Kapitel 24 ~ Es könnte nie besser sein!

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Der nächste Schultag war echt lustig.
Naja, für mich jedenfalls.
Ich glaube Azra ist da ganz anderer Meinung.

-Rückblick-
,,Ich glaub ich will heute doch nicht mit zur Schule.", murmelte Florentina verschlafen.
,,Ok.", antwortete ich und sprang fröhlich auf.
Ich lief ins Bad und machte mich fertig, doch als ich wieder in mein Zimmer ging, stand Florentina dort und zog sich um.
,,Ich dachte du kommst heute nicht.", lachte ich.
,,Najaaaa, weißt du, ich hab da so gestern jemanden geseeeehen und dachte mir warum komm ich nicht wieder mit dir mit? Ich meine, ich will dich natürlich nicht alleine lassen.", antwortete sie und grinste.
Ich lachte wieder und zog mich ebenfalls um.
Als wir beide fertig waren, gingen wir zur Schule.
In der Schule:
,,Hey, Mert!", begrüßte Florentina einen Jungen aus meiner schule und sie umarmten sich.
Ich begrüßte ihn auch und er lief mit uns mit.
,,Ähmm, Florentina?", fragte er.
,,Ja?", antwortete sie.
,,Habt ihr beide heute noch so was vor? Ich meine.... Ach, egal. Tut mir leid, blöde Frage!"
,,Nein nein!", antwortete Florentina schnell. ,,Das war keine blöde Frage. Und nein, wir haben heute noch nichts vor.", grinste sie.
Mert lächelte und fragte dann:,,Habt ihr dann Lust heute mit mir zur Stadt zu gehen? Etwas essen, trinken?"
,,Ja, warum nicht?", antwortete Florentina und lächelte.
,,Ähmm...", unterbrach ich die beiden Turteltauben dann, ,,Eigentlich wollte ich heute mit Mehdin irgendwo hin gehen. Aber ihr beide könnt ja alleine in die Stadt."
Florentina drehte sich zu mir und sah mich mit großen Augen an.
,,Wenn's dir nichts ausmacht, gerne.", sagte Mert.
,,Ähh, klar.", antwortete Florentina und setze ein Lächeln auf.
,,Ok. Wir sehen uns dann heute nach der Schule.", verabschiedete sich Mert und umarmte Florentina.

,,Alter, was sollte das?!", fauchte Florentina mich an.
Ich lachte nur:,,Wollt ihr nicht alleine sein?"
,,Du und Mehdin habt gar nichts vor, stimmt's?"
,,Ähmmm, nein.", antwortete ich und sah sie mit einem Pedo-Blick an.
,,Na das können wir ja schnell ändern.", sagte sie und lief schneller.
Was? Was hatte sie jetzt vor?
,,Florentin?!", schrie ich und rannte ihr hinterher.
Als ich bei ihr ankam, stand sie neben Mehdin und die beiden redeten.
,,Sonst ist Albulena heute ganz alleine, weißt du?", hörte ich Florentina sagen.
,,Natürlich komme ich zu ihr.", antwortete Mehdin.
,,Ähmm, brauchst du nicht. Meine Eltern sind doch da.", redete ich dazwischen.
,,Nein. Sie schlafen heute bei Daja Arif (Onkel). Und deine Brüder gehen mit.", sagte Florentina und zwinkerte mir zu.
,,Ach ja. Genau.", spielte ich mit.
,,Ok, dann komm ich heute zu dir?", fragte Mehdin noch einmal um sicher zu gehen. Ich nickte und lächelte.
Dann ließen wir Mehdin wieder mit seinen Freunden alleine und gingen auf Toilette.
,,Du kleine Hexe.", fauchte ich sie an.
,,Was? Jetzt haben wir beide ein Date.", sagte sie.
,,Naja. Meins ist kein Date. Meins ist ein freundschaftliches Treffen! Aber du und dein Mert.... Warum hast du mir das schon nicht vorher gesagt?!"
Florentina und Mert waren schon von klein auf gute Freunde.
Sie lernten sich durch mich kennen und sind heute anscheinend verliebt ineinander. Ich freu mich für sie. Sie scheint echt in ihn verliebt zu sein.
Sie zuckte nur mit den Schultern und grinste.
Als wir gerade fertig waren, trafen wir auf Azra. Eigentlich hatte ich vor, ihr aus dem Weg zu gehen.
Plötzlich knallte Florentina gegen die Wand.
,,Alter, bist du behindert?!", schrie ich.
Azra lachte nur.
,,Passt doch auf, wo ihr hinläuft.", sagte sie mit arrogantem Akzent.
Ich ging näher an Sie.
,,Pass du doch auf, du kleines Miststück.", fauchte ich.
,,Ohooo. Fangen wir schon an uns zu beleidigen?", lachte sie und ging einen Schritt zurück.
,,Hast Glück, dass ich dich nur beleidigt habe.", funkelte ich sie böse an.
Mittlerweile war Florentina aufgestanden.
,,Komm, Albulen. Lass. Sonst musst du noch zum Schuldirektor wegen mir.", sagte Florentina und wollte mich an der Hand zurück ziehen.
,,Und da steht sie wieder. Der kleine Angsthase.", grinste Azra.
,,Eigentlich wollte ich nur fragen, warum du dich so an Mert ran machst. Er ist ja der Freund von meinem Bruder und ich will echt nicht, dass du was mit dem machst."
,,Was hat dich das zu interessieren?!", fragte Florentina und man sah ihr an, dass Wut in ihr Aufstieg.
,,Ich meine, der will doch eh nichts von dir. Wer will denn schon was von einem kleinen albanischen Angsthasen...", sie brachte grad ihren Satz zuende, da landete meine Hand in ihrem Gesicht.
Sie fiel zu Boden, stand aber direkt wieder auf.
Azra wollte mir ebenfalls eine klatschen, doch ich hielt ihre Hand auf und zog mit meiner anderen Hand an ihren Haaren.
Plötzlich spürte ich eine Hand voll Haaren in meiner Hand und ließ Azra los.
,,Oh mein Gott. Tut mir leid!", sagte ich geschockt.
,,Jetzt musst dir wohl neue Extensions kaufen.", lachte ich dann und Florentina stimmte mit ein.
Azra hielt sich an den Kopf und sah und geschockt an.
Ich warf ihr die Extensions vor ihren Füßen und sagte:,,Packst du noch einmal meine kleine Cousine an, wirst du sehen!"
Dann gingen Florentina und ich aus der Toilette und fingen an, über das ganze gerade zu lachen.
-Rückblick zuende-

Wir erreichten die Klasse und setzten uns hin.
Als der Lehrer rein kam, kam Azra hinter ihm her und sah mich mit einem 'Ich hab gewonnen'-Blick an.
Was sie damit meinte war mir auch nicht klar, bis ich die Aussage hörte.
Aussage:,,Albulena Muqolli, kommen Sie bitte ins Sekretariat."
Florentina und ich sahen uns kurz an und dann stand ich auf.
Auf meinem Weg warf ich Azra noch einen fiesen Blick zu.

,,Ja, Herr Direktor? Was kann ich für Sie tun?", fragte ich höflich.
,,Setzen Sie sich.", sagte er.
Ich setzte mich hin und fragte:,,Ist es wegen dem Vorfall mit Azra? Sie hat angefangen, dass kann Florentina bezeugen! Also, Azra hat Florentina gegen die Wand...."
,,Ich weiß schon was geschehen ist.", unterbrach er mich, ,,Wir haben Kameras."
Ich nickte.
,,Aber darum hab ich dich nicht zu mir geboten.", fuhr er fort.
,,Nicht?", fragte ich.
,,Nein. Ich wollte dich aber wegen Florentina sprechen."
Ich erwartete jetzt das schlimmste.
Dass sie nicht mehr mit mir zur Schule kommen darf. Das war das schlimmste für sie. Sie hat doch gerade angefangen, sich mit Mert zu treffen.
,,Ich hab mir mal ihre Noten angeschaut und auch schon mit ihren Eltern gesprochen. Sie hat einen sehr guten Durchschnitt und könnte gerne auf unsere Schule kommen und hier das Abitur machen."
Ich weitete meine Augen und fragte:,,Ist das Ihr Ernst?"
,,Ja.", antwortete er, ,,Ich wollte aber, dass du erst mit ihr sprichst und sie soll dann entscheiden und zu mir kommen und mir Ihre Antwort mitteiligen."
,,Natürlich. Ich werde mit ihr reden.", antwortete ich und war ganz außer mir.
,,Ach und wegen Azra. Seien wir mal ehrlich! Die kleine braucht doch auch mal Schläge.", lachte er dann.
Meine Augen wurden noch größer als sie eigentlich waren und ich fing an zu grinsen.
,,Und jetzt gehen sie bitte wieder in den Unterricht.", sagte er dann wieder ernst.
Ich nickte und sagte voller Freude:,,Danke, danke, danke!"
Ich ging auf ihn zu, umarmte ihn und gab ihm sogar einen Kuss auf die Wange.
Mein Direktor und ich, wir hatten uns eigentlich schon immer gut verstanden. Auf der Straße begrüße ich ihn immer mit einer Umarmung und wir reden ein wenig. Er ist sowie mein Onkel, er ist nämlich auch Albaner.
Aber in der Schule wollen wir unsere gute "Freundschaft" eigentlich nicht so Preis geben. Ich soll ja nicht Bevorteiligt werden oder so, aber in diesem Moment hat er dies getan.
Er hat ein Auge zugedrückt, damit Florentina und ich auf eine Schule gehen können! Das ist das beste was mir je passiert ist!

Ich ging wieder zurück in die Klasse und lächelte Azra fröhlich an.
Sie schaute mich nur verwirrend an und ich setzt mich dann neben Florentina.
,,Gute Neuigkeiten.", flüsterte ich ihr zu und konnte mein grinsen nicht mehr abstellen.
,,Ich erzähl dir alles nach dem Unterricht."
Sie sah mich ebenfalls verwirrt an, doch nickte dann.
Ich bin gespannt auf ihre Reaktion.

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt