Kapitel 30

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Florentinas Sicht:
Mert holte mich bei Albulena ab.
Ich stieg in sein Auto und er konnte Wort wörtlich seine Augen nicht von mir lassen.
,,Ist was?", fragte ich.
,,Nein, du siehst gut aus.", antwortete er und startete den Wagen.
,,Danke, du auch.", sagte ich.
Die ganze Fahrt über redeten wir über alles mögliche.
Wir hatten einfach diese "Beziehung" und konnten über alles reden.
Als wir anhielten, waren wir bei einem chinesischem Restaurant angekommen.
,,Du magst doch chinesisch, oder?", fragte er.
Ich nickte lächelnd.
Wir gingen rein und bestellten.
,,Später gehen wir noch irgendwo hin, da wird's dir gefallen, bestimmt.", sagte er plötzlich.
,,Hm? Wohin denn?", fragte ich neugierig.
,,Überraschung.", sagte er nur.
Ich sah ihn stumpf an, bis wir beide lachten. Dann aßen wir weiter.

Wir gingen aus dem Restaurant und liefen auf das Auto zu.
,,Fahren wir jetzt zu diesem geheimnisvollem Ort?", fragte ich und flüsterte etwas dabei.
,,Ja.", lachte er und sah auf die Straße.
Der Weg war irgendwie richtig lange.
Ich hatte echt keine Ahnung wohin wir fahren.
Aber als ich diesen Ort dann sah.. Woow!

,,Hier ist es voll schön.", staunte ich.
Mert nahm meine Hand und wir liefen auf eine Bank zu.
Dieser Ort war irgendwie magisch.
Hier war ein kleiner See und nur eine Bank. Wir waren umgeben von wunderschönen Bäumen und großen Steinen.
Es war schon dunkel und das Licht vom Mond flackerte richtig schön im See.
Wir setzten uns auf diese Bank und sagten erstmal nichts.
,,Wie hast du das hier gefunden?", unterbrach ich die Stille.
,,Manchmal fahr ich einfach so rum und dann bin ich irgendwie hier her gekommen. Seitdem komme ich immer hier her, wenn...", antwortete er. ,,Wenn es Probleme zuhause gibt.", beendete er seinen Satz.
Ich wollte erstmal Fragen, was für Probleme, ließ es dann aber sein. Vielleicht waren sie zu persönlich und ich wollte wirklich nicht aufdringlich sein.
Nach einer ewigen Stille erzählte er es mir dann selbst.
Damit hätte ich nie gerechnet...

,,Mein Vater.. Er kommt letzter Zeit immer betrunken nach Hause... Und.. Und streitet sich immer mit meiner Mutter. Manchmal.. Schlägt er sie auch.. Ich konnte das nicht mehr länger mit ansehen und bin dazwischen gegangen und dann..
Hat er mich geschlagen. Er hat mir einfach so eine geknallt. Mein Vater war nicht so! Ich hab echt keine Ahnung was er auf einmal hat. Meine Mutter leidet richtig unter ihm. Sie hat schon überlegt sich von ihm zu trennen, aber sie hat Angst. Was wenn er sie wieder schlägt, wenn sie ihm das sagt? Sie lebt unter einer Angst, die kann man ihr nicht mehr nehmen.
Und damals als er mich geschlagen hat, bin ich irgendwie hier her gekommen.
Als ich dann hier war und erstmal alles realisiert hab, bin ich sofort wieder nach Hause gefahren. Ich hatte Angst um meine Mutter. Ich konnte sie nicht einfach so alleine mit ihm lassen. Als ich weg gefahren bin hat sie auch geweint und hat gesagt ich soll nichts schlimmes anstellen. Sie hatte auch Angst um mich. Aber das braucht sie nicht.
Auch wenn es mir weh tut, meine Eltern müssen sich trennen... Meine Mutter kann einfach nicht mehr so leben."
Die ganze Zeit über als er erzählt hatte, hatte er auf seine Hände geschaut.
,,Aber.. Warum macht er sowas?", fragte ich nach einer kurzen Zeit völlig unter Schock.
Ich kannte doch seinen Vater von früher? Er war der liebste und beste Vater den ich kannte!
Warum hat er sich so verändert...?
,,Ich hab keine Ahnung... Du bist die einzige, der ich das erzählt hab.", sagte er.
Mert sah zu mir hoch, er hatte ein paar Tränen in seinen Augen.
Ich nahm ihn in meine Arme und er erwiderte diese Umarmung.
Nach einer Ewigkeit lösten wir uns voneinander.
,,Danke.", sagte er und sah mir in die Augen.
Diese Augen.. Wunderschön.
Und diese Lippen...
Oh mein Gott, guck ich grad von seinen Augen zu seinen Lippen und immer weiter? Möchte ich ihn grad küssen?
Scheisse, er kommt mir auch näher...
Und..! Seine Lippen liegen auf meinen.
Das ist einfach ein schönes Gefühl.
Den Jungen den ich liebe endlich geküsst zu haben.
Als wir uns lösten, sahen wir uns in die Augen und plötzlich sagte er:,,Du bist das wundervollste Mädchen, was ich je kennen gelernt hab."
Ich lächelte und wir umarmten uns.
Der restliche Abend verging schnell, aber schön.
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Bisschen kürzer als sonst.
Wollt noch sagen:
Sorry, wenn's eingebildet oder sowas rüber kam, dass ich sagte, ihr sollt kommentieren.. Aber macht dann irgendwie mehr Spaß zu schreiben. :D♡

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt