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Jimin

*

Ich tat es wirklich. Mein Ärger war nach einigen Stunden gestillt. Besonders nachdem ich eine zusätzliche Nachricht von Yoongi auf dem Handy bekam.

An sich ist es ja gut, aber ich verstand es grundlegend nicht. Min Yoongi entschuldigt sich nicht.

Aber so war es und nun sitze ich neben ihm, während er ganz gespannt das Spiel verfolgt und mir zwischendurch erklärt, wie die Mannschaft spielt.

Es war interessant, aber definitiv nicht meine Welt.

Plötzlich schrie Yoongi neben mir auf und ich zuckte zusammen. Noch mehr als alle anderen, um uns ebenfalls zu schreien anfingen.
“Das läuft echt gut für uns.”, schrie Yoongi und klatschte begeistert mit den Händen.

Haben die ein Tor gemacht? Halt, nein! Ein Korb geschossen? Ich blickte zur Tafel. Ja, eindeutig ein Korb getroffen. 

“Und? Ist cool, oder?”, fragte er mich und trank ein Schluck Bier.
Ich nickte und hoffte, er bemerkte nicht mein Desinteresse oder eher mein nicht Verständnis über diesen Sport.

Ihm würde es scheinbar auch so gehen, wenn ich ihn zu einer Aufführung des Schwanensees mitschleppen würde. Entweder er würde gar nicht mitkommen oder einschlafen.

Yoongi neben mir lachte, ehe er mich leicht anstieß.
“So wie du schaust, sieht man, dass du null Ahnung hast und ich glaube du wärst jetzt viel lieber woanders als hier.”

Verdammt.

“Aber Danke, Jimin. Nachdem ich mich wie ein Idiot benommen habe, Danke ich dir, dass du mitgekommen bist.”, sah mich Yoongi aufrichtig an und ich hatte das Gefühl, mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Wieso sah dieser Idiot auch heute so verdammt gut aus?

Wieso sah dieser Idiot auch heute so verdammt gut aus?

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Doch viel mehr faszinierten mich diese Augen. Er wirkte generell entspannt und von allem losgelöst.

Ich räusperte mich und blickte weg.
“Kein Problem. Vielleicht, vielleicht war ich auch nicht besser mit meiner Laune.”

Definitiv nicht, aber man kann ja Kompromisse eingehen.

Wieder lachte Yoongi.

Ich blickte wieder zu ihm.
“Ja, du kannst ganz schön aus der Haut fahren, aber es war auch berechtigt. Ich wollte deine Arbeit nicht kritisieren. Ganz im Gegenteil. Du machst deine Arbeit hervorragend. Ich gestehe, selbst Hobi hat mir ordentlich in den arsch getreten. Verbal natürlich.”, nahm er ein weiteren schluck Bier.

Ich musste grinsen. Guter Hobi. Ich sollte mich bei ihm bedanken.
“Nur hobi?”, fragte ich und musste irgendwie lachen, als Yoongi verhalten schaute.
“Nein. Auch die anderen.”
“Aha.”, nickte ich und machte innerlich eine Siegesfaust.

“Namjoon, Hobi und Jin finden deine Idee tatsächlich sehr gut. Kookie und Tae auch, also werden wir uns zusammensetzen und eine Idee kreieren.”

Erstaunt blickte ich ihn an.
“Ach! Doch keine Gruppe anheuern?”
"Ja.", nickte Yoongi und sah wieder zur Mannschaft.

“Ich will, dass das alles hier funktioniert.", sprach Yoongi und blickte mich an. Seine funkelten und blickten mir so klar entgegen, dass ich nicht ganz deuten konnte was das hieß.

Jedoch war sein Blick auch so brennend, dass es mir ganz warm wurde. Ich wandte den Blick ab.
“Hmm. Ich auch.”

“Gut.”, hörte ich Yoongi sprechen und verfolgte weiter das Spiel. Ich konzentrierte mich mehr auf das vor mir und versuchte ihn auszublenden, doch bei seinem freudigem Geschrei konnte ich nicht anders, als immer wieder zu ihm zu blicken

*

Das warme Wasser prasselte auf mich herab. Es war angenehm und ließ meine Schultern entspannen.

Innerlich seufzte ich auf.

Die Mannschaft, die Yoongi so Klasse fand, hatte gewonnen. Er jubelte so stark, dass sie zu ihm blickten und das wiederum brachte ihm ein Autogramm ein. Scheinbar erkannten sie ihn.

Das strahlende Gesicht verfolgte mich sogar bis hierher - unter der Dusche. Es faszinierte mich und doch sollte es das nicht.

Ich strich mir über meine nassen Haare und wollte gerade das Wasser abdrehen, als sich Arme um mich schlingen.

Ich zuckte zusammen und drehte mich herum.

Yoongi wurde von der Regendusche nass. Er sah mich an, betrachtete mich ausgiebig und seine Augen wurden dunkel.

“Danke Jimin!”, sprach er erneut und aufrichtig. Ich nickte. Mich lenkten vielmehr seine Hände ab, die meinen Rücken auf- und abwandern.

“Gern geschehen.”, nuschelte ich und irgendwie verursachte mir die Aufmerksamkeit, herzflattern.
Yoongi packte mich fester an der Hüfte und zog mich zu sich.

Eine Umarmung unter der Dusche, sacht und doch irgendwie anders. Seine starken Arme um mich, ließen mir immer wieder das Gefühl von Geborgenheit übermitteln. In meinem Bauch krippelte es gewaltig und irgendwie wurde mir leicht übel…

Das hatte nur eines zu bedeuten.

Yoongi löste sich von mir und unsere Gesichter waren nahe beieinander. Blickten uns stumm in die Augen, bis sich seine Lippen weich und warm auf meine pressten.

Und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Schmiegte mich an ihm, während ich den Kuss erwiderte.

Vielleicht bildete ich es mir ein, aber etwas war anders. Seine Küsse waren anders. Es gefiel mir, es war nichts wildes, er war sanft und mit Gefühl.
Mein Herz überschlug sich und der Rausch, der mich durchfuhr, kostete ich aus.

Und während wir uns küssten, kam der Gedanke wieder auf.

Laut meinem Bauchgefühl und dem Kribbeln zu urteilen, war ich scheinbar verliebt.

Verdammt!

*

Copper-Curly

Forced Happiness? ||• Yoonmin •||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt