Albulenas Sicht:
-Nächster Tag-
Kuu, es ist so langweilig!
Den ganzen Tag zuhause rum sitzen und nichts tun.
Florentina und die Jungs sind in der Schule. Meine Eltern sind arbeiten.
Ich bin den ganzen Tag fast alleine.
Ich .. Bin alleine..!
Ich sprang vom Bett auf und rannte in die Küche.
Da machte ich mir was zu essen und machte dann im Wohnzimmer den Fernseher an.
Ich nahm meine Sandwiches und setzte mich ins Sofa.
Als ich fertig gegessen hatte, räumte ich meinen Teller weg und machte ganz laut Musik an.
Dann tanzte ich mit Pyjama auf dem Sofa rum und sang mit den Liedern mit.
Ich war schon lange nicht mehr so laut.
Dabei nahm ich mich auf und schickte die Videos Florentina.
Sie schrieb mir Lachsmileys zurück und schickte ein Video von der Pause.
Sie saß mit Mert und etwas weiter weg saß Mehdin mit seinen Freunden. Auf dem Video war auch er zu sehen.
Hat sie das extra gemacht? Asi.
Ich sah mir das Video genauer an, bis plötzlich die Tür aufging und meine Mutter rein kam.
,,Nale Musiken! (Mach die Musik aus)", schrie sie.
Ich sprang sofort auf und machte sie aus.
Dann rannte ich zu meiner Mutter und setzte mich auf einen Stuhl.
,,Bist du heute wieder nicht zur Schule gegangen?", fragte sie.
,,Nein."
,,Wie lange willst du denn noch Schwänzen?"
Ich sah sie mit großen Augen an und sagte ironisch:,,Hä Mam? Ich bin krank!"
,,Albulen. Wenn du krank bist gehst du sogar zur Schule. Und wenn du richtig krank bist, dann ist Mehdin immer bei dir. Was ist los, qika jem (meine Tochter)?"
,,Ähmm.. Nichts."
,,Ist irgendwas mit Mehdin?"
Ouh, sie zwingt mich ja ihr alles zu erzählen!,,Ja, es ist etwas mit Mehdin...", murmelte ich.
,,Hat er dir etwa erzählt, dass er dich liebt?"
Was?!
,,Hä? Wie? Ähh.. Ich... Ähh.. Hää?", stotterte ich und sie fing an zu lachen.
,,Ja! Ich weiß von alles Bescheid. Ich hab mal mit ihm darüber geredet, weil ich bemerkt habe, dass er mehr für dich empfindet. Und dann hat er mir alles erzählt. Ich hab ihm geraten, es dir zu sagen. Und seitdem bist du "krank".", sagte sie.
Oha, meine Mutter ist gut.
,,Also... Ja. Er hat mich .. Geküsst und dann gesagt..."
,,Uhhh! Wie süß! Und was hast du gesagt?"
Ich sah sie verwirrt an, aber erzählte ihr dann alles.
,,Achsoooo... Bodaliza jem (Meine Behdinderte/ Dumme). Warum? Warum sagst du ihm einfach nicht, dass du ihn auch liebst."
,,Mam, ich dachte immer du hast was dagegen, wenn ich einen Freund hab."
,,Ja, hatte ich auch. Aber bei Mehdin ist das anders. Er ist so ein netter Junge und ich kenne ihn schon so lange. Ihr beide habt einfach schon immer perfekt gepasst. Seine Mutter und ich haben schon immer darüber Spaß gemacht, dass ihr beide mal heiraten werdet!", lachte sie und ich lächelte etwas mit.
,,Morgen gehst du wieder zur Schule!", sagte sie dann ernst.
,,Mam, was? Nein!"
,,Keine Diskussion. Morgen gehst du und redest mit Mehdin.", sagte sie dann lächelnd.
,,Aber.. Ich...!", fing ich an, doch gab dann auf. Meine Mutter war ein Sturkopf. Und sie ist nunmal meine Mutter, ich muss tun was sie sagt...Als Florentina von der Schule wieder kam, erzählte ich ihr alles. Sie war genauso überrascht wie ich und lachte dann darüber.
Ich lachte etwas mit, doch ich musste die ganze Zeit daran denken, was ich wohl morgen zu Mehdin sagen werde.,,Quu, Albulena! Du gehst heute zur Schule!", sagte meine Mutter und weckte mich.
,,Jaa, Mam!", gab ich von mir und stand mit Mühe auf.
Ich machte meine Morgenroutine und zog eine weiße Hose, ein schwarzes t-Shirt und eine schwarze dünne Jacke an.
Florentina und ich gingen runter zum frühstücken und begrüßten alle.
,,Fährst du uns zur Schule?", fragte Arlind und ich bejahte.
Wir standen alle dann auf, verabschiedeten uns von meinen Eltern und ich fuhr los.
Ich fuhr die beiden zu deren Schule und dann fuhren Florentina und ich zu meiner Schule.
,,Du schaffst das schon.", sagte Florentina.
Ich war etwas aufgeregt.
Ich hatte mir gestern sogar überlegt was ich zu ihm sagen werde, aber ich hab grad keine Ahnung was in mir vor geht.
Wir beide gingen zu Mert und begrüßten ihn. Dann sah ich auch schon von weitem Mehdin.
Scheiße, er kommt immer näher...
Die drei begrüßten sich und dann blieb er vor mir stehen.
Wir sagten und machten nichts, sondern sahen uns nur in die Augen.
Florentina und Mert hatten uns alleine gelassen.
,,Ich.. Ähh...", wollte Mehdin anfangen, doch ich unterbrach ihn:,,Hör mal zu. Ähmm... Es tut mir leid. Also, wegen letztens. Ich hätte dich nicht einfach so nach Hause schicken sollen... Ich.. Ich war einfach zu überfordert mit der Situation und so, weißt du? Und ich wusste nicht was ich sagen sollte, aber... Jetzt schon, ungefähr... Also, ich hab auch Gefühle für dich. Und ich möchte auch mit dir zusammen sein. Wenn du das noch möchtest, also nach meiner Reaktion kann ich verstehen, wenn ..."
Weiter redete ich nicht.
Mehdin unterbrach mein ganzes Gelaber mit einem Kuss.
Er legte seine Lippen auf meine und ich erwiderte diesen Kuss.
Diesmal fühlte es sich zu 100% einfach richtig an.
Ich liebe ihn und hab es nicht richtig realisieren können. Doch jetzt ist alles vorbei. Mehdin und ich sind endlich zusammen.Wir lösten uns und sahen uns minutenlang in die Augen.
,,Schön, dass du endlich mal zur Vernunft gekommen bist.", lachte er und ich lachte mit.
Plötzlich klingelte es und er nahm meine Hand.
Wir liefen in den Unterricht.
Endlich fühlte ich mich befreit.
Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr ich in meiner eigenen Welt gefangen war.
Aber jetzt, jetzt konnte ich meine Welt mit jemandem teilen.
Und das mit meinem besten Freund.
Ja, mein bester Freund und ich, wir sind zusammen.Der Tag verging sehr schnell und nach dem Unterricht trafen wir vier uns auf dem Schulhof.
,,Gehen wir irgendwo hin?", fragte Mert.
,,Ihr könnt ja was machen, ich muss gleich Arlind und Emir abholen.", antwortete ich.
Florentina nickte und Mehdin sagte:,,Ich komm mit dir."
Mehdin und ich stiegen in mein Auto und ich fuhr los.
Als wir die Jungs abgeholt hatten, fuhren wir zu mir nach Hause.
Sofort dachte ich an meine Mutter... Was sie jetzt wohl sagen wird?
Sie machte uns die Tür auf und stand mit offenem Mund vor uns.
Als sie sich wieder eingekriegt hatte, wackelte sie mit ihren Augenbrauen, umarmte uns und ließ uns rein.
,,Ihr seid so süß zusammen!", quietschte sie und sah uns an.
Ich war gerade dabei uns essen zu servieren und lachte mit meiner Mutter. Wie Sie übertreibt, aber süß!
,,Und? Wie werden eure Kinder heißen?", fragte sie plötzlich.
,,Mam!", schrie ich.
,,Ähmm.. Ich finde Hatiqe schön.", lachte Mehdin.
,,Uhh.. Der ist wirklich schön!", schwärmte meine Mutter.
Ich sah die beiden mit offenem Mund an und lachte dann.
Wie schön das aussieht, wenn sie reden.
Dann rief ich die Jungs zum Essen und wir aßen alle gemeinsam.
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Wir beide, Unzertrennlich
RomanceHey! Mein Name ist Albulena und ich bin 18 Jahre alt. Meine Familie besteht aus meinen beiden Eltern (Beide 42), meinen beiden kleineren Brüdern (15&16) und meiner großen Schwester (21). Mein bester Freund heißt Mehdin und ist ebenfalls 18 Jahre a...