Ich stand auf und lief zu meinem Spiegel um zu schauen, ob man es mir ansah, dass ich geheult hatte.
Zum Glück nicht wirklich.
Ich frischte mein make-up etwas auf, damit Mehdin nicht weiß, dass ich wegen ihm geweint hab. Dafür war ich aber wirklich zu stolz.
Ich drehte langsam den Schlüssel und machte die Tür einen Spalt auf.
Mehdin sprang direkt auf und lehnte seinen Kopf an die Tür, sodass wir uns durch diesen kleinen Spalt ansahen.
„Hey.", sagte er leise mit seiner verführerischen Stimme und grinste.
Ich lächelte und sagte:„Du bist ein idiot."
„Ich bin dein Idiot.", sagte er und ich machte die Tür auf.
Ich umarmte ihn und zog seinen wunderbaren Duft ein.
Wir umarmten uns gefühlte 20 Stunden lang und dann lösten wir uns langsam.
Wir sahen uns in die Augen und er lächelte mich zuckersüß an.
„Was ist?", fragte ich.
„Du hast geweint."
„Nein!"
„Tut mir leid, ich will nicht, dass du wegen mir weinst.", sagte er und umschling mich wieder in eine Umarmung.
„Ich liebe dich.", sagte er.
„Ich dich auch."
Wie konnte ich nur je an ihm zweifeln?Florentina rief mich an.
„Und? Warst du bei Mehdin?", fragte sie.
„Ähh.. Jaa. Aber ich bin schon zuhause.. Scheiße. Egal, sag einfach, dass du dich von ein paar Freunden verabschiedet hast."
„Ok. Sag mir später wie alles mit Mehdin gelaufen ist!", sagte sie und legte auf.
Mhm. Mehdin. Bei seinem Namen grinste ich vor mich hin.
„Was grinst du so?", fragte Mehdin.
„Ach, nichts. Ich war grad nur bei dem Gedanken, dass du jetzt gehen solltest."
„Und darum Grinst du?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und ich nickte.
"Ok.", er stand von meinem Bett auf und verschwand aus der Tür.
Dann kam er wieder rein und zog mich in eine lange Umarmung.
„Ich weiß, dass du nicht daran gedacht hast.", sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
Er zwinkerte mir zu und verschwand wirklich.
Er macht mich einfach verrückt.
Dieser Streit hatte mir gezeigt, wie sehr ich ihn doch liebe.
Ich zeige meine Liebe nur nicht so stark, er jedoch schon.
Und das gibt mir Kraft.
Dieses Gefühl zu 100% geliebt zu werden.Florentina kam ins Haus und zog ihre Schuhe aus.
„Wo warst du?", fragte Merlind sie mit einem fiesen Blick.
„Hab mich von meinen Freunden verabschiedet, ich geh ja heute nach Hause.", antwortete sie lässig.
Er nickte und setzte sich neben mich.
„Hab gehört bei dir und Mehdin ist wieder alles ok?", fragte er mich und ich nickte.
Er nickte ebenfalls und sah auf seine Hände.
„Tut mir leid, dass ich ihn so hart beschuldigt hab. Mehdin ist ein richtig guter Freund von mir und ich hab einfach BEN geglaubt! Wer ist denn Ben? Ich idiot. Wegen mir habt ihr euch gestritten. Verzeihst du mir?", fragte er und sah mir in die Augen.
„Natürlich verzeih ich dir, du wolltest mich ja nur beschützen. Aber du musst dich eigentlich bei Mehdin entschuldigen."
„Jaa, hast recht..", sagte er und sah dann wieder durch den Raum.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn.
Er erwiderte diese Umarmung und ließ mich gar nicht mehr los.
Plötzlich sprang Florentina zu uns und umarmte uns auch. Irgendwann bekam ich keine Luft mehr und sagte erstickend:„Ok, Leute. Ich glaub es reicht langsam."
Sie standen lachend von mir auf und setzten sich wieder.
„Lass mal irgendwas machen solange ich noch hier bin?", sagte Florentina nach einer Zeit.
„Ja! Wir können ein Eis essen gehen oder so. Oder eine Pizza, einen dönner,.."
„Du denkst auch nur ans essen oder?", unterbrach Merlind mich lachend.
Florentina und ich stimmten mit ein und ich sagte dann:„Ja, schlag doch was besseres vor!"
„Hmm... Naja, eigentlich find ich essen ist schon ne recht gute Idee.", gab er zu.
„Ich hab immer die besten Ideen!", lachte ich.Als wir in der Eisdiele ankamen, traute ich meinen Augen nicht.
War das gerade wirklich Arian?
Ich dachte, der ist schon längst aus der Stadt?
Und wer ist da neben ihm- natürlich Azra, die schlampe.
In mir kochte die Wut und am liebsten wäre ich gerade auf sie gesprungen.
Merlind sah mich fragend an und ich schüttelte bloß meinen Kopf.
„Sicher, dass alles in Ordnung ist?", fragte Florentina und ich zeigte auf Arian und Azra.
Merlinds und Florentinas Gesichtsausdrücke veränderten sich auch direkt und ich musste ein wenig schmunzeln.
Merlind wollte gerade aufstehen, doch ich hielt ihn am Arm fest.
„Fang keinen Stress an, bitte. Wir wollen den Tag doch heute noch mit Florentina genießen.", beruhigte ich ihn und er nickte.
Wir bestellten unser Eis und warteten, dass es endlich ankommt, bis plötzlich Azra aufstand und auf uns zukam.Sie stellte sich zwischen Merlind und mich und sagte:„Hey!"
Wir beachteten sie alle gar nicht, sondern sprachen einfach weiter.
Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich jetzt zwischen uns.
Wir sahen sie alle nur kurz komisch an und redeten dann weiter.
Plötzlich fing sie an lauthals zu lachen und wir sahen sie alle an.
„Ach, ist heute ein schöner Tag! Mit meinen drei Freunden hier ein Eis essen! Und niemand stört uns!", lachte sie.
Ok, dachte ich mir und redete weiter mit Florentina.
Merlind hatte sein Handy raus geholt und konzentrierte sich darauf.
Azra saß kurz nur da und machte nichts, sie beobachtete uns alle nur.
Plötzlich nahm sie Merlinds Gesicht in ihre Hände und drückte ihm einen fetten Kuss auf seine Lippen.
Merlind stieß sie direkt von sich und ich stand blitzschnell auf.
„Mädchen, was ist bloß in dich gefahren?!", schrie ich sie an und sie lachte.
„Was?", fragte sie, „Ich wollte ihn halt mal küssen."
„Du wolltest ihn mal küssen?! Verpiss dich und küss deinen Mörder dahinten, aber leg deine dreckigen Lippen nicht auf die von meinem cousenk!"
„Warum sollte ich Arian küssen?", fragte sie.
„Ihr seid doch zusammen."
„Ja, aber wir haben eine offene Beziehung. Er kann sich an jedes Mädchen ran machen und mich an jeden jungen. So ist das halt."
Ich kotz gleich.
„Macht doch was ihr wollt, aber haltet euch bitte von meiner Familie fern!", schrie ich sie an.
Sie stand auf und warf mir einen eingebildeten Blick zu:„Ich hab jetzt eh schon jeden geküsst den ich wollte. Dein cousenk hat echt Hammer Lippen, aber Mehdin kann keiner Toppen!"
Sie drehte sich um und wollte gehen, doch ich zog sie an ihren Haare zurück.
„Wenn du ihn noch einmal anpackst, wirst du sehen.", zischte ich und zog ihre ganzen Extensions raus.
Sie öffnete nur geschockt ihren Mund, riss mir ihre Haare aus den Händen und lief wieder zurück zu Arian, der am schmunzeln war.Ich setzte mich wieder und versuchte mich zu beruhigen.
„Was hat sie gerade gesagt? Sie hat Mehdin geküsst?!", fragte Merlind.
„Ich erzähl euch alles zuhause, ok?", sagte ich und lehnte mich an den Sitz.Zuhause angekommen legten wir unsere Sachen ab und setzten uns ins Wohnzimmer.
„Albulen, erzähl jetzt was passiert ist.", sagte Merlind.
Ich rappelte mich auf und erzählte ihnen alles.
„Voll die bitch! Wenn ich die ein nächstes mal sehe, nh.."
„Nein, hört bitte auf. Ich hab kein Bock auf den ganzen Stress. Außerdem kann ich mich auch gut selbst verteidigen.", unterbrach ich Florentina.
„Ja, hat man ja heute gesehen!", lachte Merlind, „Albulen, du bist zu geil!"
Wir fingen alle an zu lachen, als es plötzlich klingelte.
„Bestimmt meine Eltern!", freute sich Florentina schon und stand auf um die Tür zu öffnen.
Sie sprang allen in die Arme und ihre Familie kam herein.
Wir begrüßten uns alle und Florentina und ich verschwanden kurz in die Küche um ihnen Kaffee zu machen.
Meine Eltern kamen auch gerade von der Arbeit und sie fingen alle an sich zu unterhalten.„Man sieht sich. In 5 Wochen.", lächelte sie und umarmte mich.
Ich schloss die Tür und ging in die Küche um meiner Mutter zu helfen.
Als ich fertig war, lief ich in mein Zimmer und checkte meine Nachrichten.
Ich ging auf Mehdins Profilbild und sah es mir genau an. Dann schaute ich mir noch Bilder von uns an und schlief mit dem Gedanken an ihn ein.Ich öffnete meine Augen und sah plötzlich, dass marigona neben mir saß.
Ich schloss schnell wieder meine Augen und hoffte, dass sie nicht gesehen hat, dass ich wach bin.
„Ich hab's gesehen.", sagte sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
Ich stand auf und fragte:„Was willst du?"
„Mich bei dir entschuldigen. Weil ich nicht für euch da war. Mama und Papa mussten immer arbeiten und dann war Emir noch im Krankenhaus. Ich hätte hier sein sollen und auf euch aufpassen müssen. Da ich ja nicht arbeite, hätte ich das echt tun können. Es tut mir leid.", antwortete sie.
Ich umarmte sie und nahm die Entschuldigung an. Irgendwie hatte ich sie ja auch vermisst, aber ganz ehrlich, in diesem Moment gerade sollte sie einfach nur gehen. Keine Ahnung wieso.
Sie bedankte sich und ging nach unten zu meiner Mutter und ich schlief wieder ein.
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Wir beide, Unzertrennlich
RomanceHey! Mein Name ist Albulena und ich bin 18 Jahre alt. Meine Familie besteht aus meinen beiden Eltern (Beide 42), meinen beiden kleineren Brüdern (15&16) und meiner großen Schwester (21). Mein bester Freund heißt Mehdin und ist ebenfalls 18 Jahre a...