Kapitel 10

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„Siehst du?", wollte Takemichi mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht wissen und hielt Mikey das Klapphandy unter die Nase, nachdem es gepiepst hatte. Der sah nur verständnislos auf die Zahlenkombination, bevor er Takemichi mit diesem Blick ansah, der einfach nur bedeutete, nerv mich nicht.

„Was soll ich sehn?", wollte er daher ein wenig genervt wissen und sah Takemichi in die Augen.

„Er hat deine Anfrage ohne Nachforschung an mich weitergeleitet.", meinte Takemichi breit grinsend und klappte das altmodische Ding zu um es in seiner Hosentasche zu verstauen. Mikey indessen sah ihn nun wirklich überrascht an. Er hatte so viel über den Vermittler gehört und wusste so auch, dass der niemals seinen Prinzipien zuwiderhandelte und jetzt tat der genau das. Er umging seine eigenen Regeln. Jeder der auch nur ein wenig mit der Unterwelt in Kontakt kam kannte den Vermittler und niemand würde ihm einen Auftrag schicken, der auch nur einen Funken von dem abwich was der Vermittler vorschrieb. Schon mehr als einer war danach von der Bildfläche verschwunden. Es ging das Gerücht um, dass der Vermittler Leute verschwinden ließ, die gegen seine Regeln verstießen. War in solchen Fällen vielleicht sogar Takemichi der Henker gewesen?

„Müsstest du dafür nicht erst in deine Höhle?", merkte Mikey mit einem fiesen Grinsen an und umarmte den Blauäugigen um ihm einen Kuss auf die Ohrmuschel zu hauchen.

Takemichi schnaubte leise. „Da muss ich ohnehin hin. Ich brauch noch ein bisschen was.", zuckte er mit den Schultern, nur um über die Schulter zu sehen, wo Mikey hinter der Sofalehne stand.

Mikey schmiss sich auf Takemichi, der noch auf dem Sofa gesessen hatte und begrub den Blauäugigen unter sich,

„Aber nicht ohne mich! Du weißt schließlich nicht wo es hin geht.", grinste er und raubte Takemichi einen leidenschaftlichen Kuss. Takemichi brummte nur mit geschlossenen Augen genüsslich in den Kuss. Warum konnten sie nicht einfach hier bleiben? Einfach ihre Zweisamkeit genießen!

„Von mir aus. Aber es kommt niemand mit, der nicht schon dort gewesen ist.", lenkte Takemichi entspannt ein und seufzte tief als Mikey eine feuchte Spur über seinen Hals zog. Ohne es zu merken legte er den Kopf zur Seite um Mikey mehr Spielraum zu geben.

„Abgemacht. Der Deal steht.", grinste Mikey und setzte sich auf Takemichis Hüfte auf. „Wenn du mir das immer so einfach machst gehörst du bald mit Haut und Haar mir." Mit diesen Worten klaute er sich noch einen Kuss von Takemichi.

Takemichi stemmte sich nun auch in eine sitzende Position und stahl sich noch einen kleinen Kuss. „Dafür ist es bereits zu spät Mikey. Viel zu spät! Kenny hat mir mehr als deutlich gezeigt, dass ich schon seit Jahren dir gehöre.", flüsterte er an die weichen Lippen von Mikey, bevor er einen weiteren Kuss darauf hauchte.

„Dann ist ja gut, dass du mich vor deiner Hochzeit suchen wolltest.", grinste Mikey siegessicher und erhob sich.

„Wir sollten dann wohl los. Der Kerl will mich in drei Stunden treffen." Mit diesen Worten zog Mikey sein Handy heraus und rief Koko an. Als der abhob teilte er ihm nur kurz angebunden mit, dass sie sich unten bei den Motorrädern treffen würden.

„Du weißt hoffentlich noch das da wo Koko ist, auch in den meisten Fällen Inupi nicht weit ist?"

„Inupi sollte noch auf ner Mission für die Gang sein!", antwortete Mikey selbstsicher.

„Und da bist du dir sicher?", grinste Takemichi und zog sich endlich seine Schuhe an, steckte Portemonnaie, Schlüssel und die Handys ein. Vor der Tür wartete Sanzu auf sie und so fuhren sie in die Tiefgarage runter. Mikey überreichte Takemichi wieder die Schlüssel als sie ausstiegen, was einen finsteren Blick von Sanzu zur Folge hatte. Doch Takemichi blieb stehen und starrte die beiden Männer an, die da an zwei der Maschinen lehnten.

gerissen, gebrochen, geflicktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt