-𝟐-

11.2K 271 314
                                    

Dunya Hussein

Hab ich mich grade verhört?

Scheiße, Scheiße, Scheiße.

Ich will ihn nicht noch öfters sehen, als ich schon muss.Er ist immer da in Urlauben, Ausflügen, Bayram.Wir waren im selben Kinder Garten und in der selben Grundschule. Zum Glück meldeten meine Eltern mich an einer anderen Schule an, doch mein Glück wurde nun zerstört.

Was ist dein Plan Allah? Wieso führst du unsere beiden verhassten Seelen auf einen stürmischen Weg?

Ich schaue zu Baran, der nur monoton auf den farbigen Teppich schaut. Kein grinsenAls würde er meine Blicke spüren, blickt er auf, und ich blicke in seine braunen leuchtenden Augen.

Nun so hab ich sie immer wahrgenommen, aber jetzt sehe ich etwas anderes in ihnen. Er wirkt so als würde er einen Kampf führen, aber welchen Kampf?

Um so länger ich in seine Augen schaue, umso mehr verliere ich mich in ihnen.

Es ist so als...

Würden unsere blicke einen Kampf der Beichte früheren. Unsere Herzen schlagen so laut, dass es einzige ist was wir hören und wahrnehmen.
Und unsere Seelen verschmelzen ineinander, während unsere Augen mit einander sprechen.

Plötzlich nehme ich ein gekniffene an der Seite meines Oberschenkels war, was mich dazu bringt, das Gespräch mit Baran's Augen zu beenden und mich meiner Mutter zu widmen.

„Te xire? Du bist heute schon den ganzen Tag so Abwesend."

Ich zucke nur mit den Schultern, da ich selber keine Ahnung habe, was mit mir los ist. Heute lass meine Gedanken mich nicht in Ruhe.

Ich entschuldige mich und gehe in die Küche. Zittrig atme ich auch. Was war das grade? Ich könnte schwören, ich habe etwas in seinen Augen gesehen als hätte er versucht mir etwas zu sagen. Es.. es war wie ein Hilfe Ruf.

Warte mal? Baran und ein Hilfe Ruf? Lächerlich.
Baran ist perfekt manchmal frage ich mich, wie es ist, er zu sein.

Ich nehme mir ein Glas Wasser und trinke einen großen Schluck. Baran ist heute viel zu viel in meinen Gedanken.

Er schwimmt in meinen Gedanken, der Düsternis herum. Während ich in der Angst lebe, das er dort ertrinkt und sich einen Platz schafft, den er nie wieder verlässt.

Als ich mich umdrehe, sehe ich einen amüsierten Baran. Ich erschrecke mich so sehr, das mir das Glas aus der Hand fällt.

Wie viel Unglück kann ich bitte haben?! Alles seine Schuld!

Er bringt mich einfach durcheinander.

Seufzend knie mich hin, um die Scherben einzusammeln. Ich höre Baran auf mich zu kommen, reagieren tue ich aber trotzdem nicht. Heute habe ich ihm zu viel Aufmerksamkeit geschenkt normalerweise ignoriere ich ihn immer, wenn wir uns sehen.

Manchmal denke ich, dass er das das Licht, ist wonach sich meine düstere Seele sehnt.

Stumm kniet er sich neben mich und zusammen sammeln wir die Scherben auf. Bei der letzten Scherbe fällt sie mir wieder aus den Händen, was dazu führt, das ich mich an ihr schneide.

Schmerzhaft zische ich auf. Ich kontrolliere meinen Finger. Scheiße, das ist ein tiefer schnitt. Wieso passiert mir immer sowas?

An meinem Nacken spüre ich ein heißes atmen.
„Du bist ja wirklich ein Dummkopf.", lacht Baran neben meinem Kopf. Bitte lieber Gott im Himmel, schneide ihm die Zunge ab!

𝐅𝐀𝐑𝐁𝐋𝐎𝐒𝐄 𝐖𝐄𝐋𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt