-𝟕-

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                          Dunya Hussein

Lächelnd betrachte ich mich im Spiegel. Ich sehe so hübsch aus! Es ist das erste,mal das ich eine Abaya trage.Und dann noch eine violette! Mit meinen Fingern fahre ich sachte über meine violette abaya. Ein schrilles Geräusch reiẞt mich aus meiner Trance der Bewunderung . Ich greife nach meinem Handy und nehme den Anruf an.

„Bêlê Mama?", frage ich, in den spreche während ich mein Quran in meine Tasche packe.
[Ja Mama?]

„We re Xarê. Dênivêj Çit",sagt sie.
[Komm runter,wir verpassen sonst noch das Gebet]

„Eve ez hatim xarê.", sage ich noch bevor ich auflege
[Ich komme jetzt runter]

Grade als ich die Zimmer Tür öffnen will, um das Zimmer zu verlassen, halte ich inne. Irgendwas fehlt. Mein Blick fällt zu der lilanen Tulpe in der weiẞen Vase. Ich nehme sie aus der Vase und entferne den Stiel, so wie auch Baran vor sieben Jahren und vor sieben Tagen. Die Blume stecke ich in das Hijab genau an der Schläfe. Zügig ziehe ich im Haus Flur meine Schuhe an.

Jeden zweiten Freitag gehen die Al- Mohammed's und die Hussein's zusammen in die Moschee. Meistens lerne ich dort auf arabisch den Quran zu lesen. Wenn nicht, dann bringe ich mit Bahar kleinen Kindern kurdisch oder arabisch bei. Bahar kann flieẞend arabisch, Mashallah.Unten angekommen sehe ich zu meinem Baba.

Er blickt von seinem Handy auf und kommt sofort auf mich zu. Seine Hände umschließen meine Wangen. „Du strahlst so viel Nour aus", er küsst meine Stirn. Es ist das erste mal das ich mich mit Kopftuch schön finde. Mama kommt auch auf mich zu. „Keça min Mashallah, du siehst so schön aus.", sie hat leichte Tränen in den Augen, sie drückt mir einen Kuss auf die Wange.

Wir setzen uns ins Auto. Eigentlich ist es Sunnah, freitags zu fuẞzur Moschee zu gehen man wird für jeden Schritt belohnt, aber unsere Moschee ist zu weit weg, und Baba hat dann fuẞ schmerzen . Allahuma barik, für so einfache Sachen kriegen wir gute Taten zugeschrieben. Der islam ist so eine schöne Religion, doch diese Generation hat ihn in den dreck gezogen. Über den islam werden lügen verbreitet. Mich verletzt so etwas, doch ich weiẞ, das solange ich Allah habe mich vor nichts zu fürchten muss.

Um geben von lügen bleibe ich Still,  denn ich weiẞ, das mir das Leben vorgeschrieben wurde. Ich weiẞ,das Allah meine Farblose Welt ausmalen wird.

Von der lügen umgebenden Welt wird mir der Weg des Lebens durch Allahs Hand ausgemalt-weise und voller Liebe.

Vor genau 11 Jahren haben Yusef und ich uns eine Seite des Autos ausgesucht er sitz immer auf der linken Seite, und ich auf der rechten. Er sieht so Süẞ! Er trägt eine dunkel blaue Abaya für Männer, wie Baba. Ich kneife ihm in die Wange. „Tu Bûçî hosa širînî?", necke ich ihn. Er hält sich mit der Hand an die Wange und schaut mich empört an,er kneift mir in den Oberschenkel. Jetzt schaue ich ihn empört an. „ Ich mache dir nie wieder ein Kompliment „ , gebe ich bockig von mir. Baba beobachtet uns nur schmunzelnd vom rückspiegel aus. „ Ich mache dir wieder ein Kompliment", äfft er mich nach. Er ist so frech! Ich zeige ihm nieder wieder Zuneigung oder meine Liebe. Meine Arme verschränke ich vor meiner Burst und starre aus dem Fenster. Seit zehn Minuten läuft nur der Quran aus dem Radio, es beruhigt mich etwas.
[Wieso bist du so süß?]

Die Wörter Gottes dringen in mein Ohr und verweilen in meinem Herzen wie auch in meinem Geist. Wie eine Melodie aus dem Jenseits.

„Es tut mir leid", flüstert Yusef in mein Ohr, weshalb ich kurz zusammen zucke.Er hält mir einen Lutscher vors Gesicht den ich dankend annehme. Er gibt mir noch einen Wangen Kuss, bis er sich wieder auf seinen Platz setzt und selber einen Lutscher in den Mund nimmt.

𝐅𝐀𝐑𝐁𝐋𝐎𝐒𝐄 𝐖𝐄𝐋𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt