Sie hatte es gewusst. Dieser Schisser hatte kalte Füße bekommen. Oh wie sehr sie wünschte ihren ehemaligen Verlobten in die Finger zu bekommen. Sie wollte ihm den Hals umdrehen. Da ließ er sie wirklich glauben er wäre tot und dann fand ihr Bruder raus, dass der verdammte Pisser einfach nur abgehauen war. Auf die Philippinen! Er verließ ernsthaft das Land nur um sie nicht heiraten zu müssen. Er hatte nicht einmal die Eier gehabt um ihr zu sagen, dass er nicht heiraten wollte. Nein! Sie sollte ihn für tot halten. Oh er würde noch erkennen, dass er ihr so einfach nicht entkommen konnte. Sie würde ihn büßen lassen. Ihn und seine kleinen kriminellen Freunde.
Sie war aus allen Wolken gefallen als Naoto sie angerufen hatte um zu fragen, woher Sie wissen würde, dass Takemichi tot war. Sie hatte ihm alles erzählt auch das Takemichis Freunde davon ausgingen, weil Takemichi nach Manjiro Sano gesucht hatte. An der Stelle hatte ihr Bruder gestockt und sie ernst angesehen.
„Hast du Sano je gesehen?", hatte er sie gefragt.
„Ja.", hatte sie geantwortet. „In der Mittelschule hab ich ihm mal eine geknallt und danach war ich sehr gut mit seiner jüngeren Schwester befreundet und durch Takemichi war ich immer mal wieder mit auf den Versammlungen von Toman."
„Der Kerl ist gefährlich.", hatte Naoto ihr zu gezischt. So als wisse sie das nicht. Natürlich hatte sie die Nachrichten verfolgt und sie hatte den Gesprächen von Takemichis Freunden zugehört. Auch wenn sie vielleicht dachten, dass sie nichts mitbekommen würde. Aber sie war die Tochter eines Polizisten. Sie hörte immer zu und steckte ihre Nase zu gerne in Dinge die sie nichts angingen. Das Einzige was sie nie rausgefunden hatte, war wo Takemichi hin ging wenn er über Tage verschwand. Sie wusste, dass Takemichi über zwölf Jahre keinen Kontakt mit Mikey gehabt hatte. Sie hatte ihn effektiv davon abgehalten, diesen Verbrecher sehen zu wollen. Doch irgendwann, es war noch nicht lange her, hatte sich Takemichi verändert. Er war mit einem Mal deutlich selbstbewusster. Sie hatte versucht Takemichi zu überwachen. Sie hatte ihm sogar eine Überwachungssoftware auf sein Handy geschmuggelt. Doch jedes Mal wenn Takemichi verschwand, dann war auch sein Handy aus. So hatte sie nie rausfinden können wo er hin verschwand. Hatte er sie vielleicht schon die ganzen Jahre über belogen? Hatte er sich in der Zeit in der er nicht erreichbar war mit Mikey getroffen? Hatte er vielleicht eine Affäre mit dem Kerl gehabt?
Takemichi mochte sie geliebt haben, aber besonders oft hatte er sie nicht angefasst, geschweige denn das er seinen jämmerlichen Schwanz oft in ihr hatte. Anders als Smiley, oh wie gerne würde sie den wieder einmal in sich haben, aber ihn hatte sie erst abfüllen müssen und seit dem mied er sie. Wenn sie irgendwo nur zu zweit waren, dann war er schneller wieder bei den anderen als sie etwas sagen konnte und sein Zwilling ignorierte sie jedes Mal wenn sie sich irgendwie auf einer der Partys trafen.
„Naoto? Hast du etwas Neues?", wollte sie wissen als ihr Bruder endlich das Gespräch entgegen nahm.
„Nein. Takemichi hat nur einen Hinflug gebucht. Wir können also nicht genau sagen wann er zurück kommt. Kenny behauptet steif und fest, dass Takemichi wahrscheinlich tot ist, weil er Bonten zu nahe gekommen ist. Die sind aktuell nach der Yakuza die blutrünstigste Gang in und um Tokio. Er hat zwar keine Namen genannt, aber er schein Angst zu haben.", berichtete Naoto geschäftsmäßig-
Hinata schnaubte verächtlich. „Das ist Bullshit! Natürlich weiß der das Takemichi noch lebt! Der deckt ihn doch nur. Immerhin ist die Heulsuse einer seiner besten Freunde. Noch mehr seit Sano sich von ihnen zurückgezogen hat.", zischte sie verächtlich. „Naoto! Ich will meine Rache! Der kleine Pisser soll leiden! Niemand versetzt mich und niemand löst eine Verlobung so! Sich tot zu stellen ist doch das Letzte!"
„Wann sagtest du hast du diesen Brief bekommen? Es ist auf jeden Fall sicher, dass er nicht von Takemichi ist. Ich hab ihn mit einer Schriftprobe von Takemichi ins Labor geschickt. Sie stimmen nicht überein.", wollte Naoto wissen.
Zähneknirschend nannte Hinata ihrem Bruder das Datum und der brummte leise und nachdenklich.
„Da war Takemichi bereits seit mindestens einer Woche auf den Philippinen. Bist du dir sicher, dass er davon weiß"
„Er hat mir die Kette zurück geschickt!", kreischte Hinata komplett hysterisch in den hörer und atmete schwer, so sehr hatte sie sich aufgeregt.
„Schon klar, aber diese Ketten sind jetzt nicht gerade selten. Was wenn dir jemand Angst einjagen wollte und einfach ein Duplikat an dich geschickt hat mit ein bisschen Tierblut oder so."
Naoto hielt sich sein Telefon weit weg vom Ohr. Er kannte dieses Verhalten von seiner Schwester. So hatte sie mehr als einmal das von ihrem Vater bekommen was sie wollte und scheinbar konnte sie es immer noch. Nur dass sie vor Takemichi und seinen Freunden immer das liebe nette Mädchen gespielt hatte. Er hatte einmal mitbekommen wie sie einem von Takemichis Freunden hinterhergestiegen war. als der wieder mal auf einem seiner mehrtägigen Untertauchaktionen war. Sie hatte ihn gebeten mitzukommen, weil sie nicht alleine dorthin wollte, wie sie sagte. Doch das Verhalten, dass sie in dem kleinen Haus von Kenny an den Tag gelegt hatte, war ihm unangenehm gewesen. Und dem Kerl scheinbar auch. Denn der war ziemlich bald mit seinem Zwilling abgehauen nachdem er etwas zu Kenny gesagt hatte. Danach war nicht nur sein eigener finsterer Blick auf seine Schwester gerichtet gewesen, sondern auch der von Kenny. Irgendwann hatte er entschieden, dass sie gehen. Denn Hinata war gerade dabei Mitsuya anzubaggern. Er kannte nur Gerüchte, aber die besagten, dass er mit einem ehemaligen Vize liiert war und Hinatas Verhalten wurde immer peinlicher. Im Grunde wäre es nicht peinlicher gewesen, wenn sie vor Mitsuya auf die Knie gegangen wäre und ihm wie eine Hündin ihren Arsch entgegen gestreckt hätte.
Er hatte sie also am Arm gepackt, sich bei dem Designer entschuldigt und hatte seine protestierende Schwester aus dem Haus gezogen.
Irgendwas stimmte nicht mit ihr. Aber sie war seine Familie also würde er ihr bei ihrem Plan helfen. Außerdem hatte er die Hoffnung ein Paar Führungskräfte von Bonten aus dem Verkehr zu ziehen, wenn er an der Sache dran blieb.
DU LIEST GERADE
gerissen, gebrochen, geflickt
FanfictionTakemichi ist noch nicht lange aus der Vergangenheit zurück. Seine Freunde sind am leben und er ist kurz davor sein Versprechen Hinata gegenüber einzulösen. Doch warum geht ihn dieser sture Blondschopf nicht aus dem Kopf und warum ist genau der nic...