Kapitel 17 ~ Noch ein Neuer

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Wird mein Traum gerade etwa wahr?

Arian stieg aus seinem Wagen und kam direkt auf unsere Haustür zu. Ich stand erst versteinert da, aber als er mir zu nah am Haus war, knallte ich die Tür zu.
Arlind kam Grad runter und fragte, wer an der Tür war.
,,Ähmm... Niemand!", antwortete ich.
,,Albulen? Alles gut?", fragte er. ,,Du siehst etwas blass aus."
,,Alles gut.", lächelte ich schwach.
,,Wer ist da an der Tür?!", fragte er jetzt lauter. Ohne auf eine Antwort von mir zu warten ging er auf die Tür zu und riss sie auf.
,,Du?!", schrie er. ,,Was machst du denn schon wieder hier?!"
,,Ach, weißt du.. Ich wollte nur ein bisschen sehen, wie es meiner Albulena geht. Die süße hat mich heute gar nicht an sich ran gelassen."
,,Was meinst du mit 'ran lassen' ", fragte Arlind.
,,Na, ich wollte sie küssen und sie? Sie dreht sich weg und dann knallt Mehdin mir auch noch eine.", lachte Arian.
Plötzlich hörte nur einen Schlag in irgendein Gesicht. Ich wusste nicht, wer gerade geschlagen wurde, weil ich mit dem Rücken zur Tür stand und nur zuhörte.
Ich drehte mich blitzschnell um und sah, dass Arian den Schlag kassiert hatte. Ich musste leicht grinsen.
1. Mein kleiner Bruder verteidigt mich und 2. Arlind ist kleiner als Arian.
Als Arian gerade ausholen wollte, knallte Arlind schnell die Tür zu und Arian schlug gegen die Tür.
Arlind kam auf mich zu und umarmte mich. ,,Wenn er dich öfters belästigt, kommst du zu Emir, Papa oder mir. Mehdin ist auch noch da.", sagte Arlind.
,,Danke.", antwortete ich.
Meine Brüder sind schon süß. Sie sind immer für mich da. Und in solchen Situationen bin ich froh, dass sie so tun, als wären sie älter als ich. Ich bin einfach froh, sie zu haben.

-Mittwoch-
Heute hatte ich keine lange schule. Zum Glück hatten Arian und ich heute keinen einzigen Kurs zusammen.
Nach der Schule lief ich auf mein Auto zu, doch als ich sah wer dort auf mich wartete drehte ich schnell um und lief weg.
Es war Arian. Er stand dort wie eine Mistgeburt und wartete auf mich.
Plötzlich schrie er meinen Namen und ich hörte, dass er auf mich zu rannte.
Ich rannte auch. Ich bin nie in meinem Leben so schnell gerannt wie gerade.
Plötzlich stieß ich gegen jemanden.
Es war ein Typ, den ich noch nie gesehen hatte.
,,Wohoo, was ist los, hübsche?", lachte er. Ich war völlig außer Atem und versteckte mich hinter ihm, damit Arian mich nicht sah.
,,Was ist denn los?", fragte der Typ.
Dann kam Arian.
Der Junge bemerkte, dass ich Angst vor Arian hatte und nahm meine Hand.
,,Lass meine Freundin los!", schrie Arian ihn an.
,,Was willst du von ihr?!", fragte der Junge.
,,Alter, was geht dich das an?! Sie ist meine Freundin und du bist niemand!", sagte Arian.
Ich sah ihn mit einem giftigen Blick an.
,,Zemer, hajde.", sagte Arian und machte eine Handbewegung, dass ich ihm folgen sollte.
,,Uhhh, shqiptar je a? (Albaner bist du?)", fragte der Junge aufeinmal und grinste.
Arian sah ihn giftig an, doch der Junge sagte nur:,,Hez (Komm) vergiss dich! Lass sie in Ruhe!"
Arian schüttelte seinen Kopf und wollte den Jungen gerade eine rein hauen, doch dann kam Mehdin und zog ihn nach hinten auf den Boden.
Wir drei rannten schnell weg und als wir sicher sein konnten, dass Arian weg war, atmeten wir aus.
,,Albulen, geht's dir gut?", fragte Mehdin besorgt. Ich nickte.
,,Ach, Albulena heißt du. Ich bin Arjend.", sagte der Junge lächelnd und Strecke mir die Hand aus. Ich nahm sie dankend an.
,,Wer war das eigentlich?", fragte Arjend dann.
,,Der ist psychisch gestört.", erklärte Mehdin.
Arjend nickte verstehend.
,,Hast du einen Freund?", fragte er dann und zwinkerte mir zu.
Mehdin sah ihn sauer an, sagte jedoch nichts.
,,Nein.", antwortete ich Lässig.
Er wackelte mit seinen Augenbrauen.
Mehdin fing plötzlich an lauter zu atmen.
,,Ha? Qa ki? (Was hast du)", fragte ich.
,,Nichts nichts.", antwortete er und beruhigte sich.
,,Komm, Albulen. Du musst bestimmt nach Hause.", sagte Mehdin und sah Arjend mit einem giftigen Blick an.
Ich nickte und er nahm meine Hand.
Mehdin war heute gelaufen, darum fuhr ich ihn nach Hause.
-Autofahrt-
,,Was war denn gerade mit dir los?", fragte ich grinsend.
,,Ich mag diesen Typ nicht.", antwortete Mehdin.
,,Warum? Weil er gefragt hat, ob ich einen Freund habe?"
,,Nc.", machte Mehdin nur und sah aus dem Fenster.
Als wir vor seinem Haus hielten, sagte ich:,,Schon süß, wie eifersüchtig du bist."
Ich lachte und er lachte mit.
,,Warum sollte ich eifersüchtig sein?", fragte er lachend.
,,Na... Keine Ahnung.", lächelte ich.
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und stieg aus.
Dann fuhr ich nach Hause.
Ich glaube... Es passiert gerade etwas ganz schlimmes...

Als ich die Tür aufmachte, saß meine ganze Familie dort.
Ich umarmte sie alle und ging hoch in mein Zimmer.
Ich schmiss mich auf mein Bett und dachte über den heutigen Tag nach.
Arian ist schon ein Asi.
Der meint einfach, ich sei seine Freundin. Schon dumm.
Aber dieser Arjend war echt nett, fande ich.
Dass er mich beschützt hat und so.
Aber Mehdin... Mehdin ist einfach nur Bombe.
Mir fällt grad auf, dass ich nur mit Jungs zu tun habe.. (XD)
Auf jeden Fall.... Passiert gerade etwas schlimmes.
Ich will das doch gar nicht!
Ich glaube, ich bin in Mehdin verliebt....
Aber, nein! Bestimmt denke ich dass nur, weil letzter Zeit so viel passiert und er immer für mich da ist.
Ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen!

Ich ging runter und räumte etwas auf.
Dann sah ich einen Zettel auf dem Tisch liegen:
'Wir sind zu Oma gegangen. -Mama'
Warum sagt sie mir das nicht persönlich? Ich war doch oben?
Naja egal.
Ich ging ins Wohnzimmer und sah wie die beiden Jungs schliefen.
Niedlich.
Ich setzte mich zu Emir und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Dann spielte ich mit seinen Haaren.
Ich liebe es.
Als ich mein Handy raus nahm, hatte eine unbekannte Nummer mir geschrieben.
,,Hey, alublenaaaaaaa! ;)"
,,Hallo? Wer bist du?"
,,Arjend ;)"
,,Achso, Hey. Woher hast du meine Nummer?"
,,Von so Freunden."
Was für Freunde? Naja egal, ich fragte ihn nicht weiter aus.
,,Achso.", schrieb ich und legte mein Handy weg.
,,Was Gehst du Off?", schrieb er.
,,Kein Bock."
,,Hmm... Hast du dann Bock mit mir zu Mc Donalds?"
,,Immer doch!"
Ich sprang auf und frischte mein make-up auf.
,,Wir treffen uns da.", schrieb er mir noch.

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt