Kapitel 35

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,,Albulen, wo ist Florentina?", fragte mich meine Mutter als ich nach Hause kam.
,,Sie ist draußen."
,,Was? Alleine?!"
,,Nein! Sie ist mit Mert.", antwortete ich und hielt mir schnell die Hände vorm Mund.
,,Wer ist Mert?", fragte sie mit einem Pedoblick und ich fing an zu lachen.
,,Jaa, er ist ihr Freund. Aber sag nichts!"
,,Ok.", lachte sie.
,,Wo sind die anderen?", fragte ich.
,,Die sind alle zu Baba (Opa) gegangen. Ich muss jetzt auch arbeiten. Tschüss, Schatz.", antwortete sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Und weg war sie.
Ich rief Mehdin an und sagte Bescheid, dass ich jetzt zu ihm gehe.
Und schon war ich aus der Tür.

,,Hey, Schatz.", begrüßte er mich und gab mir einen Kuss.
Wir liefen ins Wohnzimmer und direkt rannte seine Mutter auf mich zu.
Ich lachte etwas und umarmte sie zurück.
,,Oh mein Gott. Es geht dir gut! Ich hatte so Angst um dich. Ich konnte nicht kommen wegen dieser Scheiß Arbeit! Oh Gott! Zum Glück geht's dir gut.", sagte sie und drückte mich fest.
Als sie mich los ließ sagte sie:,,Ich hatte Angst, ich sehe meine Schwiegertochter nie wieder...."
Ich sah sie mit großen Augen an und sah dann zu Mehdin. Er grinste nur und ich lachte.
,,Ich hab dich auch vermisst.", sagte ich dann lächelnd.
Dann begrüßte ich seinen Vater und Mehdins Mutter, Mehdin und ich liefen in die Küche.
,,Willst du was essen? Hast du Hunger? Möchtest du was trinken?", fragte sie mich.
,,Nein, nein. Alles gut.", lachte ich.
Sie setzte sich neben mich und wir redeten etwas.
Nach ner Zeit stand Mehdin auf und sagte:,,Ok, Mam. Genug geredet. Komm, Albulen."
Ich sah ihn bloß an und bewegte mich nicht.
,,Ist schon in Ordnung. Ich muss eh jetzt los.", lächelte sie mich an.
Wir umarmten uns und Mehdin und ich gingen hoch und sie raus.

,,Du bist schon dumm. Wenn ich mit deiner Mutter rede, kannst du das nicht einfach unterbrechen.", sagte ich.
,,Ach, komm.", grinste er und zog mich an sich.
Ich lachte und er küsste mich.
Er umschling seine Hände um meine Taille und ich meine um seinen Hals.
Dieser Kuss ging leidenschaftlich weiter, bis plötzlich jemand an der Tür klopfte und Mehdin mich von sich weg schupste.
Ich schrie kurz auf und fiel zu Boden.
Es war nur sein kleiner Bruder.
,,Alter, ich dachte du bist Papa!", sagte er.
Dann sah er mich auf dem Boden und lachte mich aus.
Ich stand auf und der kleine rannte auf mich zu.
,,Du warst lange nicht mehr bei uns.", murmelte er.
,,Tut mir leid. Das passiert nie wieder, ok?", lächelte ich und er nickte.
,,Hast du mich vermisst?", fragte ich ihn und er sah zu Boden.
,,Ja." , antwortete er dann.
,,Awww, ich hab dich auch vermisst.", lächelte ich und drückte ihn fest.
,,Warum lagst du grad auf dem Boden?", fragte er plötzlich und sah zu mir hoch.
,,Ähh... Warum war ich denn grad auf dem Boden, Mehdin?", fragte ich und wir beide sahen zu Mehdin hoch.
,,Ähmm.. Weil... Albulena hat halt mal so ihre Probleme. Sie kann nicht so gut stehen, weist du? Und manchmal, dann fällt sie einfach runter."
,,Genau.", lachte ich.
Der kleine sah uns überlegend an und sagte dann:,,Achsooooo."
,,Ich geh dann wieder mit Meinen Action-Figuren spielen.", sagte er und rannte aus dem Zimmer.

,,Achsoo... Ich hab halt so meine Störungen, nh?", sagte ich und zog eine Augenbraue hoch.
,,Was hätt ich denn sagen sollen?", lachte er.
,,Hmm... Vielleicht, dass du mich geschupst hast oder keine Ahnung, aber doch nicht sowas. Ich glaub du hast ihn voll verwirrt.", sagte ich lachend.
,,Ist doch auch egal. Wo waren wir stehen geblieben?", sagte er und kam mir ganz nah. Ich ging einen Schritt zurück und antwortete:,,Ich glaub, ich wollte mich grad von dir verabschieden und nach Hause gehen."
Ich drehte mich um und lief auf die Tür zu, doch Mehdin packte meine Hand und drehte mich zu sich.
,,Ich glaub nicht.", hauchte er auf meine Lippen und legte seine dann darauf.
Ich lächelte in den Kuss hinein und wir machten dort weiter, wo wir aufgehört hatten.

,,Hajd, bis morgen.", verabschiedete ich mich und küsste ihn schnell.
,,Bis morgen und ruf mich an wenn du zuhause bist.", sagte er, ich nickte und ging aus der Tür.
,,Fahr vorsichtig!", schrie er mir noch hinterher.
Ich stieg ein und fuhr los. Erst dann machte Mehdin die Tür zu und ging rein.

,,Mama weiß, dass du einen Freund hast.", sagte ich und zog mein Oberteil an.
,,Was?!", fragte sie geschockt.
,,Aber nur meine Mutter! Keine Sorge.", beruhigte ich sie.
Ich erklärte ihr alles und sie schlug mich auf den Arm.
,,Ich hasse dich.", fauchte sie mich an.
,,Alter! Sie hatte Angst um dich! Was hätt ich denn sagen sollen?", lachte ich.
Sie lachte mit und wir machten uns fertig.

Unten in der Küche gab ich meinen Brüdern einen Kuss auf die Wange und wir setzten uns zu Ihnen.
Wir frühstückten gemeinsam und gingen dann auch alle zusammen raus.
,,Tschüss, Jungs.", sagte ich und umarmte die beiden lange.
Sie erwiderten diese Umarmung und stiegen dann in den Bus.
Florentina und ich fuhren auch los.

Heute war Arian nicht in der Schule.
Wahrscheinlich trauert er seiner Schwester hinter her.
Er tut mir schon leid. Ich wüsste gar nicht was ich tun würde, wenn ich in seiner Situation wäre...
,,Woran denkst du?", unterbrach Mehdin meine gedanken.
,,An nichts.", antwortete ich lächelnd und drehte mich zu ihm.
,,Ist alles in Ordnung?", fragte er noch einmal und ich nickte.
Wir hatten grad Mittagspause und wir vier saßen zusammen.
Ich ließ meinen Blick kurz durch die Cafeteria schweifen und plötzlich sah ich sie direkt vor meinen Augen.
Ich zuckte zusammen und packte Mehdins Arm.
Er drehte sich direkt zu mir.
,,Was ist los?", fragte er besorgt.
,,Ähh... Nichts.. Nichts. Alles gut. Hab mich nur verschluckt.", log ich.

Nach der Schule liefen Florentina, Mert, Mehdin und ich grad zu unseren Autos. Plötzlich hielt Mehdin mich am Arm fest und blieb stehen.
Florentina und Mert liefen weiter.
,,Was ist?", fragte ich.
,,Was ist los mit dir? Du warst heute den ganzen Tag voll komisch.", sagte er.
Ich sah auf dem Boden und murmelte:,,Ich kann noch nicht darüber sprechen..."
,,Wieso?"
,,Mehdin, ich kann einfach nicht!", sagte ich und sah zu ihm hoch.
,,Ich muss erstmal alleine damit klar kommen, ok?! Ich kann dein Generve grad echt nicht gebrauchen!", schrie ich schon fast.
,,Ok.", sagte er und hielt seine Hände hoch. Dann drehte er sich von mir weg und lief zu seinem Auto.
,,Scheiße..", flüsterte ich.
,,Mehdin!", schrie ich ihm nach, ,,Das ist mir so ausgerutscht!"
Ich rannte ihm hinter her.
,,Ich meinte das nicht so.", sagte ich, als ich bei ihm ankam.
,,Ist schon gut.", sagte er, ,,Ich fahr jetzt auch. Ich will dich nicht weiter nerven."
Dann machte er die Tür zu und fuhr weg.
Ich ging zu Florentina und sie fragte:,,Ist was passiert?"
,,Ich hab zu Mehdin gesagt, dass er nervt.."
,,Warum das denn?", fragte sie.
,,Ja, weil.. Ich war heute so komisch meinte er und er hat mich die ganze Zeit gefragt, wieso ich so bin. Aber ich kann einfach noch nicht darüber reden... Und dann ist mir raus gerutscht, dass er nervt. Aber das tut er gar nicht!", antwortete ich.
Sie klatschte sich mit der Hand auf die Stirn und sagte:,,Budola. (Behinderte)"

Zuhause angekommen schrieb ich Mehdin.
Al:,,Tut mir leid, man. Ich meinte das nicht so."
M:,,Ist gut."
Al:,,Bist du sauer?"
M:,,Nein.. Wieso?"
Al:,,Vallah"
M:,,Ja."
Al:,,Sag Vallah."
So prüfen wir uns immer, ob wir lügen. Wenn er nicht Vallah schreibt, dann lügt er.
M:,,Kuu, ich bin nicht sauer man."
Ok, er ist sauer.
Al:,,Du bist sauer... Ich kann noch nicht darüber reden, Schatz. Ich erzähl dir alles, wenn ich selbst damit klar gekommen bin."
M:,,Mach das."
Al:,,Ich liebe dich♡"
M:,,Ok. Bin schlafen."
,,Boooh, dann halt nicht man.", sagte ich und machte mein Handy aus.
,,Was ist?", fragte Florentina.
Ich zeigte ihr den Chat und sie sagte:,,Morgen redet er eh wieder mit dir."
,,Interessiert mich nicht, was er macht.", sagte ich und ging in die Küche um was zu essen.
Floretinas Eltern, Florentina, meine Brüder und ich saßen uns dann hin und aßen etwas.

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt