und redete mich dabei auf informelle Art an. Tatsächlich war mir das lieber. Es war komisch, diese Nerds… Nein, ehemaligen Schüler der gemeinsamen Schule zu Siezen.

"Ja! Wir sollten reden und vor allem…", kam Jimin mir näher und sah mich fest und sehr scharf an. Dieser Blick machte mich beinahe an. Nur mit Mühe und Not konnte ich meine Gedanken in andere Bahnen lenken.

Was zum Geier? War ich ein hormongesteuerter Teenager?

"...einen Plan erstellen! Du und ich wollen keineswegs heiraten, werden aber nicht drum herum kommen, wenn wir unsere Firmen nicht verlieren wollen.", sprach Jimin und holte mich aus meinen Gedanken.

Forced Happiness? ||• Yoonmin •||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt