Kapitel 41

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Florentina rief meine Eltern an und erklärte ihnen die ganze Situation.
Meine Mutter war ganz außer sich, aber mein Vater kümmerte sich gut um sie.
Die Polizei meinte, sie könnten jetzt auf keinen Fall mit kommen.
Wie schlimm es wohl für die beiden grad sein muss. Arian, dieser Bastard wird noch sehen! Wie Der sich an meine Familie ran macht!

Wir hielten vor dem großen Haus und alles war still.
Die Polizisten nahmen irgend ein Gerät heraus, damit konnten sie hören, was da drinnen passiert.
Als sie hörten wie Jemand sagte:,,Ok, bring sie in den Raum. Du weißt, was zu tun ist.", stürmten die Polizei direkt das Haus.
Man hörte ein paar Schüsse, doch plötzlich war alles leise und Prince kam raus. Er hatte Emir im Arm und in der Hand eine Pistole.
,,Ey!", schrie er, ,,Wenn ihr schisst, dann ist der Weg!"
Dabei zeigte er auf Emir und hielt die Waffe an seinen Kopf.
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich stieg langsam aus dem Auto.
Als Emir mich sah, musste er auch fast anfangen zu weinen.
,,Sieh lieber nicht hin, es könnte was passieren...", sagte ein Polizist. Er sah aus wie ein Albaner und hielt mich fest, der Oberpolizist hatte gesagt, er soll auf uns aufpassen.
Ich hörte nicht auf ihn, sondern achtete nur auf Emir.
Alles war still, doch plötzlich fiel ein Schuss und traf Prince am Arm.
Dann fiel noch ein Schuss....

,,EMIIIR!", schrie ich.
Ich riss mich vom Polizisten und rannte auf ihn zu.
Ich atmete schneller und kniete mich zu ihm.
Um uns herum hörte man, wie alle anderen auf sich schossen, aber das war mir grad egal.
Emir zog ich in eine Ecke und nahm seinen Kopf in meine Hand.
Mein Gesicht war völlig nass mit den Tränen die mein Gesicht nur so überströmten.
Mein Atem wurde immer schwerer, doch ich versuchte so gut wie möglich Luft zu nehmen.
,,Emir? Emir, du musst jetzt wach bleiben, ok?", sagte ich mit zittriger Stimme.
,,Albulen? Was ... Wie... Wer war das?", flüsterte er.
,,Ich weiß nicht. Aber das kriegen wir schon noch raus, wir beide. Und dann machen wir ihn fertig, ok?", lächelte ich und er auch.
,,Albulen, ich liebe dich. Du bist die beste Schwester die man haben kann... Sag allen anderen auch, dass ich sie liebe.."
Als er diese Worte sprach, fing ich an zu weinen.
,,Emir, du musst jetzt stark bleiben! Wir schaffen das! Der Krankenwagen ist schon unterwegs."
Er hatte einen Schuss am Bauch und blutete sehr stark.
Plötzlich hatten alle aufgehört zu schießen.
Florentina und arlind kamen auf uns zugerannt und waren völlig außer sich. Sie weinten beide und wussten nicht was sie tun sollten.
Nach kurzer Zeit kam ein Krankenwagen und sie nahmen Emir mit.
Wir drei gingen mit und meine Eltern wurden auch schon informiert.
Sie fuhren auf direktem Wege ins Krankenhaus.

Emir wurde sofort in den OP gebracht.
Wir alle saßen grad vor der Tür und warteten, dass der Arzt endlich raus kam.
Meine Mutter weinte fürchterlich und mein Vater hatte sie im Arm.
Ich saß auf einem Stuhl und betete, dass er es schaffen wird. Ich betete, dass es meinem kleinen Bruder gut geht und dass er überlebt.
Mehdin, Merlind, Mert, und Freunde von Emir waren gekommen.
Florentinas Eltern waren auch schon unterwegs.
Wir saßen alle im Flur und warteten auf den Arzt.
Auf den Arzt, der unser Leben schwerer oder leichter machen würde.
Dieser Arzt hatte die Antwort auf all unsere Fragen.
Er konnte uns weiter helfen.
Und wir warteten auf diesen einen Arzt.

,,Frau und Herr Muqolli?", frage plötzlich eine Stimme. Alle hoben ihre Köpfe und ich stand auf.
,,Ihr Sohn.. Er hat viel Blut verloren. Es war wirklich schwer ihm zu helfen, aber wir haben es geschafft. Er liegt noch im Koma und wird in 2/ 3 Tagen aufstehen. Er hat großes Glück gehabt. Sie können sich wirklich glücklich schätzen.", sagte er, hab meinen Eltern lächelnd die Hand und ging.
Ein Stein fiel mir vom Herzen.
Ich sprang auf Mehdin, da er hinter mir stand und umarmte ihn ganz fest.
Dann umarmte ich meine Eltern und weinte noch mehr.
Diese Tränen waren Freudentränen und überströmten nur so mein Gesicht.
Ich freute mich.
Ich freute mich wie noch nie!
Mein kleiner Bruder hat es geschafft!
Ich werde ihn bald noch wieder in meinen Armen halten und mit ihm lachen können.

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt