Forced Happiness? ||• Yoonmin •||

33

Hobi

*

Yoongi, der mit dem Schlag nicht gerechnet hatte, fiel wie ein nasser Lappen auf den Boden.

Die Eltern schrien erschrocken auf.

Ich schlug meine Hand auf den Mund. Zu einem, weil es tatsächlich etwas albern aussah. Der gestandene, Min Yoongi fiel um wie ein Lappen, doch im Nachhinein tat es mir schon ein wenig leid.

“Hey! Taehyung!”, rief Namjoon und stürmte auf ihn zu, doch Kookie stellte sich dazwischen und bei dem Blick wurde ich auch freiwillig stehen bleiben.

Selbst Namjoon blieb stehen.

“Min Yoongi!", sprach Tae.
Yoongi lag nach wie vor auf dem Boden und hielt eine Hand an seine Wange, ehe er sich langsam aufrichtete.

“Was soll das?”, fauchte Yoongi und wollte auf Tae gehen, doch Kookie gesellte sich dazu und stieß Yoongi ein Stück zurück.

“Was das soll? Die Soße hast du dir selbst zubereitet und du hörst Tae jetzt zu.”, schnauzte Kookie ihn an und Tae legte los.

“Du bist so ein Arsch! Und Jimin ein Idiot! Wenn er wieder zuhause ist, werden Kookie und ich ihm in den Arsch treten. Was seid ihr eigentlich? Aliens? Habt ihr beide kein Gehirn? Wisst ihr überhaupt was Kommunikation ist? Yoongi! Jimin hat sich in dich verknallt! Und so, wie wir dich die letzten Wochen mitbekommen haben, du dich in Jimin und streite es ja nicht ab!”, sprach Tae.

Mein Kumpel wollte etwas einwenden, doch als Kookie sich bewegte, blieb er still.

“Ihr habt Gefühle füreinander, statt darüber zu schweigen, hättet ihr klar und deutlich über eure Gefühle reden sollen. Bei Jimin drücken wir ein klein wenig die Augen zu, denn er redet wirklich über seine Gefühle, aber da du permanent Stimmungsschwankungen hast, würde ich auch ungern reden wollen, aber das ist jetzt nicht das Thema."

“Sieh zu dass du das wieder gerade biegst!", drückte Tae Yoongi Papiere an die Brust und Yoongi griff danach.

Die Papiere haben auch ihre letzten Tage erlebt, sie waren völlig zerknittert.

Yoongi blickte darauf.

“Jimin ist weg!”, sprach Tae neutraler und jeder keuchte auf.

“Was?”
“Wie bitte?”
“Aber wohin?”, ertönte es von den Eltern aka Schwiegereltern und ich fragte mich auch, wo er war.

Ich blickte zu Yeri und sie zu mir. Sie zuckte mit den Schultern.
“Ihr wisst wirklich nicht, wo er hin ist.”, fragte ich leise.
“Nein.”

Yoongi stand immer noch da, bis er seufzte und sich einfach abwandte und in das Gästezimmer ging, jedoch schloss er nicht die Tür. Man hörte es rascheln und dann kam er wieder raus.

“Ich gehe nach Hause. Ich melde mich.”, und zack, er war weg.
“Wenn das Arschloch, das nicht wieder gerade biegt, kann er seine Beerdigung planen.”, fauchte Tae und ließ seinen Nacken knacken.

Yeri neben mir kicherte und stolperte auf ihn zu.

“Jetzt beruhige dich Bärchen!”, tätschelte sie ihn auf den Kopf und strich dreimal darüber.
“Hätte der Schlag sein müssen, Taehyung!”, schimpfte Jimins Eomma.
“JA!”, schrien Yeri, Tae und Kookie synchron auf.

Jimins Eomma hob kapitulierend die Hände hoch.
“Also, wenn ihr jetzt nichts dagegen habt, würden Jin und ich jetzt gehen. Hoffen wir, dass sich Yoongi wieder fängt.”
“Wir gehen auch!”, sprach Jimins Appa und Yoongis Eltern stimmten dem zu.
“Namjoon, melde dich bitte bei uns, wenn Yoongi wieder etwas ausheckt.”, sprach Yoongis Appa und Namjoon nickte nur.

Meine Freunde gingen sowie die Eltern. Nur noch Kookie, Tae und Yeri waren da.
“Gehen wir, ich brauche eine Packung Eis.”, sprach Tae und stolperte ebenfalls zur Tür. Kookie folgte ein Stück, hielt jedoch an.
“Yeri, kommst du?”, fragte er. Doch sie blickte zu mir und ich zwinkerte ihr zu.

“Ich bleibe noch etwas, geht schon mal nach Hause.”
Kookie blickte sie lange an, ehe er mich betrachtete.
Lange und ausgiebig. Seine Augen sprachen klar.

Ich nickte ihm zu.

Er wandte sich ab und ging.

Als ich die Tür hörte, seufzte ich tief aus und strich mir über die Haare, ehe ich mich langsam umdrehte und auf Yeri zulief. Sie grinste mich an und kaum war ich bei ihr, schlang sie ihre Arme um meinen Hals und unsere Lippen prallten aufeinander.

Ich hob sie hoch und marschierte auf mein Schlafzimmer zu und kaum zu glauben, ich war froh, endlich allein in meiner Wohnung zu sein. Mit ihr.

*

Copper-Curly