Amo A La Mafia

5

[¤Olvidar¤]

Amira begann, die Uno-Karten auszuteilen, und ich konnte schon fühlen, wie sich die Spannung in der Luft verdichtete. ‚,Wegen diesem Spiel enden Freundschaften" murmelte meine beste Freundin und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen ‚,Ja klar, als ob Uno das neue ‚Hunger Games' ist" erwiderte ich sarkastisch. ‚,Das ist der wahre Krieg des Jahrhunderts.'' ,‚Weil ihr einfach nicht spielen könnt" kommentierte Amira kalt, und ich schnaubte. ‚,Ach, hör auf. Du bist einfach nur neidisch, weil du die einzige bist, die nicht versteht, wie man Uno richtig spielt."
,,Das sagst du!?" Ela verdrehte ihre Augen und stöhnte, als wäre es das größte Unglück der Welt, mit mir zu spielen . ‚,Na klar, Ela. Du bist die Uno-Queen, und wir sind alle nur Amateure. Aber hi, du bist immerhin die Erste, die es so lautstark zugibt." ‚,Leute, das Spiel hat nicht mal begonnen, und wir diskutieren schon." sagte Celést und schmunzelte dabei.

‚,Fang jetzt an, man" meckerte Miriana, die keinen Nerv für weitere Diskussionen hatte. Ich verdrehte die Augen und seufzte. ‚,Oh, entschuldige, eure Hoheit. Ich dachte nur, ich könnte euch ein bisschen auf die Folter spannen, bevor ich mich dazu überwinde, das Spiel zu starten.''
‚,Du bist unmöglich" schnaubte Miriana, aber ich konnte die unterdrückte Lächeln in ihrem Gesicht sehen. ‚,Klar, klar, keine Sorge, ich fang schon an"sagte ich und legte die erste Karte ab ,,Ich kann schließlich nicht anders. Ich muss der Unterhaltung dienen."

Flashe Back

Der Club war wie immer voll, die Musik wummert in meinen Knochen und das Licht blitzte in allen möglichen Farben, die mich fast schon blind machten. Miriana und ich hatten schon eine Weile getanzt, aber irgendwann merkte ich, dass meine Füße sich beschwerten und ich dringend was trinken musste. Essen würde ich hier sowieso nicht, also machte ich mich auf den Weg zur Bar.
„Miriana, ich mach 'ne Pause!" brüllte ich durch die laute Musik, während ich sie mit meinem Ellenbogen anstieß. Sie nickte einfach und tanzte weiter, als wäre ich gar nicht da. Na gut, dann eben nicht.
Durch die Menschenmenge quetschte ich mich und kam endlich an der Bar an, was ein echtes Abenteuer war. Mehrmals wäre ich fast in jemanden reingelaufen, aber das gehört hier wohl dazu. Als ich endlich an die Bar kam, bestellte ich mir eine Cola mit etwas Alkohol, weil... naja, warum nicht? Ich hatte Durst und mir war eh heiß wie in einer Sauna.

Ich setzte mich auf den Barhocker, strich mir meine roten Haare aus dem Gesicht und lehnte mich zurück. Die Musik war immer noch laut, aber irgendwie war das alles in meinem Kopf eher so wie „Welt da draußen, kümmert euch um euch selbst, ich bin hier und genieße das Chaos". Dann fiel mein Blick auf Amira, die gerade mit einem Typen aus dem Club verschwand. Der Typ musterte sie wie ein Lachs, der das Köderstück entdeckt hatte. Ich konnte nicht anders, als ein Grinsen zu unterdrücken.
„Wie ich sehe, hat deine Freundin dich alleine gelassen und ist mit meinem Bruder verschwunden" hörte ich plötzlich eine tiefere Stimme. Ich zuckte zusammen, weil ich so sehr in meinen Gedanken versunken war. Als ich mich umdrehte, sah ich einen Typen, der mir die Welt in seinen Augen erklären wollte oder vielleicht auch einfach nur wissen wollte, ob ich auch wusste, wie man ein Gespräch führt.

„Entschuldige, wollte dich nicht erschrecken", sagte er grinsend. „Ich bin Andrés, mit wem hab ich das Vergnügen?" Er zog eine Augenbraue hoch, als er mich musterte, als würde er versuchen, mich zu durchschauen. Großartig, dachte ich, noch so ein selbstbewusster Typ.

Flash back pause

„Uno" murmelte Mira, als wäre es das Normalste der Welt. „WAS?!" fuhr ich erschrocken auf. „Wir haben doch gerade erst angefangen!" Auch Miriana starrte sie ungläubig an. „Tja, vielleicht solltet ihr euch weniger damit beschäftigen, euch gegenseitig abzumurksen" meinte Mira grinsend und lehnte sich entspannt zurück. ,,Wechsel mal die Richtung" forderte Ela plötzlich.
„Warum?" fragte Celést verwirrt. „Ich will ihr eine +4 reindrücken" erklärte Ela seelenruhig, während sie schon die passende Karte bereit hielt.